Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 290 Bewertungen 704363x gelesen 8305x "Hilfreich" 5727x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 02.07.2023 2023-07-02| Aktualisiert am
03.07.2023
Besucht am 01.06.2023Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 197 EUR
Kindertag. Da unsere beiden Kinder nun schon groß sind und fast selbstständig auf ihren Beinen durchs Leben laufen, freuen sie sich über einen Restaurantbesuch mittlerweile mehr, als über irgendwelche (vielleicht sinnlose) Geschenke. So wollten wir also auch am Kindertag mit unseren Kids essen gehen, da aber unsere beiden Pferde vorher noch versorgt werden mussten, sollte es eine Gastronomie im Umkreis sein. Spontan fiel mir da wieder die Festplatzgaststätte im Nachbarort Großröhrsdorf ein, in die ich mit meiner Frau gerne mal einkehre. Eine WhatsApp an Wirt Heiko, und der Tisch für uns fünfe war bestätigt. So einfach geht das.
Die Festplatzgaststätte gibt es bereits seit tiefsten DDR-Zeiten, und stand Ende der 90-íger vorm endgültigen Aus. Über Nacht war der gesamte Gebäudekomplex bis auf die Grundmauern niedergebrannt, auch ich als junger Feuerwehrmann versuchte die ganze Nacht zu löschen und irgendetwas zu retten. Am Morgen kam die Ernüchterung, es blieb nur noch der Abriss. Danach gab es in der Stadt vielfältige Diskussionen, ob man denn nur die Umkleideräume für die Fußballer des benachbarten Stadions wieder aufbaut, oder in welcher Größe das ganze entstehen soll. Zum Glück entschied sich die Stadt Großröhrsdorf als Eigentümer des Gebäudes zum kompletten Wiederaufbau, und so entstand ein modernes Ensemble aus einer Gaststätte mit Biergarten, einem großen Feierraum und einem großen Festsaal wo jährlich die Jugendweihe des benachbarten Gymnasiums, aber auch viele andere Feste gefeiert werden.
Die Sportler bekamen ihre Umkleideräume zurück und konnten sich über moderne Sanitäranlagen freuen. Ein Schmuckstück für die sächsische Kleinstadt. Wirt Heiko übernahm mit seiner Frau wieder die Gaststätte, und führt sie bis heute sehr erfolgreich. Letztendlich ist die Festplatzgaststätte eine der wenigen überlebenden Gaststätten in Großröhrsdorf.
Wie schon erwähnt gehen wir gern und oft hier her, zu einer Bewertung auf GG bin ich leider noch nicht gekommen. So nun heute endlich einmal. Begrüßt wurden wir wie immer freundschaftlich von Heiko, der hier die Theke und den ganzen Gastraum bewirtschaftet, seine Frau Kati winkte aus der Küche. Aber nicht nur zu uns, auch zu anderen Gästen ist das Wirtspaar freundlich und hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Die Camper des nicht weit entfernten Campingplatzes „Lux Oase“ schlendern gern durch den angrenzenden Masseneiwald um hier essen zu gehen.
Die Gaststube ist in zwei Bereiche geteilt, die je nach Bedarf besetzt werden. Der vordere Bereich an der Theke ähnelt einem Schlauch, hier befindet sich auch der Eingangsbereich. Der Nachbarraum kann für kleinere feiern abgegrenzt werden.
Hier hängt auch ein großer Bildschirm, auf dem die Geschichte der Festplatzgaststätte auf vielen Bildern gezeigt wird. Auch wenn wir sie schon kennen, die Wartezeit auf die Speisen ist so sehr kurzweilig. Das Mobiliar als auch der Gastraum sind modern gehalten. Man sitzt an großen, stabilen Tischen. An den Wänden sind lange, gut gepolsterte Bänke montiert, die anderen Gäste sitzen auf breiten, ebenfalls gut gepolsterten Stühlen. Auch im Biergarten sitzt man in einer geschützten Ecke, umgeben von großen Bäumen. Wir zogen es aber vor den Abend drinnen zu verbringen, da meine Mädels doch leicht frösteln, und so konnte man auch das ein oder andere Schwätzchen über die Theke halten.
Die Speisekarte hatte Wirt Heiko prompt parat, und so konnten wir in den wöchentlich wechselnden Angeboten schnuppern.
Als erstes wurden aber erst einmal die Getränke geordert.
So sollten es sein:
· 2x 0,4ér Rechenberger Pils für je 3,80 € · 1x 0,25ér Weißwein Pinot Grigio für 7,00 € · 1x 0,33ér Spezi für 2,90 € · 1x 0,50ér KiBa für 4,20 € · 1x 0,50ér Cocktail alkoholfrei für 4,90 €
Wirt Heiko entschwand zur gegenüberliegenden Theke, um unsere Getränke zu zubereiten. Derweil konnten wir in der Speisekarte stöbern. Auch hier geht man mittlerweile mit der Zeit, und so gibt es neben der gutbürgerlichen, sächsischen Küche auch diverse mediterrane Varianten, aber auch einen Burger, welcher ebenfalls wöchentlich wechselt. Nach knapp 5 Minute waren unsere Getränke am Platz, und wir konnten unsere Bestellung aufgeben. Für mich immer wieder erstaunlich, Heiko schreibt sich nichts auf, sämtliche Bestellungen und Sonderwünsche speichert er im Köpfchen ab. Respekt, ich wüsste an der Theke nicht mehr was der zweite Gast haben wollte. Ebend Gastwirt durch und durch.
Als Speisen sollten es nun sein:
Vorspeisen:
· 4 x Soljanka für je 4,80 € · 1x Würzfleisch vom Schwein - überbacken mit Käse und hausgebackenes Brot für 6,50 €
Hauptspeisen:
· 1x Gefüllte Hähnchenbrust mit Feta-Käse, getrockneten Tomaten, Pfannengemüse und Kartoffelrösti für 17,00 € · 1x Gepökelte Rinderzunge mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Drillingskartoffeln für 19,00 € · 1x Schweineschnitzel mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Drillingskartoffeln für 18,50 € · 2x Hausgemachter Rinder-Burger mit Schmorzwiebeln, Käse, Tomate, Feldsalat und Pommes Frites für je 17,00 €
Mit unseren Bestellungen im Kopf entschwand Heiko zu seiner Kati in die Küche, und wir konnten erst einmal auf den Kindertag anstoßen. Prost. Da die kleine Brauerei „Böhmisch Brauhaus“ hier aus dem Städtchen Großröhrsdorf nach über 130 Jahren Braugeschichte von ihrem neuen Besitzer, einer Sachsen-Anhaltinischen Brauerei, im Frühjahr geschlossen wurde, musste sich wie viele umliegende Gastros auch die Gaststätte am Festplatz einen neuen Bierlieferanten suchen. Obwohl die Sachsen-Anhaltinische Brauerei einspringen wollte, wurde dies von keinem der Gastrobetreiber angenommen.
