Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 290 Bewertungen 704632x gelesen 8306x "Hilfreich" 5727x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 15.10.2021 2021-10-15| Aktualisiert am
15.10.2021
Besucht am 02.10.2021Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 38 EUR
Nach 6 Jahren stand endlich wieder einmal ein Wanderurlaub im Bayrischen Wald, genauer gesagt im Zwieseler Winkel an. Nach unserer knapp 5 stündigen Autofahrt von Sachsen nach Zwiesel erkundeten wir also erst einmal die Stadt, was sich denn so in den letzten Jahren getan hat. Da uns auch ein wenig der Mittagshunger beschlich, beschlossen wir im Zentrum uns eine bayrische Gastwirtschaft zu suchen. Bereits im Vorfeld war ich auf der Suche nach Gastros für den Abend, dabei musste ich leider feststellen, das der Kirchenwirt in Zwiesel momentan wegen Personalmangel geschlossen hat. Also ging es für uns Richtung Marktplatz(in Bayern Stadtplatz genannt), denn dort gibt es zwei bayrische Wirtschaften. Einmal die Altbayerische Schmankerlstube welche leider geschlossen hatte, und das Dampfbräu-das bayrische Wirtshaus am Stadtplatz. Dampfbräu-das bayrische Wirtshaus
Die Entscheidung war also gefallen. Der Biergarten, direkt auf dem Stadtplatz, war gut besucht, es waren nur noch wenige, schattige Plätze verfügbar. Da es an diesem Oktobertag doch etwas frisch war, fragten wir ob wir mit unserem Hund als Begleiter einen Platz im inneren des Wirtshauses bekommen können. Dies wurde bejaht, und nachdem die 3-G Regel kontrolliert war, brachte uns ein bayrisches Mädel im weit ausgeschnittenen Dirndel an unseren Platz. Als der Wirt unseren Hund sah, bot er uns an einen größeren Tisch zu nehmen, da hätte der Hund unterm Tisch schließlich mehr Platz. Wir nahmen dankend an, und zogen an den größeren Tisch. Stammtisch
Die Nachbartische waren ebenfalls gut besucht, hauptsächlich nach dem Dialekt von sächsischen Touris aus der Chemnitzer Ecke. Das Wirthaus ist typisch bayrisch rustikal eingerichtet. Man sitzt auf Holzstühlen und Bänken, die Wände sind reich verziert mit Bildern und Urkunden aus vergangenen Zeiten, die Decke noch eine typische Holzbalkendecke. Wir fanden es angenehm. Gaststube
Im besten bayrischen Dialekt wurde uns von der jungen Dame, welche uns an den Platz brachte, die Speisekarte gereicht. Auszug aus der Speisekarte
Diese war wie einfach gestaltet, und wie erhofft mit ausreichend bayrischen Schmankerln versehen. Unsere Getränke standen schnell fest, und so war es für meine beiden Mädels je eine Cola zu je 3,20 €, und für mich stand natürlich fest, das ich mir unweit der Zwieseler Dampfbierbrauerei natürlich nur ein original „Zwieseler Dampfbier“ für 2,70 € gönne. Zwieseler Dampfbräu und Cola
Die Getränke waren nach knappen 5 Minuten am Tisch, und somit konnten wir auch unsere Bestellung für die Hauptspeise abgeben. Meine Frau wünschte sich den Leberkäs mit Spiegelei und Kartoffelsalat für 9,50 €, meine Tochter die Käsespätzle für 6,90 € und ich mir den gemischten Braten aus Schweinebraten und Krustenbraten mit Sauerkraut und Knödel für 12,90 €. Auf eine Vorsuppe verzichteten wir bewusst, da wir ja am Abend die nächste bayrische Gastronomie heimsuchen wollten.
Nach knapp 20 Minuten wurden unsere Speisen von der Dame im Dirndl gebracht, und bis heute rätsle ich noch ob sie mir nun einen guten Appetit gewünscht hat oder…… i habs eifach net verstanden. Dafür versteht aber der Koch im Dampfbräu-Wirtshaus sein Handwerk.
Der Leberkäs, anhand seiner Form, Konsistenz und dem Geschmack selbst gemacht, war eine ordentliche, dicke, gut gebratene Scheibe bester bayrischer Leberkäs mit einem Spiegelei obenauf. Nicht, wie bei vielen Fertigprodukten, salzig oder zu würzig, und in der Konsistenz eher zart/weich statt oftmals so fest. Einzig das Spiegelei hätte etwas eher aus der Pfanne gekonnt. Aber auch der Kartoffelsalat war gut. Typisch bayrisch, die Kartoffeln noch lauwarm und ordentlich angerichtet mit Zwiebel, Öl und Gemüsebrühe. Dazu noch etwas Gurke, fertig und lecker. Und das beste, meine Frau hatte trotz ihrer vielen Allergien und Unverträglichkeiten keinerlei Probleme. Leberkäs mit Spiegelei und Kartoffelsalat
Die Käsespätzle waren ebenfalls selbstgemachte Spätzle, mit reichlich Käse gebraten, obenauf dann noch einmal eine dicke Schicht überbackener Käse. Die Spätzle fest im Biss und gut gewürzt. Im Nachhinein betrachtet das beste Käsespätzle während unseres Aufenthaltes im bayrischen Wald. Käsespätzle
Auch mein gemischter Braten ließ keine Wünsche offen. Selbst geformte Knödel- einmal ein normaler, einmal ein Semmelknödel waren zusammen mit einer dicken Scheibe Schweinebraten und einem großen Stück Krustenbraten auf dem Teller angerichtet. Für mich als Soßenheini gab es auch genügend leckere Bratensoße dazu. Das Sauerkraut wurde in einem extra Schälchen serviert. Der Schweinebraten wie gewachsen war ordentlich gebraten und zart, der Krustenbraten außen mit einer sehr lecker, gewürzten, krossen Kruste, im inneren angenehm bissfest. Beim Sauerkraut scheiden sich ja regelmäßig die Geister. Und da sage ich immer wieder, die Bayern bringen kein „richtiges“ Sauerkraut. Auch hier war es geschmacklich eher ein Weinkraut, also sehr mild angerichtet, dafür aber mit reichlich Speck. Wahrscheinlich ebend richtig bayrisch. gemischter Braten aus Schweinebraten und Krustenbraten mit Sauerkraut und Knödel
Unser Fazit: ein kleines und feines bayrisches Wirtshaus unmittelbar am Zwieseler Stadtplatz. Freundliche Bedienung, leckeres, einfaches und vor allem preiswertes Essen. So geht das. Wir ließen gern 38 € hier, und sehen uns zum nächsten Zwieselurlaub bestimmt wieder.
