Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 293 Bewertungen 707409x gelesen 8370x "Hilfreich" 5783x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 25.04.2025 2025-04-25| Aktualisiert am
25.04.2025
Besucht am 22.02.2025Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 90 EUR
Da wir ja nun schon seit über 2 Jahrzehnten in die Cuxhavener Ecke in unseren Winterurlaub fahren, blieb uns natürlich auch das Fischrestaurant „Alt-Döse“ nicht unentdeckt. Allerdings hatten wir es all die Jahre noch nicht dort hingeschafft.
Zu unserer Rehabilitation müssen wir aber auch sagen, dass dies bis vor einigen Jahren noch ein kleines Steakhouse war, und wir aber in Cuxhaven eigentlich fast ausschließlich Fisch essen gehen wollen. Da wir dieses Jahr nun in Sahlenburg wohnten, bot sich dieses Restaurant aber an, da dies auf dem Weg in die Stadt liegt. Da wir an diesem Tag unterwegs waren, und auf dem Weg in unsere Ferienwohnung, fragten wir telefonisch an, ob denn in einer halben Stunde ein Tisch für drei Personen frei wäre. Die Wirtin am anderen ende bejahte, und so machten wir uns auf in Richtung Döse.
Das kleine Lokal steht hier an einer großen Kreuzung, und ist somit aus allen Richtungen gut erreichbar. Den fahrbaren Untersatz bekommt man mit etwas Glück am Straßenrand geparkt. So taten wir das auch, und begaben uns ins Restaurant. An der Tür zwei große Hinweisschilder-Hunde müssen draußen bleiben, und nur Barzahlung möglich. Ok, wir hatten unseren Hund zu Hause in der Ferienwohnung, und Frauchen noch paar Euros einstecken. Dass das Restaurant klein ist, war uns bewusst, trotzdem war ich etwas überrascht das dann doch nur 7 Tische im Gastraum standen.
Mehr hätten es auch nicht sein können, denn ein großer Tresen dominierte hier den Raum. Hinter dem Tresen ging es in die kleine Küche, wo ein Koch hantierte, und die Wirtin immer wieder mal mit aushalf. Das kleine Restaurant ist im schlichten weiß gehalten, der Boden mit Holzlaminat belegt. Zur Straßenseite gibt es ein riesiges Fenster, sodass man auch deutlich sehen und gesehen werden kann. Die Wände sind mit allerlei maritimem Gedöns geschmückt, auf der langen Fensterbank stehen einige Schiffsmodelle.
Die großen, dunklen Tische bieten ausreichend Platz für Speisen und Getränke. Alle Tische waren, unseren Wastel würde es freuen, mit je einer Gewürzmühle für Salz und Pfeffer bestückt. Auf den breiten, weich gepolsterten Lederstühlen sitzt man ganz bequem. Da könnte man es ne Weile aushalten. Könnte, wäre es nicht so kalt im Lokal. Entweder durch die ständig offene Küchentür oder irgendeine andere Lüftung zog es permanent und brachte kalte Luft herein. Trotz das meine Mädels an der Heizung saßen, diese voll aufgedreht hatten, legten sie sich doch lieber ihre Jacke um den Rücken. Das trägt natürlich nicht zur Gemütlichkeit bei.
Nachdem wir das Lokal betreten hatten, wurden wir von einer stämmigen, älteren Frau begrüßt, ihr Akzent ließ ihre osteuropäische Herkunft erahnen. Freundlichkeit ist ja im Norden immer so ein Ding, da sagen wir mal so, sie war nordisch kühl. Dachten wir bisher, dass dies eine alte, hergebrachte Kneipe ist, in der leider nur Bahrzahlung möglich ist, staunten wir nicht schlecht, als die Wirtin mit drei Kindle-Tablets um die Ecke kam.
Die Speisekarte wurde hier also digital gebracht. Man konnte sie auch an einem QR-Code auf dem Tisch aufs Smartphone zaubern. Per QR-Code konnte man auch zukünftige Reservierungen in dem kleinen Restaurant buchen. Oha.
Die Karte enthielt fast ausschließlich Fischgerichte, es war ja auch ein Fischrestaurant. Von einem kleinen Angebot an Vorsuppen für sieben bis neun Euro, gab es natürlich Fisch in 14 verschiedenen Variationen. Die Preise bewegten sich dabei zwischen 18 und 30 Euro. Für Nichtfischesser gab es auch zwei Steakvariationen für 28 Euro. Für uns war recht schnell klar, was wir wollten, und so orderten wir:
Getränke:
· 1x 0,4ér Haake Beck Pils für 4,80 € · 1x 0,2ér Weißwein für 6,30 € · 1x 0,4ér Cola für 4,50 €
Vorspeisen:
· 1x Kartoffelcremesuppe mit frischen Nordseekrabben und Sahnehaube für 8,10 €
Hauptspeisen:
· 1x Lachsfilet-Burger - Lachsfilet aus dem Beefer, überbacken mit Cheddar-Käse im Rustikalen Burgerbrötchen, Honig-Senf-Dill-Creme, Salat, Gurkenscheiben und dazu Pommes Frites für 21,50 € · 1x Cuxhavener Pannfisch – Seelachsfilet an einer Senf-Dill-Sauce und herzhaften Bratkartoffeln für 20,80 € · 1x Cuxhavener Labskaus mit 3 Spiegeleiern, Matjesfilet, Gewürzgurke und Rote Beete für 19,20 €
Die Wirtin machte sich alsbald hinter ihren Tresen, und schenkte die Getränke ein. Somit standen diese nach nicht mal 5 Minuten am Platz.
Nachdem die Getränke serviert waren, wurde nun für jeden das zugehörige Besteck zu seinem Essen geliefert.
Auch wenn man laut Speisekarte etwas auf seine Speisen warten muss, da alles frisch zubereitet wird, war meine von mir gewünschte Kartoffelcremesuppe mit frischen Nordseekrabben und Sahnehaube nach knappen 8 Minuten am Tisch. Ob sie aus nem großen Topf kam? Wohl eher kaum, hier wird wohl erheblich die Bing nachgeholfen haben.
Auf den ersten Blick sah die Suppe, die da in meiner Tasse war auch nicht als Kartoffelsuppe aus, denn die Farbe erinnerte eher an eine Currysuppe. Auch geschmacklich haute sie mich überhaupt nicht vom Hocker, denn bereits mit dem ersten Löffel merkte man die sehr dünne Konsistenz. Und genauso fad wie sie aussah, und auf dem Löffel schwamm schmeckte sie letztendlich auch. Von Nordseekrabben war natürlich nichts zu finden, dafür waren mehrere große Stücken Lachs als Beigabe in der Suppe. Das war einmal nichts.
Derweil konnte man durch die offene Türe das Gewerke in der Küche vernehmen, und auch hier ging es mit unseren Hauptspeisen relativ flott vonstatten, denn diese waren bereits 20 Minuten nach Bestellung am Platz.
Unser Kind hatte sich heute den Lachsfilet-Burger auserkoren. Der war ganz ordentlich. Ein riesiger Burger stand da vor ihr. Zwei große Hälften Burgerbrötchen, welche auf den Innenseiten leicht an getoastet waren, hatten ordentlich was dazwischen.
Ein wirklich dickes Stück Lachsfilet, welches sehr lecker und mild geräuchert war, guckte an beiden Seiten des Burgers heraus. Der Lachs war mit einer milden Honig-Senf-Dill-Creme bestrichen, und obenauf mit einer großen Scheibe herzhaften Cheddars überbacken. Zusätzlich gab es frischen und knackigen Salat und frische Gurke. Als Beilage wurde ein Körbchen krosse Pommes Frites gereicht. Es war reichlich, sehr reichlich.
Frauchen hatte sich auf den Cuxhavener Pannfisch eingeschworen. Hier in Cuxhaven bzw. in diesem Restaurant war er leider „nur“ aus dem preiswerteren Seelachsfilet, statt wie wir es von Fehmarn gewohnt sind aus Dorsch.
Dafür waren aber die 3 dicken Filets goldgelb gebraten, und außen mit einer feinen Kräutermischung und Pfeffer bestreut. Der Fisch war zwar angenehm weich, aber die Kräuter-bzw. Pfeffermischung war meiner Frau eindeutig zu viel des Guten. Da sie auch relativ schnell auf Pfeffer reagiert, teilte sie letztendlich 2 ihrer Filets auf Töchterchen und mich auf.
Dafür konnte sie sich an den Bratkartoffeln noch etwas laben, denn diese waren gut gebraten, hatten einen angenehmen Röstgrad und enthielten ausreichend Speckwürfel und Zwiebelstreifen. Pfeffer fehlte hier an diesen dafür komplett. Die Senf-Dill-Sauce war eine dickliche, cremige Sauce, die ihrem Namen auch alle Ehre machte, denn der Senf als auch der Dill waren sehr stark wahrnehmbar, und meiner Frau dadurch leider auch zu scharf. Ich mag das so, sie liebt eher die milden Senf-Honig-Saucen. So sind halt Geschmäcker.
Wenn ich an der Küste bin, muss es mindestens einmal deren Spezialität geben, und so orderte ich heute das Cuxhavener Labskaus mit 3 Spiegeleiern, Matjesfilet, Gewürzgurke und Rote Beete.
Und gleich vornweg, ich hatte schon erheblich bessere Labskaus gegessen. Hier war der Kartoffelstampf noch schön grob gehalten und gut gewürzt. Vom gepökelten Rindfleisch war allerdings nicht viel zu schmecken und auch nicht viel zu sehen. Daher auch die sehr zarte und helle rosane Farbe des kartoffelstampf. Bei mehr Pökelfleisch ist dann natürlich auch die Farbe entsprechend dunkler. Hier wurde mächtig gespart.
Zur Ehrrettung kann ich leider nur sagen das wenigstens das Spiegelei (welch Kunst) gut war, denn das Eigelb war herrlich flüssig, und zerlief beim Anschneiden über den Kartoffelstampf. Auch der Matjes (schön, dass dieser hier serviert wird, und nicht wie oftmals nur Rollmops) war gut und butterweich. Letztendlich war ich aber von diesem Labskaus hier mächtig enttäuscht. Das habe ich von einem norddeutschen Fischrestaurant besser erwartet.
Nach nicht einmal einer Stunde waren wir fertig, zahlten in bar und verließen das Restaurant. Gut, dass das Auto Sitzheizung hat, da konnten die Mädels nun wenigstens ihren Popo wieder aufwärmen.
Unser Fazit:wir zahlten zu dritt im Fischrestaurant „Alt-Döse“ in Cuxhaven genau 90 Euro. Die Leistung war sehr durchwachsen, vom Koch als auch von der Wirtin. Da haben wir in Cuxhaven schon besser gegessen.