So gibt es nun hier in der Gaststätte am Festplatz „Rechenberger Pils“ aus dem Fass von einer kleinen Privatbrauerei aus dem Osterzgebirge. Und ja, dieses Bier ist ein würdiger Nachfolger für das süffige Böhmisch Brauhaus und man kann es fast noch lokal nennen.
Um die Wartezeit bis zu unseren Vorspeisen zu überbrücken, schickte Kati ihren Heiko mit einem kleinen Gruß aus der Küche auf den Weg zu uns. Frische Melone mit würzigen Landschinken wurde gereicht. Ein idealer kleiner Snack für zwischendurch.
Knappe 20 Minuten nach unserer Bestellung ging wieder die Tür zur Küche auf, und uns wurden unsere dampfenden Vorspeisen gebracht. Meine Frau hatte sich das Würzfleisch gewünscht. Anders als in vielen anderen hiesigen Gaststätten wird das Würzfleisch hier in Katis Küche nicht aus Hähnchen, sondern aus Schweinefleisch hergestellt.
Dazu wurde es richtig schön weich und fasrig gekocht, in kleine Stücke geschnitten und in einer sämigen Soße angerichtet, gut gewürzt und zum Schluss mit kräftigem Käse überbacken. Dazu gab es eine Scheibe selbst gebackenes Brot, ähnlich einem Ciabatta, welches angenehm fluffig weich und frisch war. Zum Würzen des Würzfleisches gab es einen Schnitz Zitrone sowie die altbewährte und echte „Dresdner Worcestersauce“.
Wir vier anderen hatten uns für die Soljanka, welche heute als Tagessuppe angeboten wurde, entschieden. Und auch hier geht Kati wieder einen anderen Weg als die anderen Gastros. In einer dunkel, kräftig roten Brühe wurde hier fast ausnahmslos Jagdwurst als Zutat verwendet.
Diese war in feine Streifen geschnitten und ließ sich auch ganz gut mit dem Löffel nehmen. Normalerweise kommt die Würze in der Soljanka über die verwendete Salami, die normalerweise da mit reinkommt. Hier hatte Kati aber irgendein anderes Würzmittelchen, damit die Soljanka kräftig und leicht scharf schmeckt, und auch ein paar Fettaugen oben auf schwammen. Der Klecks saure Sahne als auch die Scheibe Ciabatta halfen die Schärfe der Soljanka zu mildern. Gut so, aber ein paar Streifen Salami wünsch ich mir das nächste Mal doch schon.
Nach weiteren 20 Minuten waren dann die Hauptspeisen auf dem Tisch. Hier zelebriert Familie Johne eine Mischung aus gutbürgerlicher Dorfküche, möchte aber mit der modernen Küche mithalten. Meiner Meinung gelingt das auch. Meine Frau hatte sich, ohne lange zu zögern die Gepökelte Rinderzunge mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Drillingskartoffeln auserkoren.
Und sie lag richtig damit. & dicke Scheiben der gepökelten Rinderzunge lagen als Fächer auf ihrem Teller. Die Zunge butterweich und zart, so wie sie sein sollte. Da gerade die Spargelsaison am Laufen war, gab es natürlich frischen Spargel dazu. Auch hier wieder 6 dicke Stangen frischer, weißer Spargel. Nicht zu fest, aber auch nicht pappig gekocht. Die Sauce Hollandaise von Kati selbst angerührt und sehr cremig und lecker. Als Sättigungsbeilage sollten es heute hier die Drillingskartoffeln sein, welche auch sehr gut gelungen waren. Eine kleine Salatgarnitur rundete den Teller ab.
Ich hatte mich traditionell für das Schnitzel mit frischem Spargel und Drillingskartoffeln entschieden. Zwei große Schnitzel, kräftig geschnitten und gut gebraten waren hier der Hauptpunkt. Das Fleisch schön weich, nicht trocken, die Panade ordentlich knusprig, für mich hätte sie aber gerne noch um einiges dunkler sein können.
Auch ich hatte 6 dicke Stangen frischer, weißer Spargel mit einem großen Klecks Sauce Hollandaise. Die Drillingskartoffeln ebenfalls sehr gut, auch die frische Salatbeilage mit heimischem Gemüse der Saison war in Ordnung. Lecker.
Die Große hatte sich die Gefüllte Hähnchenbrust auserkoren. Statt der Kartoffelrösti wünschte sie sich aber Kroketten, was als Beilagen Wechsel mit einem Euro zusätzlich zu Buche fiel. Ihr Teller sah erst einmal übersichtlicher aus, was aber angesichts der großen Hähnchenbrust und dem vielen Pfannengemüse letztendlich täuschte. Die Hähnchenbrust war mit getrockneter Tomate und viel Fetakäse gefüllt, und schön zart gebraten. Beim Anschnitt lief der geschmolzene Käse aus dem Fleisch heraus. Der Feta brachte die zusätzliche Würze zum Fleisch.
Auch hier hätte die Panade gern dunkler sein können. Das Pfannengemüse bestand aus gegrillten Paprika, Zucchini, Aubergine, getrockneten Tomaten und Pilzen. Das Pfannengemüse war gut gebraten und im Biss schön fest, allerdings für meine Mädels zu scharf. Hier hatte es die Küchenfee wohl dann doch zu gut gemeint. Die Kroketten denke ich mal handelsübliche Convenienceware.
Die Kleine hatte sich mit dem Schwiegersohn in spe heute den Hausgemachten Rinder-Burger mit Pommes Frites gewünscht. Zu meinem Erstaunen wollte der junge Mann heute gar nicht seine Leibspeise, das Schnitzel. Aber auch mit dem Burger lag er nicht verkehrt, denn was da auf dem Teller kreiert wurde konnte sich sehen lassen.
Bereits beim ersten Anblick fiel der viele herauslaufende Käse auf. Aber auch die Höhe des Burgers war beachtlich. Zwischen den beiden frischen Burgerbrötchenhälften war reichlich frisch angerichtete Schmorzwiebel, frische Tomatenscheiben und frischer Feldsalat und Rucola. Das Patty war ebenfalls sehr groß, ich schätze mal auf 200 Gramm. Das Patty gut gewürzt, der Rindfleischgeschmack kam sehr gut zur Geltung. Hier schmeckte man das der Patty in der Küche bei Kati geformt und gewürzt wurde. Anschließend wurde er gut gebraten, ohne dabei trocken zu sein, denn der Fleischsaft lief noch heraus.