Nach 6 Jahren stand endlich wieder einmal ein Wanderurlaub im Bayrischen Wald, genauer gesagt im Zwieseler Winkel an. Nach unserer knapp 5 stündigen Autofahrt von Sachsen nach Zwiesel erkundeten wir also erst einmal die Stadt, was sich denn so in den letzten Jahren getan hat. Da uns auch ein wenig der Mittagshunger beschlich, beschlossen wir im Zentrum uns eine bayrische Gastwirtschaft zu suchen. Bereits im Vorfeld war ich auf der Suche nach Gastros für den Abend, dabei musste ich leider... mehr lesen
Dampfbräu | Das bayrische Wirtshaus am Stadtplatz
Dampfbräu | Das bayrische Wirtshaus am Stadtplatz€-€€€Wirtshaus, Biergarten099224737Stadtplatz 6, 94227 Zwiesel
4.5 stars -
"Endlich wieder im Bayrischen Wald und gleich ein gelungener Start" JenomeNach 6 Jahren stand endlich wieder einmal ein Wanderurlaub im Bayrischen Wald, genauer gesagt im Zwieseler Winkel an. Nach unserer knapp 5 stündigen Autofahrt von Sachsen nach Zwiesel erkundeten wir also erst einmal die Stadt, was sich denn so in den letzten Jahren getan hat. Da uns auch ein wenig der Mittagshunger beschlich, beschlossen wir im Zentrum uns eine bayrische Gastwirtschaft zu suchen. Bereits im Vorfeld war ich auf der Suche nach Gastros für den Abend, dabei musste ich leider
Das alte Arberseehaus, wie auf dem ersten Foto von 2015 zu sehen, war bis 2014 verpachtet und kam erst 2015 wieder unter die Verwaltung der Fürstlich Hohenzollernschen Arber-Bergbahn e.K. Es wurde im Oktober 2016 abgerissen und dann bis 2018 durch einen Neubau ersetzt.
Trotz des hohen Alters und seiner besonderen geografischen Lage stand das alte Arberseehaus wegen früherer Umbauten nicht unter Denkmalschutz. Eine Sanierung war nicht möglich und musste abgerissen werden, weil es, obwohl sein Baukörper in dieser Zeit sehr gelitten hatte, in den letzten vier Jahrzehnten nicht ausreichend instand gehalten wurde. Der Bau wies erhebliche statische Mängel auf, Wände, Fundamente und die Terrasse waren stark durchnässt. Deshalb und auch wegen erhöhter Anforderungen an den Brandschutz schied eine Renovierung aus und nur ein Neubau kam in Frage.
Der Plan für das neue Arberseehaus orientierte sich am ursprünglichen Bauplan von 1904. Das neue Arberseehaus ist aus Holz errichtet, mit Rundbögenfenstern und -türen sowie mit Mosaikfenstern. Das neue Seehaus soll sich damit gut in die Umgebung des Bayerischen Waldes einfügen. Eine große Terrasse mit Blick auf den Arbersee lädt zum verweilen vor oder nach einer Wanderung im Bayrischen Wald ein.
Der gegenüberliegende Freizeitpark "Märchenwald" ist geschlossen, und auf deren Parkplatz ist nun ein öffentlicher Bezahlparkplatz entstanden.
Also auch für "faule" Wanderer ist das 2018 eröffnete Seehaus einen Ausflug wert.
Das alte Arberseehaus, wie auf dem ersten Foto von 2015 zu sehen, war bis 2014 verpachtet und kam erst 2015 wieder unter die Verwaltung der Fürstlich Hohenzollernschen Arber-Bergbahn e.K. Es wurde im Oktober 2016 abgerissen und dann bis 2018 durch einen Neubau ersetzt.
Trotz des hohen Alters und seiner besonderen geografischen Lage stand das alte Arberseehaus wegen früherer Umbauten nicht unter Denkmalschutz. Eine Sanierung war nicht möglich und musste abgerissen werden, weil es, obwohl sein Baukörper in dieser Zeit sehr gelitten hatte, in... mehr lesen
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"Das neue Arberseehaus lädt zum verweilen ein" JenomeDas alte Arberseehaus, wie auf dem ersten Foto von 2015 zu sehen, war bis 2014 verpachtet und kam erst 2015 wieder unter die Verwaltung der Fürstlich Hohenzollernschen Arber-Bergbahn e.K. Es wurde im Oktober 2016 abgerissen und dann bis 2018 durch einen Neubau ersetzt.
Trotz des hohen Alters und seiner besonderen geografischen Lage stand das alte Arberseehaus wegen früherer Umbauten nicht unter Denkmalschutz. Eine Sanierung war nicht möglich und musste abgerissen werden, weil es, obwohl sein Baukörper in dieser Zeit sehr gelitten hatte, in
Unter der kulinarischen Leitung von Fernsehkoch Tim Mälzer eröffnet am 25. Oktober 2021 im Hotel de Rome ein neues Restaurant. Im Chiaro wird italienische Küche mit japanischen Einflüssen serviert. Auf der Karte stehen Fleisch- und Fischgerichte wie Lann Ossobuco, Katsu Sando und Melone Toro, aber auch Vegetarisches wie geräucherte Gnocchi. Das Chiaro beerbt das Restaurant La Banca.
Unter der kulinarischen Leitung von Fernsehkoch Tim Mälzer eröffnet am 25. Oktober 2021 im Hotel de Rome ein neues Restaurant. Im Chiaro wird italienische Küche mit japanischen Einflüssen serviert. Auf der Karte stehen Fleisch- und Fischgerichte wie Lann Ossobuco, Katsu Sando und Melone Toro, aber auch Vegetarisches wie geräucherte Gnocchi. Das Chiaro beerbt das Restaurant La Banca.
Restaurant Chiaro im Hotel de Rome
Restaurant Chiaro im Hotel de Rome€-€€€Restaurant, Sternerestaurant49304606091212Behrensstraße 37, 10117 Berlin
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"Das neue Restaurant "Chiaro" im Hotel de Rome: Tim Mälzer übernimmt Leitung" JenomeUnter der kulinarischen Leitung von Fernsehkoch Tim Mälzer eröffnet am 25. Oktober 2021 im Hotel de Rome ein neues Restaurant. Im Chiaro wird italienische Küche mit japanischen Einflüssen serviert. Auf der Karte stehen Fleisch- und Fischgerichte wie Lann Ossobuco, Katsu Sando und Melone Toro, aber auch Vegetarisches wie geräucherte Gnocchi. Das Chiaro beerbt das Restaurant La Banca.
Vom neuen Restaurant nr13 hat der Dresdner und seine Gäste einen wunderschönen Blick auf die Elbe und ins Grüne. Das Restaurant liegt direkt am Elberadweg in der Hafencity Dresden. Die Inhaber Mario Kreibich und Henrik Baumbach wollen "frische, freche Küche mit Produkten aus der sächsischen Region, ohne Fritte, und ohne Mikrowelle". Außerdem gibt es Cocktails und Weine.
Na dann viel Glück zum Neustart.