Da wir ja nun schon seit über 2 Jahrzehnten in die Cuxhavener Ecke in unseren Winterurlaub fahren, blieb uns natürlich auch das Fischrestaurant „Alt-Döse“ nicht unentdeckt. Allerdings hatten wir es all die Jahre noch nicht dort hingeschafft.
Zu unserer Rehabilitation müssen wir aber auch sagen, dass dies bis vor einigen Jahren noch ein kleines Steakhouse war, und wir aber in Cuxhaven eigentlich fast ausschließlich Fisch essen gehen wollen. Da wir dieses Jahr nun in Sahlenburg wohnten, bot sich dieses Restaurant aber... mehr lesen
Fischrestaurant Alt Döse
Fischrestaurant Alt Döse€-€€€Restaurant04721690655Strandhausallee 2, 27476 Cuxhaven
3.0 stars -
"Wir hatten es besser erwartet" JenomeDa wir ja nun schon seit über 2 Jahrzehnten in die Cuxhavener Ecke in unseren Winterurlaub fahren, blieb uns natürlich auch das Fischrestaurant „Alt-Döse“ nicht unentdeckt. Allerdings hatten wir es all die Jahre noch nicht dort hingeschafft.
Zu unserer Rehabilitation müssen wir aber auch sagen, dass dies bis vor einigen Jahren noch ein kleines Steakhouse war, und wir aber in Cuxhaven eigentlich fast ausschließlich Fisch essen gehen wollen. Da wir dieses Jahr nun in Sahlenburg wohnten, bot sich dieses Restaurant aber
Besucht am 24.02.2025Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 54 EUR
In unserem Winterurlaub in Cuxhaven ist es für uns selbstverständlich das es nach dem Frühstück lange und ausgedehnte Strand Spaziergänge am Wattenmeer gibt. Auch unser vierbeiniges Familienmitglied freut sich darauf jeden Tag, und da so ein Ausflug bei rauer und frischer Nordseebrise hungrig macht, sollte es bei uns natürlich wieder irgendetwas mit Fisch sein. Zwischen unserer Ferienwohnung in Sahlenburg und dem Zentrum von Cuxhaven kamen wir jedes Mal am Bistro „Nordland Backfisch“ vorbei. Hier waren wir das letzte Mal vor sieben Jahren essen, und waren damals nicht wirklich zufrieden. Aber die Zeiten ändern sich, und die Google Rezessionen Liesen sich überwiegend gut, auch war das relativ große Bistro jedes Mal, wenn wir hier vorbei kamen immer gut besucht. Vielleicht hat sich die Küche ja also doch geändert, und warum da nicht eine zweite Chance geben.
Ohne Vorbestellung setzten wir uns in unseren vierrädrigen Untersatz, und bekamen auf dem kleinen Parkplatz direkt vorm Lokal auch einen Platz. Das Bistro selbst war heute erstaunlich leer.
Ein Tisch war besetzt, eine ältere Dame wartete auf ihr Essen, welches sie sich mit nach Hause nehmen wollte. Wir hatten also wieder freie Auswahl, und setzten uns an den gleichen Tisch wie damals. Von hier hinten hat man das Lokal gut im Blick. Gut im Blick hatte ich dabei auch, dass die Sauberkeit doch etwas zu wünschen lässt, denn auf den Fensterbänken war noch so der ein oder andere Rest der Vorgänger vom Vortag. Was meinen beiden Mädels auch sehr sauer aufstieß war die Kälte im Lokal, welche auch bei Google ab und an mal kritisiert wurde. Mmmh, naja.
Mir war noch bewusst das man hier trotz des Großküchenambientes, seit damals hat sich nichts geändert, am Tisch bedient wird. Es tat sich aber nichts. In der Küche langweilte sich das Personal, und schaute ab und an mal aus der Ausgabeluke. Als es mir dann zu lange wurde, trabte ich dann eben doch mal an die Ausgabe. Hier stand ich nun wieder gut.
Ein älterer Herr, scheinbar der Chef im Laden gesellte sich dann mal in den Gastraum, und bediente den anderen Tisch, mich ließ er links liegen. Derweil meinte der Koch, setzen sie sich, sie werden sofort bedient. Aber auch darauf mussten wir wieder warten, denn erst als das Pärchen am anderen Tisch den älteren Herrn auf uns aufmerksam machte, kam er zu uns. Eigentlich hätte ich auf das Gemecker meiner Mädels und auf mein jetzt schon schlechtes Bauchgefühl hören sollen, und schon lange das Lokal verlassen haben. Aber die Sturheit mancher Ehemänner….
Der gute Mann kam also, und entschuldigte sich wenigstens für sein Versäumnis. Ok, angenommen. Unsere Speisewünsche konnten wir nun auch gleich abgeben, hatten wir doch genügend Zeit die einlaminierte Speisekarte von oben nach unten und auch wieder zurück ausreichend zu studieren.
Es sollte werden:
Getränke:
· 1x 0,2ér Fanta für 2,50 € · 1x 0,2ér Coca Cola für 2,50 € · 1x 0,2ér Mezzo Mix für 2,50 €
Hauptspeisen:
· 2x Rotbarschfilet mit Beilage für je 15,70 € · 1x Steinbeißer mit Beilage für 15,40 €
Nun ging es dann doch recht flott, das Lokal war ja noch immer fast leer, und die Getränke werden hier ausnahmslos in Flaschen serviert. Also waren nach knappen 2 Minuten die Getränke da, aber selbst die zwei Minuten konnte sich der Herr noch nicht einmal merken wer was bestellt hat, und so bekam jeder was anderes. Oh je….
Genau so erging es uns dann aber eine viertel Stunde später noch einmal, denn auch als der gute Herr unsere drei Teller an den Tisch brachte, wurde unser Essen komplett vertauscht. Zum Glück wussten wenigstens wir was wir bestellt hatten.
Meine beiden Mädels hatten sich heute das Rotbarschfilet eingebildet. Während meine Frau traditionell ihren Fisch mit Bratkartoffeln wünschte, wollte Töchterchen ihren mit Kartoffelsalat. Und da wählte sie den Kartoffelsalat mit Öl.
Ich kenn den eher als schwäbischen(?) Kartoffelsalat. Aber egal welche Beilage es war, es schmeckten beide nicht. Der Kartoffelsalat mit Öl war pampig, süßlich-sauer im Geschmack und im Abgang wurde er scharf. Er war schmeckte uns allen dreien nicht.
Aber auch die Bratkartoffeln waren keinen Deut besser. Zwar so wie Wastel sie liebt, fein säuberlich in gleich große Scheiben geschnitten, aber das war es auch schon. Die Bratkartoffeln, eigentlich hatten sie diesen Namen nicht verdient, trieften vor Fett und waren pappig.
Geschmacklich gleich null, an Salz und Pfeffer komplett vorbeigelaufen. Selbst meine Frau griff heute zum Salzstreuer, und das kann ich in den letzten Jahren an 5 Fingern abzählen. Genauso wie an Salz und anderen Gewürzen fehlte es den Bratkartoffeln aber auch an Speck-und Zwiebelstippen. Hier also eindeutig Convenience bzw. Großhandelsware, aus der Tüte in die Pfanne, ohne dass diese noch irgendwie verfeinert wird. Zum eigentlichen, dem Fisch. Wir sind ja hier in einer Backfischstube, also wird sämtlicher Fisch in einer Panade frittiert und serviert.
So auch der Rotbarsch. Allerdings war davon so wenig auf dem Teller, dass es dem älteren Herrn selbst zu doof war, und er als gleich noch einen Zusatzteller mit drei weiteren Rotbarschfilets brachte.
Ja, und auch hier das gleiche wie die Bratkartoffeln, der Backfisch triefte vor Fett. Vom eigentlichen Fisch war nicht viel zu schmecken, denn das Salz was an den Bratkartoffeln fehlte war dann hier dran und somit total versalzen. Außerdem war er trocken frittiert, und auch die (Backfisch)Panade war nicht unser Geschmack.
Ich hatte mich für den Steinbeißer entschieden, und wollte dazu natürlich auch Bratkartoffeln. Zu letzteren muss ich nichts mehr schreiben, der Reinfall war perfekt. Vom Steinbeißer hatte ich nun schon deutlich mehr auf meinem Teller liegen als meine beiden Mädels mit ihrem Rotbarsch.
Aber auch hier muss ich sagen, dass der typische Steinbeißer-Geschmack überhaupt nicht mehr vorhanden war. Der Fisch auch hier trocken, die Panade sehr dick. Nee, das war nix.
Nach fast einer Stunde waren wir fertig. Da auch zum Bezahlen unser Tisch ignoriert wurde, ging ich abermals an die Luke zur Küche. Hier wurde ich letztendlich mein Geld los, und zum ersten Mal seit langer Zeit gab es von uns auch keinen Cent Trinkgeld. Das war es uns nicht wert. Bibbernd zogen meine Mädels derweil ins Auto und freuten sich auf die Sitzheizung.
Unser Fazit: zweite Chance ganz klar vertan! Wir zahlten zu dritt 54,30 € für ein Mittagessen, was es an jedem Imbiss um die Ecke besser und preiswerter gibt. Das Großküchenambiente, ok, das es Arschkalt ist, geht nicht. Und auch der Rest lässt arg zu wünschen übrig. Also ich glaube nicht, dass wir diesem Lokal in 7 Jahren noch mal eine Chance geben. Da gibt es genug bessere Fischgastros in Cuxhaven!
In unserem Winterurlaub in Cuxhaven ist es für uns selbstverständlich das es nach dem Frühstück lange und ausgedehnte Strand Spaziergänge am Wattenmeer gibt. Auch unser vierbeiniges Familienmitglied freut sich darauf jeden Tag, und da so ein Ausflug bei rauer und frischer Nordseebrise hungrig macht, sollte es bei uns natürlich wieder irgendetwas mit Fisch sein. Zwischen unserer Ferienwohnung in Sahlenburg und dem Zentrum von Cuxhaven kamen wir jedes Mal am Bistro „Nordland Backfisch“ vorbei. Hier waren wir das letzte Mal vor... mehr lesen
1.0 stars -
"Auch die zweite Chance vertan-hier wird das nix mit uns" JenomeIn unserem Winterurlaub in Cuxhaven ist es für uns selbstverständlich das es nach dem Frühstück lange und ausgedehnte Strand Spaziergänge am Wattenmeer gibt. Auch unser vierbeiniges Familienmitglied freut sich darauf jeden Tag, und da so ein Ausflug bei rauer und frischer Nordseebrise hungrig macht, sollte es bei uns natürlich wieder irgendetwas mit Fisch sein. Zwischen unserer Ferienwohnung in Sahlenburg und dem Zentrum von Cuxhaven kamen wir jedes Mal am Bistro „Nordland Backfisch“ vorbei. Hier waren wir das letzte Mal vor
Geschrieben am 24.04.2025 2025-04-24| Aktualisiert am
24.04.2025
Besucht am 21.02.2025Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 85 EUR
Seit nunmehr über 20 Jahren zieht es uns immer im Februar für eine Woche nach Cuxhaven und Umgebung. Genauso lange gehen wir schon liebend gern im Fischereihafen in Cuxhaven in eines der vielen dort an ansässigen Fischrestaurants. Dabei haben wir noch lange nicht alle durch, auch weil man dann doch immer wieder zu denselben Restaurants geht. Aus diesem Grund sind wir wahrscheinlich noch nicht in „Momos Fischer-Treff“ auf der Niedersachsenstraße gewesen.