Oben auf dann der cremig, würzige Käse, welcher ringsherum über den Patty herunterlief. Als Topping noch eine sehr würzige, leicht scharfe BBQ-Sauce. Das nenn ich mal Burger. Als Sättigungsbeilage gab es noch ein Körbchen frischer Fritten, welche goldgelb und knusprig frittiert wurden. Ketchup und Mayo gab es in Portionsbeuteln dazu.
Wie ihr meine Mädels kennt, muss es meistens natürlich noch ein Nachtisch sein. So auch heute hier, und so sollte Heiko uns noch einmal an den Tisch bringen:
· 2x Lauwarmes Schokoküchle mit Schlagsahne für je 7,20 € · 1x Hausgemachter Apfelstrudel mit Vanilleeis & Schlagsahne für 6,50 € · 1x Hausgemachte Rote Grütze mit Früchten & Vanilleeis für 4,50 €
Da ich heute im Nachtisch nicht nachstehen wollte, wusste Heiko was ich mit einem Nachtisch für Papas meinte, und so war für mich kurze Zeit später ein Herrengedeck, ein Pils mit einem Radeberger Bitterlikör am Tisch. Aber auch die Mädels mussten nicht allzu lange warten, den der Nachtisch war nach wenigen Minuten am Tisch.
Die Rote Grütze ganz klar selbst hergestellt, mit vielen Früchten und nicht zu süß. Die Konsistenz sehr fest, so hätte die mir auch geschmeckt. Obenauf eine Kugel Vanilleeis. Ok,
Der lauwarme Schokoküchle war gut, schmeckte kräftig nach Schokolade und war im Kern mit einer Schokofüllung versehen. Da viele Gastros ähnliche Produkte anbieten, gehe ich hier davon aus das dies auch Convenienceware war. Nett angerichtet auf einem großen Teller mit Sahne, Erdbeere und Pfirsichschnitz konnte man es sich schmecken lassen.
Der Apfelstrudel war mal was ganz anderes als sonst so angeboten. Zwei kleine warme Teigtaschen gefüllt mit Apfelstücken und Rosinen sowie einer Füllung aus Apfelmus lagen auf dem Teller. Gesäumt wurde das ganze mit einer Haube Sahne und einer Kugel Eis. Dazu Erdbeere und Pfirsich. Auch nicht schlecht.
Als Abschluss gab es dann für die „großen“ noch einen österreichischen Obstler, und wir konnten nun satt und zufrieden nach 1,5 Stunden die Heimreise antreten.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft glatt 197 Euro bei Kati und Heiko in der Gaststätte am Festplatz in Großröhrsdorf. Eigentlich als kleine Sportlerkneipe geplant versuchen die beiden mit immer neuen Ideen und wechselnder Karte die Gäste zu locken, was auch gelingt. Ein modernes Ambiente, leckeres, frisch zubereitetes Essen und ein freundliches Wirtspaar. Was will man mehr.
Kindertag. Da unsere beiden Kinder nun schon groß sind und fast selbstständig auf ihren Beinen durchs Leben laufen, freuen sie sich über einen Restaurantbesuch mittlerweile mehr, als über irgendwelche (vielleicht sinnlose) Geschenke. So wollten wir also auch am Kindertag mit unseren Kids essen gehen, da aber unsere beiden Pferde vorher noch versorgt werden mussten, sollte es eine Gastronomie im Umkreis sein. Spontan fiel mir da wieder die Festplatzgaststätte im Nachbarort Großröhrsdorf ein, in die ich mit meiner Frau gerne mal... mehr lesen
4.5 stars -
"Tradition trifft Moderne - Oder wie man aus einem Sportlerheim eine moderne, gut gehende Gaststätte macht" JenomeKindertag. Da unsere beiden Kinder nun schon groß sind und fast selbstständig auf ihren Beinen durchs Leben laufen, freuen sie sich über einen Restaurantbesuch mittlerweile mehr, als über irgendwelche (vielleicht sinnlose) Geschenke. So wollten wir also auch am Kindertag mit unseren Kids essen gehen, da aber unsere beiden Pferde vorher noch versorgt werden mussten, sollte es eine Gastronomie im Umkreis sein. Spontan fiel mir da wieder die Festplatzgaststätte im Nachbarort Großröhrsdorf ein, in die ich mit meiner Frau gerne mal
Geschrieben am 23.06.2023 2023-06-23| Aktualisiert am
23.06.2023
Besucht am 18.05.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 110 EUR
Sie werden alle älter diese Herren. Während ich früher mit der ein oder anderen Herrenrunde zu Himmelfahrt entweder per Pedes oder per Fuß über die Lande zog, und bei der ein oder anderen Wirtschaft das ein oder andere Bierchen genoss, ist es ruhig geworden um die Herrentagsrunden. Während die Jugend noch immer von Kneipe zu Kneipe zieht, hat meine eine Herrentagsrunde nach Corona gar nicht mehr angefangen mit losziehen, da gäbe es ja hier und da die ersten Wehwehchen. Man sitzt lieber zu Hause vorm Fernseher und trinkt sein Bier. Die andere, wesentlich jüngerer Runde ist mittlerweile zu faul zum laufen oder Rad fahren, sodass eine der lieben Ehefrauen sich bereit erklärt die Herren zu einer ausgewählten Kneipe zu fahren, und abends wieder zu holen. Nöö, das wollte ich beides nicht, ersteres hab ich immer, zweiteres ist mir zu blöd. Also besann ich mich drauf, dass wir diesen Tag auch schon oft gemeinsam als Familie genutzt haben, da ich ja doch sehr viel im Ausland auf Montage war. Da unsere Große beim Harry Styles Konzert in München war, der Möchtegernschwiegersohn mit seinen Kumpels on Tour war, schlug ich meinen beiden anderen Mädels vor, am Nachmittag den Findlingspark in Nochten zu besuchen, und am Abend zum neuen Italiener nach Radeberg zu reisen. Die positive Zusage meiner Mädels kam prompt, und so verbrachten wir den Tag in Familie. Ein Anruf beim neuen Ristorante Aurora in Radeberg verlief erfolgreich, ich hatte einen Tisch für uns reserviert.