Vom neuen Restaurant nr13 hat der Dresdner und seine Gäste einen wunderschönen Blick auf die Elbe und ins Grüne. Das Restaurant liegt direkt am Elberadweg in der Hafencity Dresden. Die Inhaber Mario Kreibich und Henrik Baumbach wollen "frische, freche Küche mit Produkten aus der sächsischen Region, ohne Fritte, und ohne Mikrowelle". Außerdem gibt es Cocktails und Weine.
Na dann viel Glück zum Neustart.
Nr. 13 Genuss am Hafen
Nr. 13 Genuss am Hafen€-€€€Restaurant, Bistro, Cafe035148279230Leipziger Str. 13 d, 01097 Dresden
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"Neustart in der Hafencity" JenomeVom neuen Restaurant nr13 hat der Dresdner und seine Gäste einen wunderschönen Blick auf die Elbe und ins Grüne. Das Restaurant liegt direkt am Elberadweg in der Hafencity Dresden. Die Inhaber Mario Kreibich und Henrik Baumbach wollen "frische, freche Küche mit Produkten aus der sächsischen Region, ohne Fritte, und ohne Mikrowelle". Außerdem gibt es Cocktails und Weine.
Na dann viel Glück zum Neustart.
Einen Neustart an bekannter Stelle, aber mit neuen Gesichtern, gibt es in der Neustadt. Das Villandry eröffnete wieder auf der Jordanstraße. "Wir lieben nicht nur gutes Essen, auch unsere Weine und Getränke wählen wir nach der gleichen Philosophie aus", so die neuen Betreiber. Mittwoch bis Samstag hat das Lokal ab 17 Uhr geöffnet, Ruhetage sind Sonntag bis Dienstag. Eine Veranstaltung kann aber jeden Tag dort gebucht werden. Die bisherigen Betreiber hatte es 2017 aufs Land gezogen.
Einen Neustart an bekannter Stelle, aber mit neuen Gesichtern, gibt es in der Neustadt. Das Villandry eröffnete wieder auf der Jordanstraße. "Wir lieben nicht nur gutes Essen, auch unsere Weine und Getränke wählen wir nach der gleichen Philosophie aus", so die neuen Betreiber. Mittwoch bis Samstag hat das Lokal ab 17 Uhr geöffnet, Ruhetage sind Sonntag bis Dienstag. Eine Veranstaltung kann aber jeden Tag dort gebucht werden. Die bisherigen Betreiber hatte es 2017 aufs Land gezogen.
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"Neustart im Villandry" JenomeEinen Neustart an bekannter Stelle, aber mit neuen Gesichtern, gibt es in der Neustadt. Das Villandry eröffnete wieder auf der Jordanstraße. "Wir lieben nicht nur gutes Essen, auch unsere Weine und Getränke wählen wir nach der gleichen Philosophie aus", so die neuen Betreiber. Mittwoch bis Samstag hat das Lokal ab 17 Uhr geöffnet, Ruhetage sind Sonntag bis Dienstag. Eine Veranstaltung kann aber jeden Tag dort gebucht werden. Die bisherigen Betreiber hatte es 2017 aufs Land gezogen.
Kaffee und ein Tattoo: Das ist die Idee hinter dem Café Peckerl im Hechtviertel. Gemütlich bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen können sich Mutige verschönern lassen.
Sind wir gespannt ob das Konzept aufgeht.
Kaffee und ein Tattoo: Das ist die Idee hinter dem Café Peckerl im Hechtviertel. Gemütlich bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen können sich Mutige verschönern lassen.
Sind wir gespannt ob das Konzept aufgeht.... mehr lesen
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"Kaffee und ein Tattoo" JenomeKaffee und ein Tattoo: Das ist die Idee hinter dem Café Peckerl im Hechtviertel. Gemütlich bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen können sich Mutige verschönern lassen.
Sind wir gespannt ob das Konzept aufgeht.
Geschrieben am 01.10.2021 2021-10-01| Aktualisiert am
01.10.2021
Besucht am 25.09.2021Besuchszeit: Abendessen 7 Personen
Rechnungsbetrag: 200 EUR
Teil 2 unseres Geburtstagsausfluges sollte eigentlich zum neueröffneten Griechen in unserer Heimatstadt Pulsnitz gehen. Aber der böse Coronavirus setzte dem kurzfristig ein Ende und schickte das Gastroteam nur wenige Tage nach Eröffnung in die 14-tägige Quarantäne. Da unsere Freunde aber trotzdem gern deftig, südländisch essen, und wir bei unserem letzten besuch beim Griechen in Kamenz herb enttäuscht waren, entsannen wir uns auf das Ocakbasi in Dresden. Dieses gibt es zweimal in der Stadt, einmal in der Altstadt und einmal unweit der Kneipenmeile in der Dresdner Neustadt.
Wir entschieden uns für das Lokal in der Altstadt, unweit des Rathauses.
Die Onlinereservierung vorab funktionierte Problemlos, und so konnten wir nach einer ewigen Parkplatzsuche unseren Platz einnehmen. Zu unserem Erstaunen wurde trotz halbleeren Lokal jeder weggeschickt der nicht vorab reserviert hatte. Dies dient wahrscheinlich der Kontakterfassung, hat man ja so Namen und Adresse, denn diese wurden nicht noch einmal abgefragt. Wir saßen schräg gegenüber der offenen Küche, und konnten dem Küchenpersonal bei ihrer Arbeit zuschauen. Die Stühle und Bänke sind mit weichem Leder, welches mit einem großen Firmenschriftzug versehen war. Es saß sich gemütlich, da wir aber auch in der Nähe der Tür saßen, zog es manchmal und die Damen fröstelten.
Wir wurden von einer jungen Dame bedient, die reichhaltigen Speisekarten brachte sie gleich mit. Auszg aus der Speisekarte
Als Getränke standen recht schnell fest: ein 0,5ér Dresdner Feldschlösschen Bier für 3,80 €, 2 Schoppen Pinot Grigio für je 5,70 €, drei 0,4ér Cola zu je 3,90 €, ein Radler und eine Spezie zu je 3,90 € sowie ein Aperol Orange für 6,50 €.
20 Minuten nach unserer ersten Getränkebestellung waren diese dann auch schon mal am Tisch. Der Schaum auf dem Bier bereits eingefallen, der Wein meiner Frau wurde vergessen und erst bei zweimaliger Nachfrage nachgeliefert. Naja, das geht ja schon mal gut los. Aber jetzt konnten wir wenigstens unsere Speisen bestellen. Zeit zum Nachdenken hatten wir ja genug.
Als Vorspeisen sollten es
2x „Kelle Paca Corbasi“ – eine Lammfleischsuppe zu je 7,00 € sowie 1x die „Mercimek Corbasi“- eine Linsensuppe zu ebenfalls 7,00 € sein. Außerdem wurde noch ein „Muska Böregi“- Teigtaschen mit Petersielie und Käse gefüllt für 8,50 € gewünscht.