Allerdings muss man auch sagen, dass dieses Restaurant sehr weit am Rande der Gastromeile liegt, und dahinter dann schon fast das Gewerbegebiet beginnt. Aber auch deswegen, dass dieses Lokal bis vor wenigen Jahren noch „Luisas Fischertreff“ hieß, und die meiste Zeit im Februar geschlossen hatte. Nicht so jetzt, unter dem jetzigen Betreiber Momo. Er hat seine Öffnungszeiten angepasst, und nachdem ich soviel Schwärmerei in diversen Cuxhaven-FB-Gruppen las, war unser Ziel eigentlich klar.
Ein kurzer Anruf eine Stunde vor unserem Besuch, und unser Tisch war reserviert. Den Weg kannten wir und unser Auto zur Genüge. Letzteres kann man hier auf der Niedersachsenstraße auf den reichlichen Parkflächen vor den Restaurants abstellen. Bereits draußen am Eingang war deutlich sichtbar, dass Hunde hier nicht erwünscht sind, zum Glück machte unsere gerade ihr Mittagsschläfchen in der Ferienwohnung.
Nach dem Betreten des Restaurants fiel uns sofort das maritime Flair auf, welches Momo, mit gutbürgerlichen Namen Mohamed Rezgui, hier in seinem Lokal gezaubert hat. Von der Grundausstattung gleich wie die meisten anderen Restaurants, ist auch dieses hier eine ehemalige Fischhalle, und daher auch ringsum an den Wänden gefliest.
Und ich würde sagen, dass diese Fliesen hier eine lange Geschichte erzählen können. Damit das Lokal nicht kalt wirkt, hat Momo überall Fischernetze aufgehangen, viele Bilder an den Wänden drapiert, selbstgebaute Segelboote in Position gebracht, und was ich sehr schön fand, an einer Ecke waren die selbstgemalten Bilder von Kindern der Gäste aufgehangen. Einziges Manko im Lokal. Wie bei allen anderen Restaurants hier, befindet sich die saubere Toilette im Obergeschoss, und ist nur durch eine laaaange Treppe erreichbar.
Das Mobiliar war rustikal und einfach. Dunkle Holzstühle mit Sitz Auflage ließen uns ordentlich sitzen. Die Tische, mit echten Blumen verziert, boten ausreichend Platz für Getränke und Speisen. Auf den <tischen der obligatorische Salz-und Pfefferstreuer, den so manches GG-Mitglied verteufelt.
Momo kam sofort hinter seiner Theke hervor, zeigte uns unseren Platz, und hatte natürlich auch gleich die Speisekarte parat. In dieser wirbt Momo mit der Zubereitung von frischem Fisch. Ja wo denn sonst, wenn nicht hier, wo direkt an der Hintertür die Fischkutter entladen.
Reichlich war die Speisekarte ebenfalls, so waren unter anderem 8 Vorspeisen im Preis von 4,50 € bis 8,00 € und über 20 verschiedene Fischgerichte, welche sich im Rahmen von 17 bis 26 Euro bewegten. Zusätzlich, je nach Fangquote der Fischer, gibt es noch verschiedene Tagesgerichte. Bei vielen Gerichten konnte man auch klar die Herkunft Momos aus der Balkanregion erkennen.
Für uns war recht schnell klar was es werden sollte, und so orderten wir:
Getränke:
· 1x 0,4ér Krombacher Pils für 4,50 € · 1x 0,25ér Weißwein Capataz für 6,00 € · 1x 0,4ér Coca Cola für 4,00 € · 1x 0,4ér Spezi für 4,00 €
Hauptspeisen:
· 1x gekochter Schellfisch mit hausgemachter Senfsoße und Salzkartoffeln für 21,00 € · 1x Fischer-Treff-Platte für 2 Personen – mit 4 verschiedenen Fischfilets und Bratkartoffeln für 46,00 €
Auf unsere Getränke mussten wir nun wirklich nicht lange warten, denn trotz vollem Lokal zur Mittagszeit hatte Momo sein Restaurant im Griff. Unterstützt wurde er dabei von einer jungen Dame.
Während wir auf unser Essen warteten, kam Momo in seiner freien Zeit an jeden Tisch, und wer wollte, konnte ein Schwätzchen mit ihm führen. Dabei erklärte er gern die verschiedenen Fischarten und ihre Zubereitung, aber auch aus der Geschichte seines Lokals. So vergingen die 25 Minuten bis zur Hauptspeise wie im Fluge.
Da ich abends nicht unbedingt Salzkartoffeln mag, und mich hier zur Mittagszeit der Schellfisch anlächelte, war mir eigentlich sofort klar, es kann nur den gekochten Schellfisch mit hausgemachter Senfsoße und Salzkartoffeln für mich geben.
Und ich lag goldrichtig mit meiner Wahl. Erstaunt war ich bereits beim ersten Blick auf die große Platte. Die gesamte linke Hälfte war voll mit Schellfischfilets. Dazu eine Sauciere, in welcher die Senfsoße gereicht wird, auch der Beilagensalat war in einem extra Schälchen, ebenso die Kartoffeln.
Toll, so sollte es immer sein, damit hat man keinen Mansch auf dem Teller. Schellfisch sollte es für mich sein, da er ja von der Familie der Dorsche abstammt, und ich liebe sein weißes, festes Fleisch. Da der Schellfisch selbst schon sehr nach Meer schmeckt, braucht man ihn nicht weiter zu salzen. Und das hat Momos Küchenteam richtig gut hinbekommen. Der kräftige Geschmack war erhalten, das Fleisch schön fest, und auch Gräten gab es so gut wie keine im Filet.
Auch die hausgemachte Senfsoße hat man gut hinbekommen. Sie war angenehm mild, und übertünchte mit ihrem seichten Geschmack nicht den Fisch. Sehr gut. Der Beilagensalat war, entsprechend der „Saison“ aus Weißkrautsalat, einem Tomatenviertel und zwei Scheibchen Gurke.
Auch gut so. Die Salzkartoffeln waren ebenso wie der fisch sehr reichlich, davon hätten locker zwei Personen satt werden können. Sie waren angenehm mehlig, obenauf mit TK-Petersilie verfeinert. Ein leckeres Mittagessen wie ich es liebe.
Meine beiden Mädels hatten es heute auf die Fischer-Treff-Platte abgesehen. Auf Nachfrage bei Momo waren an diesem Tag Schollenfilet, Seelachsfilet, Rotbarschfilet und Dorschfilet im Angebot.
Das sagte meinen beiden Damen natürlich zu. Nachdem auch ihre Fischplatte auf dem Tisch stand, kamen auch meine Mädels nicht aus dem Staunen heraus was da alles auf der Platte lag. Von jedem Fisch reichlich Filets, alle kross auf der haut gebraten, obenauf auch leicht angebraten, waren sie dennoch angenehm frisch.
Alle Fische mit ihrem eigenen Geschmack präsent, besonders das Schollenfilet, welches meinen Damen „zu schlammig“ schmeckte. Scholle halt, muss man mögen oder nicht. Der Dorsch war angenehm fest im Fleisch, der Rotbarsch ebenfalls, hier auch der eigene, kräftige Geschmack. Der Seelachs so wie man ihn kennt. Die Fischplatte war mit mediterranem Gemüse versehen, welches hier aus gebratenen Paprika, Zucchini, Champignons und sehr viel Zwiebel bestand.
Das mediterrane Gemüse sehr kräftig im Geschmack, am Ende dann doch etwas zu fettig. Die Bratkartoffeln, welche in einer extra Schüssel gereicht wurden, waren goldgelb gebraten, und mit frischer Zwiebel- und Speckstippe versehen. Hier brauchte man nichts nachwürzen.
Mehr als satt, und vollkommen zufrieden, konnten wir uns nach genau einer Stunde wieder nach Hause trollen. Eine tolle Location, die wir einige Tage später noch mal besuchten.
PS: Anfangs erwähnte ich das keine Hunde mit reindürfen. Da ich ja auch einige GG-Hunde kenne, habe ich da natürlich nachgefragt, und auch Antwort bekommen. Momo hatte ein Pärchen zu Gast, welche mit zwei großen Hunden aufkreuzten. OK, kein Problem. Beide Hunde waren jedoch so „gut“ erzogen, dass sie nicht auf ihrem Platz blieben, sondern in dem doch recht engen Lokal auch mal an die Nachbartische gingen. Als Momo dann an einen Nachbartisch das Essen brachte, sprang wieder ein Hund hervor, und das Essen landete auf den Klamotten des Gastes, welcher natürlich nicht erfreut war. Eine Entschuldigung seitens der Hundebesitzer gab es natürlich nicht. Als dann auch noch ein Hund nach Momo schnappte, reichte es ihm, und nun müssen halt alle Hunde draußen warten.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 85,50 € in Momos Fischertreff in Cuxhaven. Ein Gastronom mit Leib und Seele, der seinen Job und seine Gäste liebt. Auch in der Küche wird mit viel Herzblut gearbeitet. Wir werden uns wohl häufiger sehen!
Seit nunmehr über 20 Jahren zieht es uns immer im Februar für eine Woche nach Cuxhaven und Umgebung. Genauso lange gehen wir schon liebend gern im Fischereihafen in Cuxhaven in eines der vielen dort an ansässigen Fischrestaurants. Dabei haben wir noch lange nicht alle durch, auch weil man dann doch immer wieder zu denselben Restaurants geht. Aus diesem Grund sind wir wahrscheinlich noch nicht in „Momos Fischer-Treff“ auf der Niedersachsenstraße gewesen.
Allerdings muss man auch sagen, dass dieses Restaurant sehr weit... mehr lesen
5.0 stars -
"Unser derzeitiger Favorit im Fischerreihafen" JenomeSeit nunmehr über 20 Jahren zieht es uns immer im Februar für eine Woche nach Cuxhaven und Umgebung. Genauso lange gehen wir schon liebend gern im Fischereihafen in Cuxhaven in eines der vielen dort an ansässigen Fischrestaurants. Dabei haben wir noch lange nicht alle durch, auch weil man dann doch immer wieder zu denselben Restaurants geht. Aus diesem Grund sind wir wahrscheinlich noch nicht in „Momos Fischer-Treff“ auf der Niedersachsenstraße gewesen.