Nach unserem Ausflug nach Nochten ging es also nach Radeberg. Was hat diese Location nicht schon alles gesehen: zwei Eiscafés, ein Frühstückslokal, einen Bäcker, einen Italiener (ich berichtete: https://www.gastroguide.de/restaurant/257989/sapori-della-puglia/radeberg/bewertung/40544/ ), und nun versucht sich der nächste Italiener hier an diesem Standort. Das Lokal war lange geschlossen, die Scheiben verklebt, und nur der Hinweis, hier kommt ein neuer Italiener. Wir waren also schon lange gespannt, und erste Erfahrungsberichte von Freunden waren ausnahmslos positiv. Dass die vorherigen Gastros hier nicht überlebten ist für mich nicht verständlich, liegt doch das Lokal direkt an der Einfallstraße von Dresden nach Radeberg. Durchgangsverkehr ist also reichlich, Parkmöglichkeiten am Straßenrand genauso.
Nachdem wir am Abend also das Restaurant betreten hatten, staunten wir das gar nicht so viel los war, viele Tische im Restaurant als auch dem kleinen, schattigen Biergarten waren noch frei.
Uns fiel sofort die malerische Neugestaltung gegenüber dem „alten“ Italiener auf, zarte Pastelltöne und kräftiges Rot dominieren im Gastraum. Zusätzlich ist ein großes Wandgemälde von Sizilien, der Heimat des Wirtes angebracht.
Die Anordnung der Tische und der großen Bar waren noch immer gleich zum vorherigen Wirt. Das Mobiliar bestand aus weichen, hellen (Kunst)Lederstühlen, die Tische ausreichend groß um auch für alle Gäste eine große Pizza aufzunehmen. Zwischen den Tischen angenehmer Abstand, sodass man sich nicht zu nahekommt. Nach Durchsischt der alten Fotos fiel auf, das es sich um das gleiche Mobiliar des Vorgängers handelt.
Begrüßt wurden wir vom Chef persönlich, er brachte uns auch an unseren Tisch, und war auch sonst den ganzen Abend für uns der Ansprechpartner. Beim servieren der Getränke und Speisen wird er von einem jungen, freundlichen Italiener Team unterstützt.
Die Speisekarte war alsbald zu Hand, und er ließ uns erst einmal etwas Zeit um die Getränke auszusuchen. Nach wenigen Minuten war er wieder am Tisch, und wir konnten unsere Getränke ordern:
· 1x 0,5ér Radeberger Pilsner für 4,50 € · 1x 0,33ér Pepsi Cola für 3,50 € · 1x 0,4ér Apfelschorle für 4,20 € · 1x 0,25ér Weißwein Pinot Grigio für 6,50 € · 1x alkoholfreien Cocktail „Crodino“ für 6,50 €
Der Chef entschwand zu Theke, und wir konnten uns durch die umfangreiche Speisekarte kämpfen. Zur Auswahl standen 6 Antipasti, 2 Suppen und vier verschiedene Salate als Vorspeisen. Bei den Hauptspeisen konnte man zwischen 15 Pasta Gerichten, 20 Pizzen und 5 Fleisch- bzw. Fischgerichten auswählen.
Keine 10 Minuten später war der Chef wieder am Tisch, brachte die Getränke und nahm die Bestellung auf. Wir orderten:
Als Vorspeise:
· 1x Antipasto Misto per Due-gemischte Vorspeisenplatte für zwei Personen mit Vitello Tomato, gegrilltem Gemüse, italienischen Aufschnitt und Käse für 24,50 €
Als Hauptspeise:
· 1x Spaghetti Carbonara mit Ei, Speck von der Schweinshaxe, Grana Padano und schwarzen Pfeffer für 12,50 € · 1x Penne Gorgonzola mit Gorgonzola, Walnuss, Sahne, Thymian und schwarzen Pfeffer für 12,80 € · 1x Pizza Aurora mit Tomatensoße, Mozzarella, Rucola, Parma Schinken, frischen Tomaten und Grana Padano für 13,80 €
Keine viertel Stunde später war die Vorspeisenplatte ür zwei, die Antipasto Misto per Due am Tisch. Wir lieben die Antipasti, aber hier war es etwas anders. Die Platte zwar zwar gut bestückt, aber der verwendete gerillte Paprika, die Aubergine, die Zucchini als auch die gegrillten Tomaten erinnerten sehr stark an Convenienceprodukte aus dem heimischen Supermarkt.
Von der Thunfischcreme, die meine Frau hasst, war an jeder Ecke ein großer Klecks vorhanden, sodass auch das entsprechend nahe liegende Grillgemüse damit vollgeschmiert war. Sämtliches Grillgemüse war kalt, was den Convenienceverdacht verhärtet. Zu unserer Enttäuschung war auch nur für jeden je eine Scheibe italienische Salami, eine Scheibe Schinken und je eine Ecke Käse vorhanden.
Dazu gab es Baguette, welches auch nicht unbedingt der Bringer war, und sicher auch vom Großmarkt kommt. Von dieser Platte waren wir sehr enttäuscht, da hatten wir schon wesentlich bessere gegessen. Der Preis von 25 Euro war hier überhaupt nicht angemessen.
Zirka 25 Minuten später waren dann unsere Hauptspeisen am Tisch. Die kleine hatte sich wie so oft seit ihrem Italienurlaub für die Spaghetti Carbonara entscheiden. Die Carbonara soll laut Wirt selbst hergestellt werden. Die Spaghetti waren schon mal gut al dente gekocht und noch leicht fest im Biss. Ausreichend davon lagen auf dem großen Teller. Reichlich garniert mit saftigem, frisch gebratenem Speck.
Die Carbonara sah hier vollkommen anders aus als man sie sonst im deutschen Raum kennt. Ist sie mir doch immer als relativ helle, fast weiße Sauce mit Sahne in Erinnerung, war sie hier mehr gelblich. Und das ist richtig so, denn die originale Carbonara besteht nur aus Ei und Speck, sowie einem kleinen Schuss Weißwein. Eine große Schale Grana Padano stand zusätzlich auf dem Tisch, und man konnte nach Belieben den Käse aufstreuen. Töchterchen war mehr als zufrieden und fühlte sich in ihren Italienurlaub zurückversetzt. Das war originale, italienische Spaghetti Carbonara.
Meine Frau wünschte die Penne Gorgonzola, da sie diesen kräftigen Käse über alles liebt. Da nahm sie auch die Walnüsse in Kauf, die sie überhaupt nicht mag. Aber sie wusste ja, dass ihr liebster an ihrer Seite lieber Walnüsse als andere Nüsse isst, und ihr dabei hilft. Ansonsten waren die Penne auch hier wieder al dente gekocht, also noch immer gut und leicht fest im Biss. Die Sahnesoße war mild gewürzt und passte perfekt dazu, auf den schwarzen Pfeffer verzichtete sie Aufgrund ihrer Allergie, was auch perfekt von der Küche umgesetzt wurde.