Als Hauptspeisen orderten wir :
1x Pide Lammhackfleisch mit Ei, Zwiebeln, Paprika, Petersilie und Salat für 11,50 €
1x Gemischte Pide mit Lammfleischstückchen und Hackfleisch, Tomaten, Paprika, Petersilie, Zwiebeln und Gouda Käse für 12,00 €
1x Pide Hackfleisch mit Tomaten, Paprika, Petersilie, Zwiebeln und Salat für 11,50 €
1x Beyti in gerolltem Teig – gewürzter Lammhackspieß in hausgemachten dünnem Fladenbrot gerollt, mit Tomaten-Joghurtsauce und zerlassener Butter für 17,00 €
1x Sebzeli Kuzu Güvec – ein Lammfleischauflauf mit geröstetem Lammfleisch und mediterranen Gemüse in Tomatensoße mit Käse überbacken für 16,50 €
1x Ocakbasi Grillplatte für zwei mit marinierten Lammkotletts, Kalbsspieß, Hähnchenspieß, Lammhackspieß und Frikadellen für 36,50 €
Eine halbe Stunde nach Bestellung erreichten uns die Vorspeisen.
Die „Kelle Paca Corbasi“ war eine gut gefüllte Terrine mit einem heißen, würzigen und stark Knoblauch lastigen Sud und reichlich kleinen Stückchen Lammfleisch. Dazu ein frisches Fladenbrot. Die Suppe sah gewöhnungsbedürftig aus, war aber unwahrscheinlich lecker. „Kelle Paca Corbasi“ – eine Lammfleischsuppe
Auch die „Mercimek Corbasi“ Linsensuppe war in Ordnung. Angenehm mild und leicht breiig mit vielen Kräutern und Gewürzen. „Mercimek Corbasi“- eine Linsensuppe
Die „Muska Böregi“ waren frittierte Teigtaschen auf Blattsalat und mit Petersielie und Käse gefüllt. Sie waren lecker, der Käse im Inneren cremig und würzig, einzig die Außenhülle durch das frittieren wieder fettig. „Muska Böregi“- Teigtaschen mit Petersielie und Käse gefüllt
Mit einem Gruß aus der Küche, einem aufgeblasenen, türkischen Fladenbrot mit einem Dip aus Sourcream und würziger Tomatenrelish sollte die Wartezeit zum Hauptgang verkürzt werden. Gruß aus der Küche
Dazu gab es auch schon kleine Schälchen mit frischem Salat für die entsprechenden Hauptgänge. Salatteller
Die Zeit verstrich, unsere Gläser standen schon lange leer auf dem Tisch, leere Gläser.....
in der Küche wurde geschwatzt, dann wieder gekocht. Unser Essen ließ auf sich warten. Zwischenzeitlich konnte man auch in aller Ruhe die an diesem Abend nicht unbedingt sauberen Toiletten aufsuchen. Waschbecken der Toilette
Die Gläser blieben leer. Erst nachdem eine andere Bedienung mal vorbei kam, wurden wir wieder mit Getränken bedacht. Unglaubliche 1,5 Stunden nach unserer Bestellung, in der Küche sah man uns unseren Unmut schon an, Grill mit Blick zur Küche kamen dann endlich die Hauptgerichte. Der Service schien hier echt zu schlafen. halb leerer Gastraum
Dafür waren die Hauptgerichte richtig lecker.
Die „Ocakbasi Grillplatte“ teilte ich mir mit unserer Freundin. Diese war gut belegt mit zwei kleinen, lecker marinierten Lammkotletts, einem bereits abgezogenen Kalbsspießund Hähnchenspieß(jeweils 3 Happen pro Person), dazu jeweils ein Lammhackspieß und zwei Frikadellen. Das Lamm am Spieß als auch das Kotlett waren gut gewürzt, butterweich und angenehm mild im Geschmack. Der Hähnchenspieß war ebenfalls zart, das Fleisch leicht scharf gewürzt. Der Lammhackspieß war durchsetzt mit gehackten Peperonistückchen und war dadurch leicht feurig. Die Frikadelle im Gegensatz dazu fast ein wenig fad. Dazu gab es Basmatireis, gut gewürzten Bulgur, frische Zwiebel, gegrillte Peperoni und frische Tomate. Statt dem Joghurt hätte ich mir lieber Tzatziki dazu gewünscht. Die Platte war ausreichend für uns beide. Ocakbasi Grillplatte für zwei mit marinierten Lammkotletts, Kalbsspieß, Hähnchenspieß, Lammhackspieß und Frikadellen
Unser Fazit: wir ließen 200,20 € im Ocakbasi. Die Speisen richtig lecker und eine Alternative zum Griechen. Lediglich das Personal ist noch nicht so recht aus dem Coronaschlaf gekommen, und uns dauerte es eindeutig zu lange bis Getränkenachschub oder auch die Speisen kamen. Und dabei war das Lokal im Gegensatz zu vor 5 Jahren nur zur Hälfte besetzt. Hier herrscht erheblicher Nachbesserungsbedarf. Vielleicht hat dann auch jemand Zeit um auf der Toilette nach dem rechten zu sehen. was süßes zum Abschied
Teil 2 unseres Geburtstagsausfluges sollte eigentlich zum neueröffneten Griechen in unserer Heimatstadt Pulsnitz gehen. Aber der böse Coronavirus setzte dem kurzfristig ein Ende und schickte das Gastroteam nur wenige Tage nach Eröffnung in die 14-tägige Quarantäne. Da unsere Freunde aber trotzdem gern deftig, südländisch essen, und wir bei unserem letzten besuch beim Griechen in Kamenz herb enttäuscht waren, entsannen wir uns auf das Ocakbasi in Dresden. Dieses gibt es zweimal in der Stadt, einmal in der Altstadt und einmal unweit... mehr lesen
2.5 stars -
"Das Essen ist spitze, der Service noch weit davon entfernt" JenomeTeil 2 unseres Geburtstagsausfluges sollte eigentlich zum neueröffneten Griechen in unserer Heimatstadt Pulsnitz gehen. Aber der böse Coronavirus setzte dem kurzfristig ein Ende und schickte das Gastroteam nur wenige Tage nach Eröffnung in die 14-tägige Quarantäne. Da unsere Freunde aber trotzdem gern deftig, südländisch essen, und wir bei unserem letzten besuch beim Griechen in Kamenz herb enttäuscht waren, entsannen wir uns auf das Ocakbasi in Dresden. Dieses gibt es zweimal in der Stadt, einmal in der Altstadt und einmal unweit
Besucht am 11.09.2021Besuchszeit: Abendessen 8 Personen
Rechnungsbetrag: 216 EUR
Seit Corona unser Leben beherrscht, sind einige Geburtstage ausgefallen und so haben nun auch wir die immer wieder statt findenden großen Feierlichkeiten zu den alljährlichen Events mit teilweise bis zu 20 Leuten aus Nachbarschaft, Freunden und der buckligen Verwandtschaft in der heimischen Stube abgesagt. Stattdessen gehen wir lieber mit unseren guten Freunden gemeinsam gut essen. Da meinen Mädels mal wieder nach italienisch war, suchte ich also in der näheren Umgebung nach einer geeigneten Lokalität. Fündig wurde ich im nahen Radeberg mit dem „Sapori della Puglia“ (wer bitte hat diesen unaussprechlichen Namen gefunden?) auf der Dresdner Straße, unweit der weltbekannten Radeberger Brauerei. Dieses Objekt hat schon einige Gastros gesehen. So versuchten sich hier schon zwei Eiscafes, ein Frühstückscafe und nun seit August 2019 ebend dieser Italiener. Die Coronakrise hat er auch durch Lieferdienst gut überstanden, und so bestellte ich telefonisch für diesen Abend einen Tisch für uns. Auch wenn die Verständigung am Telefon etwas schwer war hat alles funktioniert.