Allerdings muss man auch sagen, dass dieses Restaurant sehr weit
Geschrieben am 24.04.2025 2025-04-24| Aktualisiert am
24.04.2025
Besucht am 20.02.2025Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 88 EUR
Im Februar geht es für uns seit über 20 Jahren an die Nordseeküste. Während wir all die anderen Jahre immer im kleinen Städtchen Otterndorf unweit von Cuxhaven unseren Urlaub verbrachten, verschlug es uns in diesem Jahr erstmals direkt nach Cuxhaven. Die Preise waren überall in Otterndorf derart gestiegen, das wir uns nun ebend auch mal eine Ferienwohnung in bester Lage und Meerblick in Cuxhaven nehmen konnten. Uns hatte es in den Cuxhavener Ortsteil Sahlenburg verschlagen, etwas abseits der Stadt. Im Sommer ein reiner Touristenhotspot, war es hier im Winter herrlich ruhig, nur wenige Touristen verirrten sich hierher. Das spiegelte sich natürlich auch in der Gastronomie wieder, hatte doch nur ein Restaurant von vielen in ganz Sahlenburg geöffnet. Und da unsere Küche kalt bleiben sollte, hieß es also für uns jedesmal ab ins Auto und ins benachbarte Döse oder Duhnen zu fahren.
Wir waren am zeitigen Vormittag in Cuxhaven angekommen, das Mittag fiel aus, bzw es gab die Reste vom Reiseproviant. Also knurrte dann am Abend nach einem ausgiebigen Strandspaziergang der Magen. Uns war klar was es geben sollte, auf alle Fälle Fisch. Da aber die Restaurants im Fischereihafen abends relativ zeitig ihre Türen schließen, versuchten wir es halt auf Gut Glück im benachbarten Duhnen. Unser Auto war relativ schnell abgestellt, man merkte auch hier das im Winter nicht allzuviel los ist. Eigentlich hatten wir das Restaurant Duhner Strandräuber im Blick, da wir wussten das dieses immer offen hat. Als wir da ankamen, viel uns aber auch das Restaurant „Nord-Stuv“ ins Auge, und deren draußen ausgehangene Speisekarte sagte uns sowohl von Auswahl als auch Preis zu. Einziges Manko, bereits am Eingang wird groß daraufhin gewiesen, dass hier nur Barzahlung möglich ist. Aber da hatte meine liebe Frau vorgesorgt, und für den Urlaub reichlich Bargeld eingesteckt. Also stand dem Besuch im Nord-Stuuv von unserer Seite nichts mehr im Wege.
Zum Restaurant geht es einige Stufen nach unten, ist es doch in einem Halbkeller untergebracht. Der große Wintergarten steht dann allerdings wieder auf Erdgeschosshöhe. Damit kommen wir schon zur Aufteilung des Restaurants.
Während die Gaststube, welche in drei Räume aufgeteilt ist, als auch die Küche sich so halb im Keller befinden, ist der große Wintergarten am Rande des Gehweges gebaut. Hier kann man den Leuten beim flanieren zuschauen, sich aber auch ganz gut auf die Teller gucken lassen.
Wir wurden vom Chef freundlich begrüßt, und hatten freie Platzwahl. Da es uns im Wintergarten zu eng war, und der ganz gut besetzt war, zogen wir es vor im „Kellerrestaurant“ zu sitzen. Hier war es nur zur Hälfte besetzt, und so hatten wir ausreichend Platz.
Die Innenaustattung des Restaurants ist nun nicht mehr die neuste, aber wir fühlten uns in diesem urigen, alten Lokal wohl.Ausreichend große Sitzbänke, alle mit Lederüberzug weich gepolstert, und auch große Tische laden zum verweilen ein. Zwischen den Sitzbänken befindet sich als Überbleibsel aus Coronazeiten noch die überall aufgehängten Plastiktrennwände. Diese wurden hier genutzt, um die aktuellen Tagesgerichte mit Tesa daran zu befestigen.
Warum entsorgen, so schlecht war das ja doch nicht, hörte man dadurch auch nicht alle Gespräche am Nachbartisch. Ansonsten war das Lokal mit dicken, alten Holzbalcken durchzogen, der Putz als eine Art Scheibenputz aufgebracht. Im Bereich der Bänke und tühle war die Wand mit einer Holzvertäfelung versehen. Ebend eine alte, urige Kneipe. Der Tresen stand im Mittelpunkt des Lokals, von hier hatte der Wirt die ganze Wirtschacft im Blick.
Gleichzeitig wie wir uns gesetzt hatten, war auch schon die Speisekarte zur Hand. Wie bereits draußen gesehen, war diese recht umfangreich, und hatte über diverso Vorspeisen von 6,50 € bis 9,50 € auch Salate, etwas für Vegetarier, Schnitzel, Steak und natürlich Fisch. Die Preise liegen hier bei 19 Euronen für die Schnitzel, die Steaks schlagen mit 25 Euro zu Buche. Der Fisch, überall kräftig im Preis gestiegen, kam hier zwischen 13 Euro für den Matjesteller bis zu 22 Euro für den Lachs mit Scampis.
Unsere Getränke hatten wir schnell ausgesucht, deher orderten wir gleich:
Getränke:
· 1x 0,5ér Jever Pilsner für 6,00 € · 1x 0,2ér Grau Burgunder Rheinland-Pfalz, Weinhaus G. Schlink / Bad Kreuznach für 5,30 € · 1x 0,4ér Spezi für 4,80 €
Etwas brauchten die Getränke, der Laden war ja ganz gut gefüllt und der Chef in der Bedienung alleine. Nach knapp 10 Minuten waren aber unsere Getränke am Tisch, und in der Zwischenzeit hatten wir auch unsere Essenswünsche gefunden.
· 1x Klare Fischsuppe mit Edelfischeinlage für 9,50 €
Hauptspeisen:
· 1x Schollenfilet Roter Sand - Filets von der Scholle gefüllt mit Räucherlachs im Eimantel gebraten, dazu knusprige Bratkartoffeln und Hummersauce für 19,50 € · 1x Goldbarsch Florentiner - gebratene Filets vom Goldbarsch mit Mandelbutter, dazu Spinat und Petersilienkartoffeln für 21,50 € · 1x Ganze Scholle „Nordstuv“, in Kräuterbutter gebraten mit Bratkartoffeln und Speckbohnen für 21,50 €
Da ja Vorsuppen selten frisch gekocht werden, war meine Klare Fischsuppe mit Edelfischeinlage nach knappen 10 Minuten am Tisch. Und auf den ersten Blick konnte man nicht klagen, für diese Menge war sie schon mal ihr Geld wert. Eine große dampfende Terrine mit einem sehr würzigen, klaren Fisch Sud stand da auf meinem Platz.
Die Fischstücken türmten sich und schauten als Berg oben raus. An Fisch war so ziemlich alles vorhanden was hier in der Küche verarbeitet wird. Und das waren keine kleinen Stücken, sondern ordentlich große Würfel. Reichlich Zwiebel war im Sud mit aufgekocht, und wie es sich für eine Fischsuppe gehört waren natürlich auch Möhren vorhanden. Obenauf noch (getrockneter) Dill, fertig war eine sehr leckere Fischsuppe. Einzig ein, zwei Scheibchen Baguette fehlten mir zu dieser Suppe.
Töchterchen hatte sich für das Schollenfilet Roter Sand entschieden. Zwei Schollenfilets, welche mit reichlich Räucherlachs gefüllt waren, wurden übereinandergelegt, und zusätzlich mit einem Eimantel überbacken. Geschmacklich war das mal was ganz anderes. Schon der deftige Geschmack der Scholle mit dem Räucherlachs war gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht.
Das überbackene Ei brachte dann noch mal einen etwas milderen Geschmack dazu. Die Schollenfilets waren groß und reichlich, und auch die Räucherlachsfüllung war ausreichend. Dazu gab es hier Bratkartoffeln, welche in ihrem Röstgrad so weit waren, wie wir sie mögen, schön dunkel. Und knusprig. Kleine Zwiebel-und Speckstippen waren natürlich auch vorhanden, sowie sich das für hausgemachte Bratkartoffeln gehört. Die Hummersoße wurde (zum Glück) in einem extra Schälchen geliefert. Somit schwamm der Fisch wenigstens nicht in der Soße. Und da Töchterchen die Hummersoße dann doch nicht schmeckte (oder ihr der Name Hummer missfiel) blieb das Schälchen auch fast unangetastet.
Frauchen wollte heute unbedingt den Goldbarsch Florentiner probieren. Wir waren uns nicht so recht bewusst ob bzw. wann wir schon einmal Goldbarsch gegessen haben. Also musste das heute sein. Vier recht große und dicke Filets davon lagen auf dem Teller.
Alle Filets schön goldbraun gebraten, innen noch schön saftig, das weiße Fleisch jedoch angenehm fest. Der Fisch selbst sehr wenig gewürzt, sodass der milde und leicht nussige Geschmack des Goldbarsches erhalten blieb. Dazu gab es reichlich vom würzigen Spinat, welcher ebenfalls mit kleinen Speckstippen versehen war. Die dazu gelieferten Salzkartoffeln waren ebenfalls in Ordnung.
Wenn ich an der Nordsee bin, sollte es schon einmal eine Scholle geben. Dieses Mal schlug ich also gleich am ersten Abend zu, und bestellte mir die Ganze Scholle „Nordstuv“. Und ich lag goldrichtig mit dieser Entscheidung. Eine große Scholle bedeckte hier einen ganzen Teil der großen Glasplatte, welche ebenfalls im Design eines Fisches daherkam.
Die Scholle außen herrlich goldgelb bis leicht dunkel gebraten, die Haut angenehm kross. Die Röstaromen waren deutlich zu schmecken. Die Scholle selbst war butterweich, die Gräten ließen sich sehr leicht vom Fleisch lösen, und der leicht „schlammige“ Geschmack einer Scholle (deswegen mag meine Frau diesen Fisch nicht) war auch hier voll wahrnehmbar.
Dazu gab es Speckbohnen, wo der Name SPECKbohnen dem auch alle Ehre machte. Die im Biss knackigen Bohnen waren hier mit reichlich Speck und Schinkenspeckwürfeln versehen. Dies gab den Bohnen einen wunderbaren, herzhaften Geschmack. Da die Bratkartoffel hier auf dem Teller keinen Platz mehr fanden, wurden sie in einem extra Schüsselchen serviert. Auch hier wie bei Töchterchen schön kross und dunkel gebarten mit Speck und Zwiebel. So muss das.
Nach ziemlich genau einer Stunde waren wir fertig, verlangten die Rechnung, und konnten den Rückweg in unsere Ferienwohnung antreten.