Nudeln gibt’s bei mir zum Mittag, und so war für mich vornherein klar, es sollte eine Pizza werden. Eigentlich liebe ich die scharfen Sachen, aber heute ließ ich es mal milder angehen. Mit der Pizza Aurora lag ich da genau richtig. Auf einem sehr dünnen, weichen und teils knusprigen Boden war eine würzige Tomatensoße verteilt, der luftige Rand der Pizza knusprig und leicht braun.
Auf dieser würzigen Tomatensoße gab es dann viele Scheiben Mozzarella welcher im Pizzaofen perfekt zerlaufen war., Anschließend wurde das ganze noch mit frischem Rucola, klein geschnittenen Scheiben Parma Schinken und frischen Tomatenwürfeln belegt. Nachdem die Pizza aus dem Ofen kam, gab es noch einige hauchdünne Scheiben des würzigen Grana Padano oben auf. Aber auch aus dem Glas auf dem Tisch konnte ich mich noch bedienen. Ja, auch ich hatte mich heute richtig entschieden, und die neidischen Blicke meiner Frau waren mir gewiss.
Wo auch immer sie das hin essen, während ich satt und zufrieden nach meiner Pizza war, wünschten sich die beiden Mädels noch einen Nachtisch. So orderten sie halt noch einmal:
· 1x Tiramisu -Löffelbiskuit getaucht in Kaffee-Marsala Likör und einer Creme aus Mascarpone für 7,00 € · 1x Panna Cotta – Vanille Puddingartiges mit hausgemachter Beerensoße und Obst für 7,00 €
Keine 10 Minuten später hatten die Mädels ihren Nachtisch vor sich stehen.
Das Tiramisu ein Traum. So etwas geht nur in Masse zu machen. Der Löffelbiskuit schön durchweicht von dem Kaffee-marsala Likör, von dem der Biskuit wirklich reichlich getränkt wurde, und der es ordentlich in sich hatte. Die cremige Mascarpone machte das ganze zu einer leckeren Kalorienbombe. Oben auf, wie gewohnt dunkler, kräftiger Kakao gestreut.
Mit ihrem Panna Cotta war die kleine nicht ganz zufrieden. Obwohl sehr lecker angerichtet mit frischem Obst und der selbst gemachten Beerensoße, schmeckte ihr der Pudding nicht so besonders, bzw. war der Pudding ihr zu fest. Ich hab da keine Ahnung und lass das mal so stehen.
Nach gut 1,5 Stunden waren wir fertig im Ristorante Aurora in Radeberg, und ich wünschte die Rechnung. Der Wirt gab uns Bescheid, dass er aber vorher noch Gäste im Biergarten abrechnen muss. Während er mit einem Limoncello aufs Haus draußen die Gäste abrechnete, erkannte ich, dass dies ein guter Freund von uns ist, und wir versuchten uns bemerkbar zu machen, was auch gelang. Leider ohne Limoncello aufs Haus wie die anderen Gäste wurden dann wir abgerechnet und gingen hinaus zu unserem Freund. Er hatte sich mit seiner neuen Freundin und seiner Tochter auch hier eingefunden, aus denselben Gründen wie es mir oben ging. Kurzerhand entschieden wir uns in seinem Garten auf das ein oder andere Bierchen zu treffen, für die Frauen gab es selbst gemachten Wein. So war auch der Himmelfahrtstag ganz gut gelungen und fand einen würdigen Abschluss.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 110,80 € im Ristorante Aurora in Radeberg. Ein nettes Team, eine tolle und gemütliche Location. Auch das Essen war gut, allerdings vermasselt der Antipasti Teller die volle Punktzahl. Und nach unserer Meinung kommt er nicht ganz an den Vorgänger heran. Aber das kann ja noch werden.
Sie werden alle älter diese Herren. Während ich früher mit der ein oder anderen Herrenrunde zu Himmelfahrt entweder per Pedes oder per Fuß über die Lande zog, und bei der ein oder anderen Wirtschaft das ein oder andere Bierchen genoss, ist es ruhig geworden um die Herrentagsrunden. Während die Jugend noch immer von Kneipe zu Kneipe zieht, hat meine eine Herrentagsrunde nach Corona gar nicht mehr angefangen mit losziehen, da gäbe es ja hier und da die ersten Wehwehchen. Man... mehr lesen
Ristorante Aurora
Ristorante Aurora€-€€€Restaurant, Pizzeria035284521428Dresdener Str. 39, 01454 Radeberg
4.5 stars -
"Zum Vorgänger ist noch Luft nach oben" JenomeSie werden alle älter diese Herren. Während ich früher mit der ein oder anderen Herrenrunde zu Himmelfahrt entweder per Pedes oder per Fuß über die Lande zog, und bei der ein oder anderen Wirtschaft das ein oder andere Bierchen genoss, ist es ruhig geworden um die Herrentagsrunden. Während die Jugend noch immer von Kneipe zu Kneipe zieht, hat meine eine Herrentagsrunde nach Corona gar nicht mehr angefangen mit losziehen, da gäbe es ja hier und da die ersten Wehwehchen. Man
Geschrieben am 16.06.2023 2023-06-16| Aktualisiert am
16.06.2023
Besucht am 13.05.2023Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 143 EUR
Man soll bekanntlich die Feste feiern, wie sie fallen, und so nutzten wir den Muttertag um mal wieder als Familie gemeinsam auszugehen. Was bietet sich da nicht besser an als ein abendlicher Besuch im Restaurant. Alle zusammen, niemand muss in der Küche stehen, nur Papa sollte doch seine Kreditkarte bitte einstecken. Da bei meinem Weiberhaufen die Wünsche recht unterschiedlich sind, war es mal wieder für mich eine Herausforderung das richtige zu finden. Die eine wollte nicht in die große Stadt, die andere nicht schon wieder deutsche Küche, und meine Frau liebt mexikanisch. Dem angehenden Schwiegersohn ist´s egal, solange es ordentlich Fleisch gibt. Das waren ja nun schon wieder so viele Wünsche auf einmal. Aber bereits nach kurzem Überlegen kam mir dann das mexikanische Restaurant „El Dorado“ zwischen Bischofswerda und Bautzen in den Sinn.