Unseren fahrbaren Untersatz ließen wir in einer der vielen Parkbuchten auf der Dresdner Straße, und hatten es somit nicht mehr weit zum Lokal. Am Eisfenster war noch Betrieb, der angrenzende Biergarten war auch schon gut besucht. Wir wollten aber ins Lokal rein. Dort war schon ein Tisch für uns acht Personen reserviert und vorbereitet. Das Lokal strahlt in einem neuen, modernen Glanz. Einzig die schwere Theke, hinter der bei einem früheren Besitzer auch schon unsere große Tochter als Schülerin jobbte, stand noch. Das Lokal selber in einem angenehmen, hellen beigen Ton gehalten. An den Wänden Bilder aus Italien, Familienbilder und volle Weinregale. Gemütliche Lederstühle und Lederbänke laden zu einem längeren verweilen ein. Gastraum
Wir wurden von einem jungen Pärchen begrüßt und an unseren Platz begleitet. Etikette haben die Italiener, so bekamen erst die Damen am Tisch und dann wir Herren die umfangreiche Speisekarte ausgehändigt. Auszug aus der Speisekarte
Die Getränke waren nach einem kurzen Blick in die Karte klar. Unweit der Brauerei musste es natürlich ein 0,4´er Radeberger Pils für 3,60 € sein. Zusätzlich wurde ein 0,4ér Kiba für 4,20 € ein 0,4ér Radler für 3,60 €, ein großer O-Saft für 4,20 € und eine 0,4ér Cola für 3,80 € geordert. Die Damen wünschten sich eine Flasche Pinot Grigio Blush Rose für 18,90 €.
Die Getränke waren eine viertel Stunde nach Bestellung am Tisch, und wir hatten somit genügend Zeit die richtigen Speisen für uns zu finden. Getränkeauswahl
Als Vorspeisen entschieden wir uns für drei Platten „Antipasto misto per due Person“ zu je 18,50 €.
Als Hauptspeisen wurden gewählt:
1x „Pizza Sapori della Puglia“ mit Tomaten, Mozzarella, Knoblauch, Spinat und Parmesan für 9,00 € 1x „Pizza Zingara“ mit scharfer Salami, Artischocken, Kochschinken und Pepperoni für 9,50 € 1 „Pizza Rucola“ mit frischen Tomaten, Mozzarella, Rucola und geraspeltem Parmesan für 9,00 € 1x „Spaghetti all Italiana“ mit Kirschtomaten, frischem Basilikum und Mozzarella für 8,50 € 2x „Spaghetti Carbonara“ mit Bauchspeck, Ei und Parmesan zu je 8,50 € 1x „Tagliatelle alla Portofino“ mit Garnelen, Zucchini, Rucola und Kirschtomaten für 11,50 € 1x „Lasagne al Forno“ mit Hackfleisch, Bechamelsoße und mit Mozzarella überbacken für 9,00 €
Eine knappe viertel Stunde nach Bestellung bekamen wir große Augen. Unsere Vorspeisenplatten, die „Antipasto misto per due Person“ wurden gebracht. Dazu für jeden am Tisch noch einen zusätzlichen Teller und Besteck. Die Platten wurden auf einem großen Holzbrett hergerichtet und waren belegt mit zartem Schinken, italienischer Salami, scharfer Parikasalami, eingelegten Weinblättern, gegrillter Zucchini und Paprika, eingelegten Pilzen, getrocknete Tomaten, frischen Oliven, sauren Silberzwiebeln, Hartkäse und Weichkäse, Parmesan und Rucola. Dazu desent Knoblauch und samtig weiches Olivenöl. Dazu frisches, aufgeschnittenes Baguette. Einfach lecker, der Auftakt war mehr als nur gelungen. Vorspeisenplatte „Antipasto misto per due Person“
Eigentlich war dies schon fast genug, aber nun warteten wir auf unsere Hauptspeisen. Als der letzte Happen der Vorspeisen weg war, beräumte das junge Pärchen unseren Tisch, und wenig später waren die Hauptspeisen auch schon da.
Die „Pizza Zingara“ hatte einen knusprigen Boden, einen luftigen Rand und war gut mit würzig, scharfer Salami, vielen Artischocken, noch mehr Kochschinken und milden Pepperoni belegt. Dazu noch reichlich Käse. Eine ordentliche Portion. „Pizza Zingara“ mit scharfer Salami, Artischocken, Kochschinken und Pepperoni
Die „Pizza Rucola“ hatte denselben, knusprigen Boden, und war mit frischen Kirschtomaten, reichlich Mozzarella und noch mehr Rucola und geraspeltem Parmesan belegt. Durch den vielen Rucola war die Pizza dadurch auch sehr würzig. „Pizza Rucola“ mit frischen Tomaten, Mozzarella, Rucola und geraspeltem Parmesan
Die „Pizza Sapori della Puglia“ meiner Frau war wie gewünscht: bitte ohne Tomaten, dafür mit reichlich Mozzarella, angenehmer Note Knoblauch, würzigem frischen Spinat und geraspeltem Parmesan. Dazu natürlich wieder ein dünner, knuspriger Boden. „Pizza Sapori della Puglia“ mit Tomaten, Mozzarella, Knoblauch, Spinat und Parmesan
Die „Lasagne al Forno“ war in einer großen Auflaufform gefüllt mit würzigem Hackfleisch, reichlich Lasagneplatten, (fast zu) viel Bechamelsoße und wurde mit reichlich Mozzarella überbacken. Durch die Bechamelsoße und den vielen Mozzarella war das schon ziemlich fettig. Auch hätte die Lasagne einige Minuten eher aus dem Ofen gekonnt, denn der Käse war an einigen Stellen recht dunkel. Aber ein ziemlich zufriedenes Gesicht zeigte uns-es hat geschmeckt. „Lasagne al Forno“ mit Hackfleisch, Bechamelsoße und mit Mozzarella überbacken
Die „Tagliatelle alla Portofino“ waren bissfest gekocht, versehen mit ebenfalls bissfesten, gebratenen Garnelen, etwas Zucchini und Kirschtomaten, dafür wieder reichlich Rucola. Auch hier war der Gast überaus zufrieden. „Tagliatelle alla Portofino“ mit Garnelen, Zucchini, Rucola und Kirschtomaten
Die „Spaghetti all Italiana“ sahen auf den ersten Blick etwas wink aus, aber am Ende waren die bissfesten Spaghetti mit so vielen Kirschtomaten und Mozzarella belegt, das es doch eine mehr als ausreichende Portion war. Obenauf noch etwas frischer Basilikum. Lecker. „Spaghetti all Italiana“ mit Kirschtomaten, frischem Basilikum und Mozzarella
Dafür kamen die „Spaghetti Carbonara“ als großer Haufen daher. Auch hier wieder bissfeste Spaghetti mit einer leckere, würzigen Carbonara aus würzigem Bauchspeckmit Ei und Parmesan. Auch hier fanden sich keine Beanstandungen. „Spaghetti Carbonara“ mit Bauchspeck, Ei und Parmesan
Da die Damen und Herren aber anscheinend noch nicht gesättigt waren, entschieden sie sich noch für einen Nachtisch. So wurden noch einmal vier „Tiramisu“ zu je 5,50 €„Tiramisu“ und zwei „Panna Cotta“ zu je 5,50 € geordert. Auch diese Nachspeisen waren zur vollsten Zufriedenheit. „Panna Cotta“
Die ganze Zeit schmiss das junge Pärchen den Gastraum und den Biergarten, sie lieferte zwischendurch auch mal fix ne Pizza aus. Das alles immer freundlich und aufmerksam. Zwischendurch kam man sich auch oftmals wie in einer italienischen Liebesschnulze vor, sangen die beiden (ja es konnte sich hörten lassen) die Italianosongs mit und schmachteten sich dabei an wie frisch verliebt. Hach waren die Damen verzückt.