Unser Fazit: wir zahlten zu dritt 88,10 € in der Nord Stuv in Cuxhaven-Duhnen. Es war ein gelungener Urlaubsauftakt. Zum Glück hatte meine Frau an genügend Bargeld gedacht, denn für Kartenzahler wie mich wäre hier ein gutes Restaurant an uns vorbeigegangen. Der Wirt freundlich und bei der Speisenauswahl auch beratend, die Gaststube zwar schon etwas älter und rustikal, dafür pikobello sauber, und das Essen wirklich richtig gut. Wir kommen beim nächsten Cuxhaven Urlaub bestimmt wieder einmal hier her.
Im Februar geht es für uns seit über 20 Jahren an die Nordseeküste. Während wir all die anderen Jahre immer im kleinen Städtchen Otterndorf unweit von Cuxhaven unseren Urlaub verbrachten, verschlug es uns in diesem Jahr erstmals direkt nach Cuxhaven. Die Preise waren überall in Otterndorf derart gestiegen, das wir uns nun ebend auch mal eine Ferienwohnung in bester Lage und Meerblick in Cuxhaven nehmen konnten. Uns hatte es in den Cuxhavener Ortsteil Sahlenburg verschlagen, etwas abseits der Stadt. Im... mehr lesen
Nord Stuv
Nord Stuv€-€€€Restaurant, Hotel0472143120Robert-Dohrmann-Platz 2, 27476 Cuxhaven
4.0 stars -
"Ein altes Lokal, sehr gute Küche-leider nur Barzahlung" JenomeIm Februar geht es für uns seit über 20 Jahren an die Nordseeküste. Während wir all die anderen Jahre immer im kleinen Städtchen Otterndorf unweit von Cuxhaven unseren Urlaub verbrachten, verschlug es uns in diesem Jahr erstmals direkt nach Cuxhaven. Die Preise waren überall in Otterndorf derart gestiegen, das wir uns nun ebend auch mal eine Ferienwohnung in bester Lage und Meerblick in Cuxhaven nehmen konnten. Uns hatte es in den Cuxhavener Ortsteil Sahlenburg verschlagen, etwas abseits der Stadt. Im
Im ehemaligen ESCHES Strandbistro am Südstrand hat kurz vor Start der Saison das Bistro Strandbrise eröffnet. Ein Kaffee auf der Dachterasse mit Blick über den Südstrand, besser kann man seinen Urlaub nicht verbringen.
Im ehemaligen ESCHES Strandbistro am Südstrand hat kurz vor Start der Saison das Bistro Strandbrise eröffnet. Ein Kaffee auf der Dachterasse mit Blick über den Südstrand, besser kann man seinen Urlaub nicht verbringen.
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"Die kulinarische Versorgung am Südstrand ist wieder gesichert" JenomeIm ehemaligen ESCHES Strandbistro am Südstrand hat kurz vor Start der Saison das Bistro Strandbrise eröffnet. Ein Kaffee auf der Dachterasse mit Blick über den Südstrand, besser kann man seinen Urlaub nicht verbringen.
Der bisherige Betreiber hatte die rustikale Gaststätte in Bischofswerda Ende Februar geschlossen. Jetzt können Gäste seit dem 10.04.2025 dort wieder einkehren.
Besitzer Tommy Fietze hat geschafft, was in der Oberlausitz in vielen Fällen leider nicht mehr gelingt: Er hat einen neuen Betreiber gefunden.
Mit Andreas Gatsos kommt ein neuer Wirt auf den Butterberg. Der gebürtige Grieche möchte aber die deutsche Küche, welche stark auf Wild ausgerichtet ist, erhalten.
Dann wünschen wir viel Glück, und ein nächster Besuch ist sicher!
Der bisherige Betreiber hatte die rustikale Gaststätte in Bischofswerda Ende Februar geschlossen. Jetzt können Gäste seit dem 10.04.2025 dort wieder einkehren.
Besitzer Tommy Fietze hat geschafft, was in der Oberlausitz in vielen Fällen leider nicht mehr gelingt: Er hat einen neuen Betreiber gefunden.
Mit Andreas Gatsos kommt ein neuer Wirt auf den Butterberg. Der gebürtige Grieche möchte aber die deutsche Küche, welche stark auf Wild ausgerichtet ist, erhalten.
Dann wünschen wir viel Glück, und ein nächster Besuch ist sicher!
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"Es geschehen noch Wunder in der Gastrowelt-die Jagdhütte Butterberg ist wieder eröffnet" JenomeDer bisherige Betreiber hatte die rustikale Gaststätte in Bischofswerda Ende Februar geschlossen. Jetzt können Gäste seit dem 10.04.2025 dort wieder einkehren.
Besitzer Tommy Fietze hat geschafft, was in der Oberlausitz in vielen Fällen leider nicht mehr gelingt: Er hat einen neuen Betreiber gefunden.
Mit Andreas Gatsos kommt ein neuer Wirt auf den Butterberg. Der gebürtige Grieche möchte aber die deutsche Küche, welche stark auf Wild ausgerichtet ist, erhalten.
Dann wünschen wir viel Glück, und ein nächster Besuch ist sicher!
Besucht am 24.03.2025Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 210 EUR
Die Beisetzung von unserem Opi Hartwig stand an, und wir wollten mal wieder Abends nicht allein sein, und so hatten wir natürlich bei Wastel und Lucie eine offene Tür gefunden, um zu quatschen. Natürlich wollten wir aber auch etwas essen gehen, und so überlegten wir, wo wir denn am Montagabend in Burg auf Fehmarn hingehen können. Es sollte für Wastel nicht allzu weit sein, und da unsere kleine Tochter nach ihrem Arbeitstag in Sachsen auch auf die Insel kommen wollte um ihren Opi Hartwig auf seinem letzten Weg zu begleiten, mussten wir also eine Gastro finden, die sie auch ohne große Umwege von der Autobahn direkt erreicht. Was lag da also näher als das „Kochs Steak & Fisch Hus“ ganz in der Nähe von Wastels Wohnung. Auf eine Reservierung vorab verzichteten wir, das Lokal ist ziemlich groß, noch keine Saison und auch noch Montag. Da werden wir schon Platz bekommen.
Wir machten uns also am Abend von Wastels Wohnung zu Fuß(er mit seinem kleinen Ferrari) auf zum nahegelegenen Restaurant. Nicht schlecht guckten wir, als wir das Restaurant betraten, denn bis auf 2 Tische war der Laden voll besetzt. Wer hätte das gedacht. Wir hatten also die Qual der Wahl, und wählten den Tisch am Rande des Restaurants. Zum Lokal brauch ich nichts weiterschreiben, da hat sich seit unserem letzten Besuch hier mit Opi Hartwig nichts geändert.
Begrüßt wurden wir wie immer freundlich von einem der beiden Chefs, die Speisekarte war auch alsbald zur Hand. Vorab fragten wir noch wie lange denn die Küche geöffnet hat, da ja Töchterchen wenigstens eine Kleinigkeit noch essen wolle, wenn sie die Insel erreicht. Kein Problem, wenn sie das wissen bekommt sie ein Essen. Oha.
Für uns war recht schnell klar was es werden sollte, und so orderten wir:
Getränke:
· 2x 0,5ér Grevensteiner zu je 5,70 € · 1x 0,3ér Grevensteiner für 3,70 € · 1x 0,2ér Grauer Burgunder, Reinhessen vom Weingut Seebrich für 7,50 €
Vorspeisen:
· 1x Kürbissuppe für 8,90 € · 1x Zwiebelsuppe mit Käse überbacken für 7,90 € · 1x Zwiebelringe im Backteig – Zwiebelringe im Bierteig, pikant gewürzt mit Knoblauchdipp für 10,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Hirschkalbsbraten mit Rotkohl, Rosenkohl und Salzkartoffeln, Wildsauce und Preiselbeerbirne für 23,90 € · 1x Frische knusprige Halbe Ente mit Rotkohl, Salzkartoffeln und Entensauce für 24,90 € · 1x Dorschfilet gebraten, mit einer feinen Senfsauce, Salzkartoffeln und gemischten Salat der Saison für 23,90 € · 1x Steakspieß aus verschiedenen Steaks, mit Pusztasauce und Pommes Frites für 23,90 €
Der junge Mann machte sich von dannen, und nach etwas mehr als 5 Minuten waren dann auch schon unsere Getränke am Tisch. Wastel, Lucie und ich gönnten uns das leckere Grevensteiner der Veltins Brauerei, meine Frau wählte wie immer ihren Grauburgunder, der ihr hier auch richtig gut mundete.
Auf die Vorspeisen mussten wir dann knappe 20 Minuten warten, was bei einem voll ausgelasteten Restaurant für uns aber kein Problem ist.
Meine Frau wählte trotz zweifeln das ja eigentlich keine Kürbissaison mehr ist, die Kürbissuppe. Auf Nachfrage wurde ihr versichert das die Kürbisse frisch sind, und die Suppe immer frisch gekocht wird. Wahrscheinlich hilft da so eine kleine aber teure Küchenmaschine, wie sie in einigen deutschen Haushalten steht. Im Gegensatz zum letzten Male hier, auch da gab es bei ihr Kürbissuppe, war sie dieses Mal erheblich heller und auch etwas dünner. Geschmacklich allerdings vollkommen in Ordnung und lecker. Allerdings fehlte zum letzten Mal heute aber auch das Kürbiskernöl, welches über die Suppe geträufelt wird.
Ich hatte mich wieder der Zwiebelsuppe verschrieben. Und ja, man nennt die bewusst nicht französische Zwiebelsuppe. Denn die Suppe selbst ist sehr klar, aber sehr würzig und herzhaft. Und Zwiebeln? Ja die sind mehr als reichlich da drin, sodass von der eigentlichen Brühe nicht mehr viel bleibt. Die Zwiebeln selbst sind frisch und herzhaft, und auch noch relativ fest im Biss. Obenauf darf natürlich die dicke Käsekruste, mit der die Suppe überbacken wurde, nicht fehlen.
Für die Mitte des Tisches hatten wir uns die Zwiebelringe auserkoren. So konnte jeder nach Belieben mal naschen. Und die Zwiebelringe waren auch gut. Fest und bissig noch die Zwiebel, der Bierteig, mit welchem die Ringe gebacken waren, sehr herzhaft und würzig. Der Knoblauchdip nicht von schlechten Eltern, hier ist der Knoblauch nicht nur vorbeigelaufen, sondern davon war in diesem cremigen Dipp ausreichend drin.
Knapp eine halbe Stunde später waren dann auch schon unsere Hauptspeisen am Tisch. Lucie hatte sich den Hirschkalbsbraten mit Rotkohl, Rosenkohl und Salzkartoffeln, Wildsauce und Preiselbeerbirne auserkoren, und schaute sehr glücklich. Es schien zu schmecken.