Das ist nur 20 Minuten Fahrzeit, nix deutsches, viel Fleisch und mexikanisch. Ach, wie hab ich das wieder gemacht. Der Vorschlag wurde wohlwollend angenommen, und so reservierte ich online für besagten Abend um 19 Uhr einen Tisch für uns fünfe. Einen Tag später bekam ich einen Anruf auf mein mobiles Telekommunikationsgerät, und das Restaurant fragt nach, ob wir auch eine halbe Stunde später kommen können, da der Laden komplett ausgebucht sei, und sie den Abend in zwei Durchgängen machen möchten. An uns soll´s nicht liegen, wir haben Zeit. Also war das auch gebongt.
Am besagten Abend ging es nun mit dem vierrädrigen Untersatz in die Oberlausitzer Provinz. Hier, kurz vor dem kleinen Dörfchen Göda, an der B6 zwischen Schiebock und Bautzen findet man linkerhand etwas abseits den großen Dreiseithof. Genügend Parkplätze sind vorhanden, aber selbst an diesem Abend reichten sie nicht so recht, und man hatte seine liebe Mühe das Auto ordnungsgemäß abzustellen.
Oha, hier scheint wirklich alles voll zu sein. Wir machten uns die letzten Meter auf den Weg ins Restaurant, und bereits nach dem ersten Schritt in die übervolle Gaststube schlug uns eine dicke Wolke verbrauchter, warmer Luft entgegen. Puh. Kurz darauf wurden wir von einer Bedienung entdeckt, und gebeten doch bitte in die Gasträume im Obergeschoss zu gehen, da wäre unser reservierter Tisch. Hier oben angekommen war die Gaststube zwar bis auf unseren Tisch auch voll, aber die stehende Luft war nicht ganz so schlimm wie unten. Wir wurden unserem (einzigen) freien Tisch zugewiesen, und uns wurde sogleich die große, hölzerne Speisekarte ausgehändigt.
Es war zwar anfangs eine weniger, aber die fehlende wurde alsbald nachgereicht. Am äußeren der Speisekarte hat sich in den letzten 6 Jahren nichts verändert, der Inhalt ist umfangreicher geworden, und die Preise wurden entsprechend angehoben, wobei nur die Steaks über 20 Euro lagen.
Auch an der Inneneinrichtung hat sich die letzten Jahre nichts getan. Vielleicht hier und da mal neue Farbe an der Wand, das Interieur ist aber gleich. Rustikal sind sowohl Stühle als auch Tische, wobei bei den Stühlen dann doch eine Sitzauflage fehlt, denn nach längerer Sitzzeit tut der Allerwerteste dann doch bissel schmerzen auf der Bastsitzfläche. Die Tische sind ausreichend groß, allerdings hatten wir einen 4-er Tisch bekommen, welcher einfach um einen Stuhl ergänzt wurde. Normalerweise sind die Tische ausreichend groß. Unserer erwies sich im Nachhinein als zu klein, was ja aber ob der Konstellation logisch war. Wenn ich 5 Personen annehme, muss ich ihnen ebend auch einen entsprechenden Platz anbieten.
Wir waren wie gewünscht pünktlich 19:30 Uhr im Restaurant, und um diese Zeit beschleicht einen dann schon langsam mal der Hunger. Wie bereits beschrieben waren beide Gasträume voll besetzt, und jeweils zwei Servicekräfte bemühten sich um das Wohl der Gäste. In unserem Gastraum war eine größere Feier mit ca. 20 Personen, ein kleines Klassentreffen als auch noch normale Gäste untergebracht. Die Bedienung hatte also gut zu tun. Die Speisekarte hatten wir zwar gleich beim Setzen erhalten, die Bestellung der Getränke erfolgte jedoch erst eine viertel Stunde später. Wir hatten eigentlich unsere Speisenwünsche auch schon fertig, der junge Mann wollte aber erst mal die Getränke fertig machen, dann das Essen. Zähneknirschend bestellten wir also die
Getränke:
· 1x 0,4´er Radeberger Pilsner für 3,80 € · 2x 0,3ér Pepsi Cola für je 3,40 € · 1x Cocktail „Florida“ für 5,90 € · 1x Cocktail „Mexican Mule“ für 6,90 € · 1x Cocktail „Pina Colada“ für 6,90 €
Nun hieß es wieder warten. Obwohl die beiden Servicekräfte nicht zur Ruhe kamen und wirklich ihr bestes gaben, waren unsere Getränke erst nach geschlagenen 20 Minuten am Platz. Auch wenn es Cocktails sind, ist dies für meine Begriffe zu lange. Nun freuten wir uns, endlich unsere Speisewünsche abzugeben, wir wurden aber vertröstet, er kommt gleich wieder.
In der Zwischenzeit konnten wir wenigstens unsere Getränke und die wirklich leckeren Cocktails genießen, allerdings leerten sie sich so langsam, bis wir wieder an der Reihe waren. Das „gleich“ war schließlich nach weiteren 15 Minuten, sodass wir nach knapp einer dreiviertel Stunde im Restaurant, also kurz nach 20:15 Uhr unsere Bestellung abgeben konnten.
· 2x Sopa de Queso – gebundene, kräftige Käsesuppe a´ 5,90 € · 1x Sopa de Jitomate – scharfe Tomatensuppe mit Mozzarella und Koriander für 5,50
Als Hauptspeisen:
·1x 2 Tacos gefüllt mit Hähnchenbrustfilet und Käse für 15,50 € · 1x 2 Tacos gefüllt mit Pfannengemüse und Käse für 11,90 € · 1x Fajitas – Pfannengericht mit Tortillas zum Selberfüllen mit Hähnchenbrustfilet, zwei Salsas, Bohnenmus, Käse und Reis nach mexikanischer Art für 16,50 € · 1x 2 Enchiladas gefüllt mit Hähnchenbrustfilet und Käse für 15,50 € · 1x Tagesangebot – Steak mit Würzkruste auf Chilibohnen und Patas Bravas und rotem Aioli für 20,90 €
Nun hofften wir und warteten. Nach einer viertel Stunde kam dann schließlich ein „kleiner“ Gruß aus der Küche. Tortillas mit einer Aioli Creme. Die Mädels hatten Knast und stürzten sich darauf.