Das Restaurant wie schon geschrieben sehr gut gepflegt, auch die Toiletten im Untergeschoss sauber. Auf dem Weg dorthin hat man vielleicht auch mal das Glück in den gut gefüllten Weinkeller zu sehen und tränende Augen zu bekommen.
Unser Fazit: wir ließen 217 Euro im „Sapori della Puglia“ in Radeberg und sind uns sicher, das trotz der wechselhaften Geschichte des Hauses diese italienische Familie hier überleben wird. Wir sagen weiter so und vergeben volle Punktzahl.
Seit Corona unser Leben beherrscht, sind einige Geburtstage ausgefallen und so haben nun auch wir die immer wieder statt findenden großen Feierlichkeiten zu den alljährlichen Events mit teilweise bis zu 20 Leuten aus Nachbarschaft, Freunden und der buckligen Verwandtschaft in der heimischen Stube abgesagt. Stattdessen gehen wir lieber mit unseren guten Freunden gemeinsam gut essen. Da meinen Mädels mal wieder nach italienisch war, suchte ich also in der näheren Umgebung nach einer geeigneten Lokalität. Fündig wurde ich im nahen Radeberg... mehr lesen
Sapori della Puglia
Sapori della Puglia€-€€€Restaurant035284633801Dresdener Straße 39, 01454 Radeberg
5.0 stars -
"Eine wechselvolle Geschichte scheint ein glückliches Ende zu haben" JenomeSeit Corona unser Leben beherrscht, sind einige Geburtstage ausgefallen und so haben nun auch wir die immer wieder statt findenden großen Feierlichkeiten zu den alljährlichen Events mit teilweise bis zu 20 Leuten aus Nachbarschaft, Freunden und der buckligen Verwandtschaft in der heimischen Stube abgesagt. Stattdessen gehen wir lieber mit unseren guten Freunden gemeinsam gut essen. Da meinen Mädels mal wieder nach italienisch war, suchte ich also in der näheren Umgebung nach einer geeigneten Lokalität. Fündig wurde ich im nahen Radeberg
Geschrieben am 01.10.2021 2021-10-01| Aktualisiert am
01.10.2021
Besucht am 09.09.2021Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 114 EUR
Das unvermeidlich jährlich wiederkehrende Ereignis stand bei meiner Frau an, und da sie liebend gern indisch essen geht, machte ich mich also auf die GG-Suche nach einem indischen Restaurant. Es sollte aber nicht schon wieder unsere Landeshauptstadt werden, daher wurde der Suchradius erweitert. Zu meinem Erstaunen stellte ich da fest, das versteckt in einer kleinen Seitengasse unweit des Einkaufstempels „Kornmarktzentrum“ in der ostsächsischen Stadt Bautzen auch so eine Gastronomie vorhanden ist. Viele Gastros haben wir schon in Bautzen abgekläppert, diese blieb uns bisher unbekannt. Genauso guckte dann auch meine Frau, als wir an jenem Septemberabend vor den äußerlich klein anmutenden Restaurant ankamen. Shalimar Bautzen
Nachdem wir das Restaurant betreten hatten, sahen wir das dies weit ins Gebäudeinnere geht und doch recht viele Plätze hat. Das Restaurant ist sauber, farbenfroh im typisch indischen Flair hergerichtet, auf den Bänken und Stühlen sitzt man bequem. Gastraum
Wir wurden sofort von einem jungen Pakistanisch/indischen Herren begrüßt. Für mich erst mal unverständlich, trotz das ich für 6 Personen reserviert hatte, mussten erst mal zwei Tische zusammen geschoben werden.
Nachdem wir Platz genommen hatten war dann auch die reichhaltige Speisekarte schnell zur Hand. Hier hätte es aber im Laufe der Jahre doch auch gern mal eine neue sein dürfen, denn so waren viele Seiten in der Klarsichthülle umgeknickt sodass man entweder den Anfang oder das Ende des Gerichtes nicht lesen konnte. Speisekarte
Daher bestellten wir erst einmal unsere Getränke. So orderte ich das östlichste Bier Deutschlands, ein 0,4ér Landskron Pilsner für schlanke 2,70 €, einen Schoppen Grauburgunder für 4,00 €, einen 0,2ér Mangoshake für 3,50 € und zwei Cocktails zu je 4,90 €. Getränkeauswahl
Nun hatten wir erst mal Zeit aus den verschiedenen Karten das beste herauszulesen. Wir entscheiden uns als Vorspeisen für zwei Tomatensuppen nach pakistanischen Familienrezept für je 3,90 €, eine „Dal Soup“ – eine rote Linsensuppe mit frischen Knoblauch für 3,90 €, einmal die „Onion Bhaji“ – frittierte Zwiebelringe für 4,60 € und einmal das „Paneer Pakora“ – hausgemachter Käse in Kichererbsenmehlteig für 4,60 €. Als Hauptspeisen wählten wir einmal das „Chicken Spezial“ – Hähnchenfleisch mit verschiedenen Gemüsesorten pikant angerichtet für 11,70 €, zweimal das „Butter Chicken“ – gegrillte Hähnchenstücke in einer feinen Tomatensoße für je 11,70 €, einmal das „Lamm Bindhi“ – Lammfleisch mit Okra, Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch in einer scharfen Currysoße für 12,70 € sowie einmal das „Mutton Saag“ – Lammfleisch mit Spinat, Zwiebeln und Tomaten in Currysoße für 11,70 €.