Wastel überlegte eine ganze Weile zwischen Matjes oder Ente, letztendlich gewann dann jedoch die Frische knusprige Halbe Ente mit Rotkohl, Salzkartoffeln und Entensauce. Hut ab, dass er dieses Riesending dort verputzt hat. Und ich weiß wovon ich spreche, ich hatte hier auch schon eine auf dem Teller. Näher gehe ich jetzt auf die beiden essen nicht ein, hat doch Wastel schon ausführlich berichtet.
Meine Frau und ich, wir tauschten heute die Rollen. Sie Fisch, ich Fleisch. Sie wollte heute unbedingt das Dorschfilet gebraten, mit einer feinen Senfsauce, Salzkartoffeln und gemischten Salat. Und was war das für eine Portion. Ein richtig großes, langes und auch dickes, auf der Haut gebratenes Dorschfilet thronte da in der Mitte des Tellers. Die Haut des Dorschs richtig schön knusprig, die Oberseite herrlich goldgelb.
Der Fisch selbst schön fest, aber noch angenehm frisch. Lecker. Flankiert war das Dorschfilet von vielen Salzkartoffeln, da hätte sicher auch die Hälfte gereicht. Das die Kartoffeln hier im Hause geschält und verarbeitet werden zeugte davon, dass bei den Kartoffeln so manche ecke ausgeschnitten war. Es sind halt noch immer die Kartoffeln vom Herbst letzten Jahres. Die milde Senfsoße passte hervorragend dazu, und machte ihrem Namen alle Ehre, denn der Senf war deutlich wahrnehmbar. Gut auch, dass die Sauce in einem extra Schälchen geliefert wurde, und so portioniert werden konnte wie man es mag. Der Beilagen Salat war halt etwas grüner Salat und dann Hauptsächlich Rohkost aus Möhre, Rot-und Weißkraut. Ein paar Scheibchen Gurke und zwei Minitomaten säumten den Salat. Opi Hartwig wäre wohl auch zufrieden gewesen.
Bei mir musste es heute Fleisch sein, und so wollte ich den Steakspieß aus verschiedenen Steaks, mit Pusztasauce und Pommes Frites testen. Vorab gab es noch die Abfrage, in welchem Gar Grad die Rindersteaks auf dem Spieß sein sollen, und ich wählte wie immer Medium Rare. Und genauso wurde dann der Spieß auch geliefert. Mehrere kleine Schweine- und Rindersteaks waren gemeinsam mit frischem Paprika und Zwiebel auf einem langen Spieß aufgereiht.
Die Steaks sehr gut gewürzt, der Gar Grad bei den Rindersteaks auf den Punkt getroffen, und auch die Schweinesteaks waren saftig und frisch. Die Pusztasauce, welche unter dem Spieß verteilt war, war lecker, hätte aber nach meinem Geschmack gern noch etwas schärfer und mehr nach Puszta schmecken können. Die Pommes waren ordentlich kross frittiert, und schön goldgelb. Meine Salatbeilage bestand aus Paprika, Tomate und Gurke, welche allesamt klein gewürfelt waren und ordentlich würzig angerichtet wurden. Lecker.
Kurz vor 21 Uhr kam dann auch endlich unser kleines Kind um die Ecke gedüst. Eine kurze Begrüßung, ein Blick in die Karte, und sie wusste sofort was es sein soll. Auf der Insel natürlich Fisch, Opi Hartwig zu Ehren natürlich Dorsch. Und so nahm sie das gleiche Gericht wie meine Frau, wünschte aber keine Senfsoße. Und so bot man ihr an, Remoulade zu servieren. Nach knapp 15 Minuten bekam dann auch sie ihr Essen und war rundum glücklich und zufrieden.
Wir probierten uns derweil in diversen Spirituosen, bevor wir dann kurz vor 21:30 Uhr dem Team dann auch mal den Feierabend gönnten, denn unser Tisch war nun schon weit über eine Stunde der Einzige der noch besetzt war. Tolle Leistung!
Wastel ließ es sich nicht nehmen zu zahlen, danke noch mal dafür, und dann ging es wieder ab zu ihm nach Hause. Dort noch einige kleine Verdauerli, sollte doch der nächste Tag für uns schwer genug werden.
Unser Fazit:Wastel zahlte für 5 Personen 209,30 € im „Kochs Steak & Fischhus“ in Burg auf Fehmarn. Wir waren wieder zufrieden, das Koch´s ist immer wieder eine sichere Bank.
Die Beisetzung von unserem Opi Hartwig stand an, und wir wollten mal wieder Abends nicht allein sein, und so hatten wir natürlich bei Wastel und Lucie eine offene Tür gefunden, um zu quatschen. Natürlich wollten wir aber auch etwas essen gehen, und so überlegten wir, wo wir denn am Montagabend in Burg auf Fehmarn hingehen können. Es sollte für Wastel nicht allzu weit sein, und da unsere kleine Tochter nach ihrem Arbeitstag in Sachsen auch auf die Insel kommen wollte... mehr lesen
Koch's Steak- & Fischhus
Koch's Steak- & Fischhus€-€€€Restaurant, Biergarten043719019Landkirchener Weg 1a, 23769 Fehmarn
4.5 stars -
"Das Koch´s ist immer wieder eine sichere Bank" JenomeDie Beisetzung von unserem Opi Hartwig stand an, und wir wollten mal wieder Abends nicht allein sein, und so hatten wir natürlich bei Wastel und Lucie eine offene Tür gefunden, um zu quatschen. Natürlich wollten wir aber auch etwas essen gehen, und so überlegten wir, wo wir denn am Montagabend in Burg auf Fehmarn hingehen können. Es sollte für Wastel nicht allzu weit sein, und da unsere kleine Tochter nach ihrem Arbeitstag in Sachsen auch auf die Insel kommen wollte
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"Nach 6 Jahren Sanierung wieder geöffnet" JenomeSeit Dienstag 09.04.2025 hat Deutschlands ältestes Kaffeehaus Zum Arabischen Coffe Baum wieder geöffnet.
Die „Schättere“ oder das „Restauration zur Härtsfeldbahn“, wie das Wirtshaus früher hieß, ist Kult und für viele Aalener aus der Gastronomieszene nicht mehr wegzudenken. Die Nachricht, dass Joachim Klutz die schwäbische Vesperstube schließt, kam für viele im Februar überraschend. Jetzt geht es hier weiter. Andrea Morales-Corrias heißt die neue Pächterin, die, so der Plan, am 26. April das „Wirtshaus seit 1912“, wie es auf dem Schild über der Eingangstüre steht, wiedereröffnen will.
Die „Schättere“ oder das „Restauration zur Härtsfeldbahn“, wie das Wirtshaus früher hieß, ist Kult und für viele Aalener aus der Gastronomieszene nicht mehr wegzudenken. Die Nachricht, dass Joachim Klutz die schwäbische Vesperstube schließt, kam für viele im Februar überraschend. Jetzt geht es hier weiter. Andrea Morales-Corrias heißt die neue Pächterin, die, so der Plan, am 26. April das „Wirtshaus seit 1912“, wie es auf dem Schild über der Eingangstüre steht, wiedereröffnen will.
Gefunden bei: https://www.schwaebische.de/regional/ostalb/aalen/mit-neuer-paechterin-traditionsgaststaette-steht-vor-wiedereroeffnung-news-vesperstube-gastronomie-news-3460144
Schättere Wirtshaus
Schättere Wirtshaus€-€€€Wirtshaus+49 7361 37386Alte Heidenheimer Str. 72, 73431 Aalen
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"Die Traditionsgaststätte steht mit einer neuen Wirtin vor der Wiedereröffnung" JenomeDie „Schättere“ oder das „Restauration zur Härtsfeldbahn“, wie das Wirtshaus früher hieß, ist Kult und für viele Aalener aus der Gastronomieszene nicht mehr wegzudenken. Die Nachricht, dass Joachim Klutz die schwäbische Vesperstube schließt, kam für viele im Februar überraschend. Jetzt geht es hier weiter. Andrea Morales-Corrias heißt die neue Pächterin, die, so der Plan, am 26. April das „Wirtshaus seit 1912“, wie es auf dem Schild über der Eingangstüre steht, wiedereröffnen will.
Gefunden bei: https://www.schwaebische.de/regional/ostalb/aalen/mit-neuer-paechterin-traditionsgaststaette-steht-vor-wiedereroeffnung-news-vesperstube-gastronomie-news-3460144
Geschrieben am 03.04.2025 2025-04-03| Aktualisiert am
03.04.2025
Besucht am 23.03.2025Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 174 EUR
Irgendwann ist für jeden mal die Zeit gekommen, trotzdem hoffen wir natürlich das es doch noch lange so wie gewohnt weitergeht. Wir hatten immer Bammel vor diesem Anruf, und mich beschlich schon ein ungutes Gefühl als ich Mitte März diese Fehmarner Telefonnummer auf meinem Handy erblickte. Plötzlich und völlig unerwartet ist unser Opi Hartwig, der vielen hier bei GG bekannt ist, von uns gegangen. Einfach so, abends ins Bett gegangen, morgens nicht mehr aufgewacht. Was Besseres hätte ihm nicht passieren können. Aber was ist mit uns? Die wöchentlichen Telefonanrufe, die monatlichen Besuche, das wird mir und uns unwahrscheinlich fehlen. Einige Tege später hatten wir also nun unsere schwerste Fahrt Richtung Fehmarn vor uns, wollten bzw mussten wir doch Opi Hartwig zu Grabe tragen. Da es in seinem Haus nun gespenstisch ruhig war, und uns dort die Decke auf den Kopf fiel, wussten wir, es gibt da noch gute Freunde auf der Insel, mit denen wir quatschen können. Also wurden Lucie und unser Wastel kontaktiert, und die beiden hatten natürlich Zeit für uns. Und wo lässt es sich besser quatschen und sinnieren, als in einer Kneipe, denn die Lust auf Kulinarik ist ja Opi Hartwig, Wastel und uns gemein.
Und prompt fiel uns da auch das neue Restaurant Großenbrode ein, welches Opi Hartwig im Dezember letzten Jahres gemeinsam mit uns testen wollte. Wir waren damals rundum zufrieden, und hatten natürlich auch Wastel davon vorgeschwärmt. Also war unser Ziel klar.
Nachdem wir bei den beiden den Nachmittag bei Gebäck und einem Kaffee zugebracht haben, Lucie und Wastel samt seinem „Ferrari“ in unserem fahrbaren Untersatz untergebracht hatten, ging es Richtung „Europa“ wie die Insulaner so schön sagen, wenn sie die Insel Richtung Festland verlassen. Ein Tisch wurde vorab online reserviert, das war also auch kein Problem. Nachdem ich die beiden Damen und Wastel vor dem Restaurant abgesetzt hatte, und diese das Lokal betraten, musste ich in der näheren Umgebung nach einem Parkplatz Ausschau halten, dass das Restaurant selbst keine besitzt, und unmittelbar davor Parkverbot herrscht. Ich kam also nach, und die dreie saßen schon an dem ihnen zugewiesenen Tisch. Dieser war für Wastel strategisch günstig, kam er doch hier auch gut heran.