Zum Glück kamen wenig später unsere Vorsuppen. Immerhin nach einer Stunde und fünf Minuten im Restaurant. Meine Frau und unsre große hatten sich die Sopa de Queso, die gebundene, kräftige Käsesuppe auserkoren. Wir wollen sie mal nicht heiß nennen, eher sofort esswarm. Für meine Mädels ok, ich mags heiß. Die Suppe sehr kräftig und dick. Hier wurde ein kräftiger, würziger Käse verwendet. Gestreckt wurde die Suppe mit allerlei Gemüsestreifen aus Möhre, Sellerie und manch anderem Wurzelwerk. Was meiner Frau gefiel und gut schmeckte missfiel unsrer Großen, sie hätte schließlich eine Käsesuppe und keine Gemüsesuppe bestellt.
Ich hatte mir die Sopa de Jitomate, eine scharfe Tomatensuppe mit Mozzarella gewünscht. Auf den ersten Blick eine normale Tomatensuppe, schön sämig und heiß. In der Mitte der Suppe drei Kügelchen Mozzarella. So weit so gut, wie eine normale Tomatensuppe halt. Nach wenigen Löffeln schnappte ich allerdings nach Luft und nicht nur wegen der warmen Luft im Restaurant lief mir der Schweiß von der Stirn. Holla, war das Ding scharf, und hinterhältig. Sie machte ihrem Namen alle Ehre. Was mir hier fehlte waren ein paar Scheibchen Baguette, welche eventuell die Schärfe etwas hätten mildern können.
Nach unserem Süppchen hatten wir dann noch einmal eine halbe Stunde Zeit, bis unsere Hauptspeisen kamen. Mittlerweile waren wir über 1,5 Stunden hier im Lokal und es war nun schon deutlich nach 21 Uhr. Meine Mädels hatten ihren Hunger größtenteils überwunden. Aber da waren sie nun mal….
Unsre Kleine hatte sich für die 2 Tacos gefüllt mit Pfannengemüse und Käse entschieden. Auf einem großen Teller wurde ihr hier allerlei vegetarisches geliefert, und der Teller hätte eher als Salatteller durchgehen können, denn die beiden gefüllten Tacos verschwanden unter einem Berg von frischen Salat, Möhrenraspel und ebend diesem Pfannengemüse. Das Pfannengemüse bestand aus Zucchini, Paprika. Pilzen und Aubergine, und war so scharf gewürzt das sie bereits in der Hälfte aufgab. Als Beilage wünschte sie sich Bohnenmus, welcher in einem Schälchen geliefert wurde und sehr mild war. Aber auch dieser schmeckte ihr nicht so recht, sodass sie die halbe Portion einpacken ließ.
Die Große wollte die beiden Tacos gefüllt mit Hähnchenbrustfilet und Käse, und wählte dazu den mexikanischen Reis. Auch hier wieder ein großer Teller mit sehr viel frischen Salat bedeckt. Die beiden Tacos mit reichlich frischen und saftigen Hähnchenbrustfilet gefüllt. Die Filetstreifen waren im Gegensatz zur vegetarischen Variante eher mild gewürzt. Der mexikanische Reis, welcher mit Möhrenstückchen und Erbsen gestreckt wurde, hätte auch gern etwas mehr Würze vertragen, hier fehlte letztendlich etwas etwas.
Da es hier nun leider kein Schnitzel gab, entschied sich der Freund unsrer Kleinen für die beiden Enchiladas, welche mit Hähnchenbrustfilet und Käse gefüllt waren. Dazu gab es hier auf dem Teller einen großen Klecks Bohnenmus, Tomatenkartoffeln und etwas Salat, welcher hier fast ausnahmslos aus Blattsalat und Chicorée bestand. Die Enchiladas waren gut gefüllt, das Hähnchenbrustfilet auch hier wieder mild gewürzt, frisch und saftig. Die Tomatenkartoffeln eher etwas ungewohnt, letztendlich nichts anderes als weich gekochte Kartoffeln in Tomatensoße.
Meine Frau hatte sich für die Fajitas, ein mexikanisches Pfannengericht mit Tortillas zum Selberfüllen auserkoren. In einem Bastkörbchen wurden ihr zwei warme Tortillas geliefert. Zusätzlich gab es ein Pfännchen mit Hähnchenbrustfilet und Pfannengemüse, welches hier fast ausnahmslos aus frischen Paprika bestand.
Das Hähnchenbrustfilet war hier mit dem Paprika allerdings wieder sehr herzhaft, fast schon ein klein wenig scharf angebraten. Da meine Frau keinen Paprika verträgt, hatte ich also noch eine kleine Zulage zu meinem Essen.
Zu ihrer Fajita gesellten sich noch zwei Salsas aus mildem Chili und Aioli, ein Schälchen des bekannten Bohnenmuses, ein Schälchen Käse und der oben beschriebene Reis nach mexikanischer Art. Als Salatbeilage fungierte hier kleiner Blattsalat, Rucola, Mais und Möhrenraspel. Alles in allem ganz gut, Würze ist Geschmackssache.
Mir fiel beim Gang in das Restaurant ein Aufsteller mit dem Tagesangebot auf, und letztendlich sollte es das dann für mich werden. Ich nahm also das Steak mit Würzkruste auf Chilibohnen und Patas Bravas und rotem Aioli.
Ein gut geschnittenes Rindersteak, welches auf meinen Wunsch medium gebraten wurde. Dieser Wunsch wurde perfekt umgesetzt, so war das Steak innen noch leicht blutig und zartrosa. Umhüllt wurde das Steak mit einer sehr würzigen, leicht scharfen Würzkruste aus Pfeffer und diversen anderen, nicht unbedingt näher zu definierenden Gewürzen.
Das Steak selbst lag auf einem großen Haufen dieser Chilibohnen, welche sich ihren Namen redlich verdient haben. Die Patas Bravas, was nichts anderes als „würzige Kartoffeln“ bedeutet, ist ein eigentlich in Spanien beheimatetes Gericht. Wie sie es auf den Teller eines mexikanischen Restaurants schaffen, bleibt mir spanisch. Letztendlich waren es kleine, gut gewürzte und frittierte Kartoffelecken.
Auch hier wieder eine kleine Salatbeilage mit Blattsalat, Rucola, Mais und Möhrenraspel. Das rote Aioli war eher ein Curry mit Chilinote welches sich ganz gut zu dem ganzen würzigen Essen ergänzte.
Alles in allem war das Essen wieder ganz gut. Da meine Mädels durch die lange Wartezeit ihren Hunger übergangen hatten, ließen alle drei jeweils die Hälfte ihrer Portion einpacken. Die Pappschachteln, welche auf dem Nachhauseweg mittlerweile durchgeweicht waren, wurden mit je 0,50 € berechnet.