Unsere Getränke waren nach knapp 10 Minuten am Platz, weitere 10 Minuten später gab es einen Gruß aus der Küche, Naan Brot mit einem Mango-und einem Minzdipp. Das Naanbrot knusprig und wie überall ziemlich fettig, die Dipps mal was anderes für den ders mag. Ich bin ja eher so der herzhafte Typ, daher überließ ich diese Sachen meinen Mädels. Gruß der Küche
20 Minuten nach Bestellung waren dann auch unsere Vorspeisen am Tisch. Die Tomatensuppe war eine cremig, angenehm leicht scharfe Suppe mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen drin. Tomatensuppe nach pakistanischen Familienrezept
Auch die „Dal Soup“ – die rote Linsensuppe mit Knoblauch war so wie erhofft, und wie meine Frau sie auch zu Hause kocht- cremig, die Linsen nicht ganz zermahlen, mit Curry, Ingwer, Knoblauch und Kurkuma gut gewürzt.-fremdküssen hinterher ausgeschlossen. „Dal Soup“ – eine rote Linsensuppe mit frischen Knoblauch
Auch die „Onion Bhaji“ – die frittierten Zwiebelringe waren mal wieder wie erhofft. Ringe einer großen Gemüsezwiebel mit etwas Kichererbsenmehl frittiert. Angenehm knusprig und nicht zu fettig. Dafür war der „Paneer Pakora“ – der hausgemachte Käse in Kichererbsenmehlteig nicht so ganz unserer Vorstellung. Der Käse wie ein Gummiball, beim draufbeißen quitschig. Naja-wer´s mag…..
45 Minuten nach unserer Bestellung wurden uns dann die Hauptspeisen serviert. Dazu gab es zwei große Platten mit Reis, zwei Teller mit frischem Salat und noch einmal NaanBrot als Beilage. Beilagen-Salatteller und BasmatireisNaanbrot
Alle Speisen wurden in einer Schüssel serviert. Somit konnte sich jeder seine Beilagen und sein Hauptgericht nach belieben auf dem Teller platzieren.
Das „Chicken Spezial“ –war reichlich gut durchgebratenes und klein geschnittenes Hähnchenfleisch mit noch mehr Paprika, Zuccini, Tomate und Aubergine. Alles zusammen in einer pikanten, nicht zu scharfen Tomatensoße angerichtet. „Chicken Spezial“ – Hähnchenfleisch mit verschiedenen Gemüsesorten pikant angerichtet
Das „Butter Chicken“ waren gegrillte Hähnchenstücke, ertränkt in einer Tomatensoße wie man sie für Nudeln kennt. Leicht süßlich, die Tomatensoße ziemlich dünn und eindeutig zu viel. Dafür etwas weniger Hähnchenstücke-oder kam es uns so vor da ja keine weiteren Zutaten drin waren. „Butter Chicken“ – gegrillte Hähnchenstücke in einer feinen Tomatensoße
Mein „Lamm Bindhi“ war so wie ich es mir erhofft hatte. Zartes, in ordentliche Happen geschnittenes Lammfleisch, dazu Okra (auch Gemüse-Eibisch genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Malvengewächse), frischen Tomaten, klein gehackten Zwiebeln und reichlich Knoblauch in einer scharfen Currysoße. Gut das es hier Basmatireis und Naanbrot zum neutralisieren gab. „Lamm Bindhi“ – Lammfleisch mit Okra, Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch in einer scharfen Currysoße
Meine Frau überlegte lange, aber griff dann doch wieder zum „Mutton Saag“ und wurde nicht enttäuscht. Zarte Lammfleischstücke mit cremigen Spinat, frischen, kleingehackten Zwiebeln und Tomaten in einer milden Currysoße. Oftmals hat sie bei verschiedenen Indern hier schon die Erfahrung gemacht das der Spinat einfach überwürzt und damit für sie viel zu scharf war. Hier in Bautzen war es auf den Punkt gebracht. „Mutton Saag“ – Lammfleisch mit Spinat, Zwiebeln und Tomaten in Currysoße
Unser Fazit: das Shalimar versteckt sich zu Unrecht in einer kleinen Seitengasse abseits des Trubels. In Ostsachsen sind indische Restaurants eher eine Seltenheit. Abgesehen von kleinen Fehlern verlief der Abend reibungslos. Die Gerichte wie immer Geschmackssache und eine Momentaufnahme. Wir ließen 115 Euro hier, und werden sicher wieder kommen. Und vielleicht gibt es da auch neue Speisekarten.
Das unvermeidlich jährlich wiederkehrende Ereignis stand bei meiner Frau an, und da sie liebend gern indisch essen geht, machte ich mich also auf die GG-Suche nach einem indischen Restaurant. Es sollte aber nicht schon wieder unsere Landeshauptstadt werden, daher wurde der Suchradius erweitert. Zu meinem Erstaunen stellte ich da fest, das versteckt in einer kleinen Seitengasse unweit des Einkaufstempels „Kornmarktzentrum“ in der ostsächsischen Stadt Bautzen auch so eine Gastronomie vorhanden ist. Viele Gastros haben wir schon in Bautzen abgekläppert, diese... mehr lesen
3.5 stars -
"Versteckt in einer kleinen Seitengasse-von uns die ganzen Jahre zu Unrecht übersehen" JenomeDas unvermeidlich jährlich wiederkehrende Ereignis stand bei meiner Frau an, und da sie liebend gern indisch essen geht, machte ich mich also auf die GG-Suche nach einem indischen Restaurant. Es sollte aber nicht schon wieder unsere Landeshauptstadt werden, daher wurde der Suchradius erweitert. Zu meinem Erstaunen stellte ich da fest, das versteckt in einer kleinen Seitengasse unweit des Einkaufstempels „Kornmarktzentrum“ in der ostsächsischen Stadt Bautzen auch so eine Gastronomie vorhanden ist. Viele Gastros haben wir schon in Bautzen abgekläppert, diese
Geschrieben am 30.09.2021 2021-09-30| Aktualisiert am
30.09.2021
20 Jahre war Wirt Heiko Meyer der Kult-Wirt vom Altmarktkeller. Diesen musste er nun nach 20 Jahren schließen und beginnt keine 200 Meter weiter von Neuem. Im Neubau an der Ecke Rosmaringasse tafelt er ab 01.11.2021 im Erdgeschoss (120 Plätze) und in der Radeberger Lounge (25 Plätze) im Obergeschoss auf. 120 Außenplätze sollen im Frühjahr hinzu kommen. Seine 24 Mitarbarbeiter nimmt er alle mit. Neu ins Team stößt Küchenchef Jean-Luc Renaud hinzu. Er verwöhnte zehn Jahre die Gäste des Schlosshotels Pillnitz – nun verleiht er hier den sächsischen Klassikern wie Sauerbraten oder Wildgerichten einen internationalen Pfiff. Das Ambiente im Restaurant wird gemütlich, und soll vom Wald inspiriert sein.