Die beiden Damen saßen uns gegenüber auf einer großen, breiten, weich gepolsterten Lederbank, während wir zwei GG-Schwergewichte auf gemütlichen und ebenfalls weich gepolsterten Lederstühlen Platz fanden. Der rustikale, große Tisch bietet ausreichend Platz für Speisen und Getränke. Uns im Rücken stand die riesige Theke, dahinter konnte man ab und an einen fixen blick in die Küche erhaschen. Das Lokal war für einen Sonntagabend erstaunlich Mau besetzt, aber es ist ja gerade auch auf der Insel noch nichts los. Die Touris kommen erst ab Ostern.
Für unseren Tisch zuständig war ein junger Herr, das Namensschild wies ihn als Azubi aus. Er war freundlich, hatte seine Gäste im Blick, konnte zum Essen und zu den Getränken fachkundig beraten, hatte immer einen freundlichen und flotten Spruch auf den Lippen, man sah ihn ständig (kein aufgesetztes) lächeln, hier hatte einer Spaß an seinem Job, und lebte das auch voll aus. Wow, das wird mal ein richtig guter Gastronom. Wünschen wir ihm weiterhin so viel Liebe und Spaß an diesem schweren Job.
Die Speisekarte lag bereits auf unsern Tisch aus, seit Dezember hat sich hier nichts geändert. Somit war unsere Auswahl an Speisen und Getränken recht schnell klar.
Wir orderten also:
Getränke:
· 1x 0,5ér Duckstein Weizen für 5,90 € · 2x 0,5ér Duckstein Rotblond Original für je 5,90 € · 1x 0,2ér Riesling halbtrocken, Mosel Kallfelz für 7,20 €
Vorspeisen:
· 1x Tomatensuppe mal anders -Cappuccino von der Grilltomate mit Rucolaschaum für 6,50 € · 1x Fünf gebackene, cremige Käsebällchen im Knuspermantel und Preiselbeeren-Dip für 5,90 €
Hauptspeisen:
· 2x Rumpsteak – 250 gr zartes Rumpsteak vom Lavasteingrill mit Fettrand gegrillt, dazu Bratkartoffeln und Kräuterbutter zu je 27,90 € · 1x Holsteiner Sauerfleisch mit Bratkartoffeln, roten Zwiebeln und Remouladensoße für 18,90 € · 1x Gebratenes Dorschfilet (200 gr) auf tomatisiertem mediterranen Gemüse, dazu Rosmarinkartoffeln für 23,90 €
Die Getränke waren nach wenigen Minuten am Tisch, es konnte also erst einmal ein herzlich Prost geben.
Während wir beiden älteren Herren das Duckstein Rotblond Original bevorzugten, wollte Lucie heute mal das Duckstein Weizen probieren, und war davon echt angetan. Meine Frau griff wie immer zum halbtrockenen Weißwein, hier der Riesling, welcher auch sehr gut war.
Knappe 10 Minuten später standen dann schon die beiden Vorspeisen auf dem Tisch. Die cremigen Käsebällchen hatten wir als Snack für den Tisch bestellt, und stellten diese in die Mitte, damit jeder naschen konnte.
Schlecht waren sie nicht. Unter ihrem knusprigen Mantel war ein herzhaft würziger und cremiger Käse versteckt. Sie waren richtig gut, und verschwanden so mir nichts dir nichts vom Teller. Der Preiselbeeren-Dip hätte eher als Preiselbeeren-Quark durchgehen können. Angenehm mild, nicht zu süß und passend zu den kleinen Käsebällchen.
Meine Frau wollte heute wieder diese Tomatensuppe mal anders, und wurde auch heute nicht enttäuscht. Auch heute wieder bedeckte der grüne Rucolaschaum die ganze Tasse.
Und auch heute wieder war dieser Cappuccino von der Grilltomate aus frischen Tomaten püriert, mit Kräutern versetzt und angenehm gewürzt. Die Käsestange als Snack obenauf fehlte natürlich auch nicht. Das könnte so ihre Lieblingssuppe werden.
Viel zeit zum Reden blieb dann allerdings nicht, denn bereits nach 20 weiteren Minuten waren unsere Hauptspeisen am Tisch. Lucie wählte das Holsteiner Sauerfleisch mit Bratkartoffeln, roten Zwiebeln und Remouladensoße,
Wastel probierte sich am Rumpsteak vom Lavasteingrill mit Fettrand gegrillt, dazu Bratkartoffeln und Kräuterbutter. Seine eigene Bewertung davon hat er bereits hier geschrieben. Allerdings muss ich sagen, dass mich Lucies Holsteiner Sauerfleisch auch mächtig imponiert hat. Das wäre mal was fürs nächste Mal.
Was hätte unser Opi Hartwig bestellt? Natürlich Fisch. Und natürlich hätte auf alle Fälle auch Dorsch, sein Lieblingsfisch, dabei sein müssen. Also gab es für mich heute keine großen Überlegungen, und so orderte ich das Gebratene Dorschfilet auf tomatisiertem, mediterranem Gemüse mit Rosmarinkartoffeln.
Opi Hartwig hätte gestrahlt angesichts dessen, was da auf meinem Teller lag. Oben auf dem mediterranen Gemüse lagen zwei große Stücken, kross auf der Haut gebratene Filets vom Dorsch. Der Fisch herrlich saftig, der feine, milde Geschmack des Dorsches blieb voll und ganz erhalten, das Fleisch war herrlich weich und saftig. Die krosse Haut war ein Gedicht für sich.
Meine Frau störte sich an dem mediterranen Gemüse, allerdings muss ich sagen das dies hervorragend hier dazu passte. Das Gemüse aus gegrillten Paprika, Zucchini, Bohnen, Lauchzwiebel und Pilzen angerichtet, war sehr gut gewürzt, die milde Tomatensoße rundete das Gemüse schmackhaft ab. Die Rosmarinkartoffeln hätten für mich gerne noch etwas länger in der Pfanne verharren dürfen, aber sie waren trotzdem sehr gut. Das wäre auf alle Fälle Opi Hartwigs Fall gewesen.
Überhaupt nicht der Fall war heute das Rumpsteak meiner Frau. Wastel als auch meine Frau hatten ihr Steak medium bestellt. Während Wastel sein Steak medium und schön zartrosa und saftig war, wurde wohl das Steak meiner Frau zu lange auf dem Grill belassen, oder längere Zeit im Warmhalter pausiert.
Auch wenn Wastel meinte, dass ein Steak ja nachgart, das hier war eindeutig zu viel. Denn selbst durchgebraten ist schon geschmeichelt. Meine Frau überlegte lange ihr Steak zurück gehen zu lassen. Was ihr allerdings nicht gefiel, sie hätte dann alleine Essen müssen. So biss sie in den sauren Apfel, bzw das trockene Steak. Das dies nicht ihren Wünschen entsprach sah man dann letztendlich am Gesichtsausdruck.
Auch wenn in der Beschreibung steht das das Rumpsteak mit Fettrand gegrillt wird, davon war auch bei ihrem Steak eindeutig zu viel dran, und ließ sie letztendlich fast ein Viertel des Steaks am Ende auf dem Teller zurück. Das war nichts. Dafür schmeckten ihr die Bratkartoffeln, welche hier in verschieden großen Stücken serviert wurden, was meiner Meinung davon zeugt das die Kartoffeln hier frisch geschnitten werden und nicht aus der Großhandelsmarkttüte kommen. Allen Anschein nach wurden die Bratkartoffeln in der Fritöse zubereitet, das machte sie außen knusprig und goldgelb bis leicht braun. Frischer Lauch fehlte ebenso wenig wie genügend Speckwürfel, welche allerdings einen Ticken zu lange in der Pfanne/Fritöse waren, denn sie waren schon sehr knusprig. Auch bei den Bratkartoffeln gingen Wastels und unsere Meinung auseinander, aber so soll das ja auch sein.
Nach dem Essen wollten wir natürlich noch nicht nach Hause, und Wastel sowie die zwei Damen wollten sich noch den ein oder anderen Verdauer gönnen.
Gab es erst einen „Brodi“, den hauseigenen Kräuter, wurde später auf diverse Obstler umgeschwenkt. Nicht nur wegen dem Geschmack, nein, auch da hier die Obstler vor dem verzehr mit einem Teelicht erwärmt werden. Hat natürlich nicht nur Auswirkungen auf den Geschmack, sondern macht für den Gast auch was her.
Es war ein schöner Abend mit guten Freunden und guten Essen. Einzig meine Frau war mit ihrem (wirklich) schlechten Rumpsteak nicht zufrieden. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass dieses Restaurant Ausbildungsbetrieb ist, und heute ja im Service ausnahmslos Azubis waren. War das in der Küche vielleicht auch der Fall?
FunFact: beim schreiben hier bemerkte ich, dass das Restaurant Großenbrode das letzte Restaurant war, in welchem wir gemeinsam mit Opi Hartwig essen waren. Für uns also ein besonderer Ort.
Unser Fazit:Gesamt zahlten wir 173,90 € für 4 Leute im Restaurant Großenbrode, wobei Wastel die Getränke übernahm, und wir die Speisen. Am Ende war der finanzielle Betrag fast ausgeglichen ???? Die Leistung der Küche war heute durchwachsen, der Service top. Aber wir kommen bestimmt wieder einmal vorbei, wenn wir wieder auf Fehmarn sind. Unvergessen bleibt doch unser Opi Hartwig.
Irgendwann ist für jeden mal die Zeit gekommen, trotzdem hoffen wir natürlich das es doch noch lange so wie gewohnt weitergeht. Wir hatten immer Bammel vor diesem Anruf, und mich beschlich schon ein ungutes Gefühl als ich Mitte März diese Fehmarner Telefonnummer auf meinem Handy erblickte. Plötzlich und völlig unerwartet ist unser Opi Hartwig, der vielen hier bei GG bekannt ist, von uns gegangen. Einfach so, abends ins Bett gegangen, morgens nicht mehr aufgewacht. Was Besseres hätte ihm nicht passieren... mehr lesen
4.0 stars -
"In Memory of Opi Hartwig - oder -schön wenn man gute Freunde in schweren Stunden an seiner Seite hat" JenomeIrgendwann ist für jeden mal die Zeit gekommen, trotzdem hoffen wir natürlich das es doch noch lange so wie gewohnt weitergeht. Wir hatten immer Bammel vor diesem Anruf, und mich beschlich schon ein ungutes Gefühl als ich Mitte März diese Fehmarner Telefonnummer auf meinem Handy erblickte. Plötzlich und völlig unerwartet ist unser Opi Hartwig, der vielen hier bei GG bekannt ist, von uns gegangen. Einfach so, abends ins Bett gegangen, morgens nicht mehr aufgewacht. Was Besseres hätte ihm nicht passieren
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Zu unserer Rehabilitation müssen wir aber auch sagen, dass dies bis vor einigen Jahren noch ein kleines Steakhouse war, und wir aber in Cuxhaven eigentlich fast ausschließlich Fisch essen gehen wollen. Da wir dieses Jahr nun in Sahlenburg wohnten, bot sich dieses Restaurant aber an, da dies auf dem Weg in die Stadt liegt. Da wir an diesem Tag unterwegs waren, und auf dem Weg in unsere Ferienwohnung, fragten wir telefonisch an, ob denn in einer halben Stunde ein Tisch für drei Personen frei wäre. Die Wirtin am anderen ende bejahte, und so machten wir uns auf in Richtung Döse.
Das kleine Lokal steht hier an einer großen Kreuzung, und ist somit aus allen Richtungen gut erreichbar. Den fahrbaren Untersatz bekommt man mit etwas Glück am Straßenrand geparkt. So taten wir das auch, und begaben uns ins Restaurant. An der Tür zwei große Hinweisschilder-Hunde müssen draußen bleiben, und nur Barzahlung möglich. Ok, wir hatten unseren Hund zu Hause in der Ferienwohnung, und Frauchen noch paar Euros einstecken. Dass das Restaurant klein ist, war uns bewusst, trotzdem war ich etwas überrascht das dann doch nur 7 Tische im Gastraum standen.
Mehr hätten es auch nicht sein können, denn ein großer Tresen dominierte hier den Raum. Hinter dem Tresen ging es in die kleine Küche, wo ein Koch hantierte, und die Wirtin immer wieder mal mit aushalf. Das kleine Restaurant ist im schlichten weiß gehalten, der Boden mit Holzlaminat belegt. Zur Straßenseite gibt es ein riesiges Fenster, sodass man auch deutlich sehen und gesehen werden kann. Die Wände sind mit allerlei maritimem Gedöns geschmückt, auf der langen Fensterbank stehen einige Schiffsmodelle.
Die großen, dunklen Tische bieten ausreichend Platz für Speisen und Getränke. Alle Tische waren, unseren Wastel würde es freuen, mit je einer Gewürzmühle für Salz und Pfeffer bestückt. Auf den breiten, weich gepolsterten Lederstühlen sitzt man ganz bequem. Da könnte man es ne Weile aushalten. Könnte, wäre es nicht so kalt im Lokal. Entweder durch die ständig offene Küchentür oder irgendeine andere Lüftung zog es permanent und brachte kalte Luft herein. Trotz das meine Mädels an der Heizung saßen, diese voll aufgedreht hatten, legten sie sich doch lieber ihre Jacke um den Rücken. Das trägt natürlich nicht zur Gemütlichkeit bei.
Nachdem wir das Lokal betreten hatten, wurden wir von einer stämmigen, älteren Frau begrüßt, ihr Akzent ließ ihre osteuropäische Herkunft erahnen. Freundlichkeit ist ja im Norden immer so ein Ding, da sagen wir mal so, sie war nordisch kühl. Dachten wir bisher, dass dies eine alte, hergebrachte Kneipe ist, in der leider nur Bahrzahlung möglich ist, staunten wir nicht schlecht, als die Wirtin mit drei Kindle-Tablets um die Ecke kam.
Die Speisekarte wurde hier also digital gebracht. Man konnte sie auch an einem QR-Code auf dem Tisch aufs Smartphone zaubern. Per QR-Code konnte man auch zukünftige Reservierungen in dem kleinen Restaurant buchen. Oha.
Die Karte enthielt fast ausschließlich Fischgerichte, es war ja auch ein Fischrestaurant. Von einem kleinen Angebot an Vorsuppen für sieben bis neun Euro, gab es natürlich Fisch in 14 verschiedenen Variationen. Die Preise bewegten sich dabei zwischen 18 und 30 Euro. Für Nichtfischesser gab es auch zwei Steakvariationen für 28 Euro. Für uns war recht schnell klar, was wir wollten, und so orderten wir:
Getränke:
· 1x 0,4ér Haake Beck Pils für 4,80 €
· 1x 0,2ér Weißwein für 6,30 €
· 1x 0,4ér Cola für 4,50 €
Vorspeisen:
· 1x Kartoffelcremesuppe mit frischen Nordseekrabben und Sahnehaube für 8,10 €
Hauptspeisen:
· 1x Lachsfilet-Burger - Lachsfilet aus dem Beefer, überbacken mit Cheddar-Käse im Rustikalen Burgerbrötchen, Honig-Senf-Dill-Creme, Salat, Gurkenscheiben und dazu Pommes Frites für 21,50 €
· 1x Cuxhavener Pannfisch – Seelachsfilet an einer Senf-Dill-Sauce und herzhaften Bratkartoffeln für 20,80 €
· 1x Cuxhavener Labskaus mit 3 Spiegeleiern, Matjesfilet, Gewürzgurke und Rote Beete für 19,20 €
Die Wirtin machte sich alsbald hinter ihren Tresen, und schenkte die Getränke ein. Somit standen diese nach nicht mal 5 Minuten am Platz.
Nachdem die Getränke serviert waren, wurde nun für jeden das zugehörige Besteck zu seinem Essen geliefert.
Auch wenn man laut Speisekarte etwas auf seine Speisen warten muss, da alles frisch zubereitet wird, war meine von mir gewünschte Kartoffelcremesuppe mit frischen Nordseekrabben und Sahnehaube nach knappen 8 Minuten am Tisch. Ob sie aus nem großen Topf kam? Wohl eher kaum, hier wird wohl erheblich die Bing nachgeholfen haben.
Auf den ersten Blick sah die Suppe, die da in meiner Tasse war auch nicht als Kartoffelsuppe aus, denn die Farbe erinnerte eher an eine Currysuppe. Auch geschmacklich haute sie mich überhaupt nicht vom Hocker, denn bereits mit dem ersten Löffel merkte man die sehr dünne Konsistenz. Und genauso fad wie sie aussah, und auf dem Löffel schwamm schmeckte sie letztendlich auch. Von Nordseekrabben war natürlich nichts zu finden, dafür waren mehrere große Stücken Lachs als Beigabe in der Suppe. Das war einmal nichts.
Derweil konnte man durch die offene Türe das Gewerke in der Küche vernehmen, und auch hier ging es mit unseren Hauptspeisen relativ flott vonstatten, denn diese waren bereits 20 Minuten nach Bestellung am Platz.
Unser Kind hatte sich heute den Lachsfilet-Burger auserkoren. Der war ganz ordentlich. Ein riesiger Burger stand da vor ihr. Zwei große Hälften Burgerbrötchen, welche auf den Innenseiten leicht an getoastet waren, hatten ordentlich was dazwischen.
Ein wirklich dickes Stück Lachsfilet, welches sehr lecker und mild geräuchert war, guckte an beiden Seiten des Burgers heraus. Der Lachs war mit einer milden Honig-Senf-Dill-Creme bestrichen, und obenauf mit einer großen Scheibe herzhaften Cheddars überbacken. Zusätzlich gab es frischen und knackigen Salat und frische Gurke. Als Beilage wurde ein Körbchen krosse Pommes Frites gereicht. Es war reichlich, sehr reichlich.
Frauchen hatte sich auf den Cuxhavener Pannfisch eingeschworen. Hier in Cuxhaven bzw. in diesem Restaurant war er leider „nur“ aus dem preiswerteren Seelachsfilet, statt wie wir es von Fehmarn gewohnt sind aus Dorsch.
Dafür waren aber die 3 dicken Filets goldgelb gebraten, und außen mit einer feinen Kräutermischung und Pfeffer bestreut. Der Fisch war zwar angenehm weich, aber die Kräuter-bzw. Pfeffermischung war meiner Frau eindeutig zu viel des Guten. Da sie auch relativ schnell auf Pfeffer reagiert, teilte sie letztendlich 2 ihrer Filets auf Töchterchen und mich auf.
Dafür konnte sie sich an den Bratkartoffeln noch etwas laben, denn diese waren gut gebraten, hatten einen angenehmen Röstgrad und enthielten ausreichend Speckwürfel und Zwiebelstreifen. Pfeffer fehlte hier an diesen dafür komplett. Die Senf-Dill-Sauce war eine dickliche, cremige Sauce, die ihrem Namen auch alle Ehre machte, denn der Senf als auch der Dill waren sehr stark wahrnehmbar, und meiner Frau dadurch leider auch zu scharf. Ich mag das so, sie liebt eher die milden Senf-Honig-Saucen. So sind halt Geschmäcker.
Wenn ich an der Küste bin, muss es mindestens einmal deren Spezialität geben, und so orderte ich heute das Cuxhavener Labskaus mit 3 Spiegeleiern, Matjesfilet, Gewürzgurke und Rote Beete.
Das bei diesem Gericht zumindest letztere 3 ganz klare Convenienceware ist, kommt es bei ersterem ganz klar auf die Künste des Koches drauf an.
Und gleich vornweg, ich hatte schon erheblich bessere Labskaus gegessen. Hier war der Kartoffelstampf noch schön grob gehalten und gut gewürzt. Vom gepökelten Rindfleisch war allerdings nicht viel zu schmecken und auch nicht viel zu sehen. Daher auch die sehr zarte und helle rosane Farbe des kartoffelstampf. Bei mehr Pökelfleisch ist dann natürlich auch die Farbe entsprechend dunkler. Hier wurde mächtig gespart.
Zur Ehrrettung kann ich leider nur sagen das wenigstens das Spiegelei (welch Kunst) gut war, denn das Eigelb war herrlich flüssig, und zerlief beim Anschneiden über den Kartoffelstampf. Auch der Matjes (schön, dass dieser hier serviert wird, und nicht wie oftmals nur Rollmops) war gut und butterweich. Letztendlich war ich aber von diesem Labskaus hier mächtig enttäuscht. Das habe ich von einem norddeutschen Fischrestaurant besser erwartet.
Nach nicht einmal einer Stunde waren wir fertig, zahlten in bar und verließen das Restaurant. Gut, dass das Auto Sitzheizung hat, da konnten die Mädels nun wenigstens ihren Popo wieder aufwärmen.
Unser Fazit: wir zahlten zu dritt im Fischrestaurant „Alt-Döse“ in Cuxhaven genau 90 Euro. Die Leistung war sehr durchwachsen, vom Koch als auch von der Wirtin. Da haben wir in Cuxhaven schon besser gegessen.