Dann wünschen wir am neuen Standort viel Erfolg.
20 Jahre war Wirt Heiko Meyer der Kult-Wirt vom Altmarktkeller. Diesen musste er nun nach 20 Jahren schließen und beginnt keine 200 Meter weiter von Neuem. Im Neubau an der Ecke Rosmaringasse tafelt er ab 01.11.2021 im Erdgeschoss (120 Plätze) und in der Radeberger Lounge (25 Plätze) im Obergeschoss auf. 120 Außenplätze sollen im Frühjahr hinzu kommen. Seine 24 Mitarbarbeiter nimmt er alle mit. Neu ins Team stößt Küchenchef Jean-Luc Renaud hinzu. Er verwöhnte zehn Jahre die Gäste des Schlosshotels Pillnitz – nun... mehr lesen
Platzhirsch am Schlosseck
Platzhirsch am Schlosseck€-€€€Restaurant03514818130Schloßstraße 9, 01067 Dresden
stars -
"Der "Platzhirsch" vom Altmarkt eröffnet hier neu" Jenome20 Jahre war Wirt Heiko Meyer der Kult-Wirt vom Altmarktkeller. Diesen musste er nun nach 20 Jahren schließen und beginnt keine 200 Meter weiter von Neuem. Im Neubau an der Ecke Rosmaringasse tafelt er ab 01.11.2021 im Erdgeschoss (120 Plätze) und in der Radeberger Lounge (25 Plätze) im Obergeschoss auf. 120 Außenplätze sollen im Frühjahr hinzu kommen. Seine 24 Mitarbarbeiter nimmt er alle mit. Neu ins Team stößt Küchenchef Jean-Luc Renaud hinzu. Er verwöhnte zehn Jahre die Gäste des Schlosshotels Pillnitz – nun
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Die Entscheidung war also gefallen. Der Biergarten, direkt auf dem Stadtplatz, war gut besucht, es waren nur noch wenige, schattige Plätze verfügbar. Da es an diesem Oktobertag doch etwas frisch war, fragten wir ob wir mit unserem Hund als Begleiter einen Platz im inneren des Wirtshauses bekommen können. Dies wurde bejaht, und nachdem die 3-G Regel kontrolliert war, brachte uns ein bayrisches Mädel im weit ausgeschnittenen Dirndel an unseren Platz. Als der Wirt unseren Hund sah, bot er uns an einen größeren Tisch zu nehmen, da hätte der Hund unterm Tisch schließlich mehr Platz. Wir nahmen dankend an, und zogen an den größeren Tisch.
Die Nachbartische waren ebenfalls gut besucht, hauptsächlich nach dem Dialekt von sächsischen Touris aus der Chemnitzer Ecke. Das Wirthaus ist typisch bayrisch rustikal eingerichtet. Man sitzt auf Holzstühlen und Bänken, die Wände sind reich verziert mit Bildern und Urkunden aus vergangenen Zeiten, die Decke noch eine typische Holzbalkendecke. Wir fanden es angenehm.
Im besten bayrischen Dialekt wurde uns von der jungen Dame, welche uns an den Platz brachte, die Speisekarte gereicht.
Diese war wie einfach gestaltet, und wie erhofft mit ausreichend bayrischen Schmankerln versehen. Unsere Getränke standen schnell fest, und so war es für meine beiden Mädels je eine Cola zu je 3,20 €, und für mich stand natürlich fest, das ich mir unweit der Zwieseler Dampfbierbrauerei natürlich nur ein original „Zwieseler Dampfbier“ für 2,70 € gönne.
Die Getränke waren nach knappen 5 Minuten am Tisch, und somit konnten wir auch unsere Bestellung für die Hauptspeise abgeben. Meine Frau wünschte sich den Leberkäs mit Spiegelei und Kartoffelsalat für 9,50 €, meine Tochter die Käsespätzle für 6,90 € und ich mir den gemischten Braten aus Schweinebraten und Krustenbraten mit Sauerkraut und Knödel für 12,90 €. Auf eine Vorsuppe verzichteten wir bewusst, da wir ja am Abend die nächste bayrische Gastronomie heimsuchen wollten.
Nach knapp 20 Minuten wurden unsere Speisen von der Dame im Dirndl gebracht, und bis heute rätsle ich noch ob sie mir nun einen guten Appetit gewünscht hat oder…… i habs eifach net verstanden. Dafür versteht aber der Koch im Dampfbräu-Wirtshaus sein Handwerk.
Der Leberkäs, anhand seiner Form, Konsistenz und dem Geschmack selbst gemacht, war eine ordentliche, dicke, gut gebratene Scheibe bester bayrischer Leberkäs mit einem Spiegelei obenauf. Nicht, wie bei vielen Fertigprodukten, salzig oder zu würzig, und in der Konsistenz eher zart/weich statt oftmals so fest. Einzig das Spiegelei hätte etwas eher aus der Pfanne gekonnt. Aber auch der Kartoffelsalat war gut. Typisch bayrisch, die Kartoffeln noch lauwarm und ordentlich angerichtet mit Zwiebel, Öl und Gemüsebrühe. Dazu noch etwas Gurke, fertig und lecker. Und das beste, meine Frau hatte trotz ihrer vielen Allergien und Unverträglichkeiten keinerlei Probleme.
Die Käsespätzle waren ebenfalls selbstgemachte Spätzle, mit reichlich Käse gebraten, obenauf dann noch einmal eine dicke Schicht überbackener Käse. Die Spätzle fest im Biss und gut gewürzt. Im Nachhinein betrachtet das beste Käsespätzle während unseres Aufenthaltes im bayrischen Wald.
Auch mein gemischter Braten ließ keine Wünsche offen. Selbst geformte Knödel- einmal ein normaler, einmal ein Semmelknödel waren zusammen mit einer dicken Scheibe Schweinebraten und einem großen Stück Krustenbraten auf dem Teller angerichtet. Für mich als Soßenheini gab es auch genügend leckere Bratensoße dazu. Das Sauerkraut wurde in einem extra Schälchen serviert. Der Schweinebraten wie gewachsen war ordentlich gebraten und zart, der Krustenbraten außen mit einer sehr lecker, gewürzten, krossen Kruste, im inneren angenehm bissfest. Beim Sauerkraut scheiden sich ja regelmäßig die Geister. Und da sage ich immer wieder, die Bayern bringen kein „richtiges“ Sauerkraut. Auch hier war es geschmacklich eher ein Weinkraut, also sehr mild angerichtet, dafür aber mit reichlich Speck. Wahrscheinlich ebend richtig bayrisch.
Unser Fazit: ein kleines und feines bayrisches Wirtshaus unmittelbar am Zwieseler Stadtplatz. Freundliche Bedienung, leckeres, einfaches und vor allem preiswertes Essen. So geht das. Wir ließen gern 38 € hier, und sehen uns zum nächsten Zwieselurlaub bestimmt wieder.