Der Service und vor allem die Küche kamen den ganzen Gästen nicht nach. Wenn ich weiß das die Hütte voll ist, muss ich zusätzliche Personal rekrutieren, oder ebend nicht alle Tische besetzen. Aber hier waren die Dollarzeichen mal wieder stärker.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 143,50 € im El Dorado in Göda. Das Essen war gut, der Service miserabel. Auch die dicke Luft im Lokal war nicht angenehm. Obwohl es uns gut geschmeckt hat, werden wir wohl die nächsten Male dann doch wieder unseren Mexikaner in Dresden bevorzugen. Schade.
Man soll bekanntlich die Feste feiern, wie sie fallen, und so nutzten wir den Muttertag um mal wieder als Familie gemeinsam auszugehen. Was bietet sich da nicht besser an als ein abendlicher Besuch im Restaurant. Alle zusammen, niemand muss in der Küche stehen, nur Papa sollte doch seine Kreditkarte bitte einstecken. Da bei meinem Weiberhaufen die Wünsche recht unterschiedlich sind, war es mal wieder für mich eine Herausforderung das richtige zu finden. Die eine wollte nicht in die große Stadt,... mehr lesen
Restaurant El Dorado
Restaurant El Dorado€-€€€Restaurant, Catering03593051419Vier-Seiten-Hof 4, 02633 Göda
3.0 stars -
"Das essen war gut, der Service kam leider nicht hinterher und war überfordert" JenomeMan soll bekanntlich die Feste feiern, wie sie fallen, und so nutzten wir den Muttertag um mal wieder als Familie gemeinsam auszugehen. Was bietet sich da nicht besser an als ein abendlicher Besuch im Restaurant. Alle zusammen, niemand muss in der Küche stehen, nur Papa sollte doch seine Kreditkarte bitte einstecken. Da bei meinem Weiberhaufen die Wünsche recht unterschiedlich sind, war es mal wieder für mich eine Herausforderung das richtige zu finden. Die eine wollte nicht in die große Stadt,
Nach den Renovierungsarbeiten im Scharbeutzer "Ahoi", eröffnen Peter und Steffen Henssler am 15. Juni 2023 in Scharbeutz ihr Restaurant Ahoi wieder.
Nach den Renovierungsarbeiten im Scharbeutzer "Ahoi", eröffnen Peter und Steffen Henssler am 15. Juni 2023 in Scharbeutz ihr Restaurant Ahoi wieder.
Ahoi by Steffen Henssler
Ahoi by Steffen Henssler€-€€€Restaurant047512213Strandallee 139, 23683 Scharbeutz
stars -
"Peter und Steffen Henssler eröffnen am 15. Juni in Scharbeutz wieder ihr Restaurant Ahoi" JenomeNach den Renovierungsarbeiten im Scharbeutzer "Ahoi", eröffnen Peter und Steffen Henssler am 15. Juni 2023 in Scharbeutz ihr Restaurant Ahoi wieder.
Besucht am 15.04.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 75 EUR
In der letzten Zeit haben für die kleine Insel Fehmarn erstaunlich viele Restaurants neu eröffnet. Hinter jedem steckt eine eigene Geschichte, diese hier ist aber besonders. Bei unserem letzten Besuch bei Opi Hartwig vor vier Wochen waren wir wie immer in der Aalkate in Lemkenhafen, es sollte zum Mittag etwas Matjes sein. Zu unserem Erstaunen gab es hinter der Theke und im Verkauf erstaunlich viele neue Gesichter, auf diversen Onlineportalen wurde nach weiteren Mitarbeitern gesucht. Was war denn da los? Da wir zu dieser Zeit alleine im Laden waren, ließ sich eine Mitarbeiterin zu einem Gespräch hinreißen. Sie war ebenfalls neu, und kannte und wusste noch nicht alles. Eine Einarbeitung gab es wohl nicht so recht, aber warum? Schließlich entfuhr es ihr das über 10 Leute gleichzeitig gekündigt hatten. Oha, das ist ne Nummer. Umso erstaunter war ich, als ich knapp zwei Wochen später im Netz fündig wurde: ein neues Restaurant, dass „Strandlächeln“ in Meeschendorf hat neu eröffnet.
Und siehe da, der neue dortige Chef war über 10 Jahre in leitender Position in der Aalkate und hat sich seine neuen Mitarbeiter mitgenommen. Da sich bei Google und in den sozialen Netzwerken die positiven Bewertungen zum neuen Restaurant „Strandlächeln“ überschlagen, sollte uns unser letzter Abend vom Kurzurlaub bei Opi Hartwig natürlich dorthin führen. Da bereits gewarnt wurde das der Laden immer voll ist, reservierte ich vorab telefonisch einen Tisch für uns drei.
Unser letzter Abend führte uns nun also an das andere Ende von Fehmarn, also einmal quer durch nach Osten. Unser Auto stellten wir am Eingang des Campingplatzes auf den dortigen Parkplatz, auch wenn dieser ausdrücklich nur den Campingplatzbewohnern vorenthalten sei. An einigen Autos erkannten wir handgeschriebene Zettel, dass man im Restaurant sei. Das taten wir nun auch, in der Hoffnung von Strafzettel und Co verschont zu werden. Hier sollte die Beschilderung noch einmal überdacht werden, oder aber extra Parkplätze fürs Restaurant ausgewiesen werden.
Hier am Eingang vom Campingplatz „Inselcamp“ in Meeschendorf erstrahlt ein neues und modernes Funktionsgebäude. Die eine Seite des großen Baues ist dem Campingplatzreiber als Rezeption und Duschräume vorbehalten, der moderne Glasbau gegenüber beherbergt das neue Restaurant, im Hof wird im Sommer ein kleiner Biergarten geöffnet.
Durch die dunkel verspiegelten Scheiben konnte man von außen erst einmal nichts erkennen, wir waren also gespannt was uns erwartet. Bereits an der Tür empfing uns ein doch recht bekanntes Gesicht. Es war der Doni, den wir aus der Aalkate kannten und der nun hier der neue Chef ist. Er checkte unsere Reservierung und führte uns in den hinteren Teil des Restaurants. Dabei fiel uns bereits auf das wirklich fast alle Tische reserviert waren. Wir saßen in der Mitte des Restaurants, was uns persönlich nicht so recht gefiel, da jeder Gast und Kellner bei uns vorbeistürmte, und wir uns somit wie in einer Bahnhofshalle vorkommen.
Ähnlich äußerten sich später Gäste, welche uns gegenübersaßen. Dort wurden die Tische etwas auseinandergeschoben, und dienten somit Pärchen als Tisch. Sie bemängelten auch das die Tische eindeutig zu eng standen, und ein gemütliches Abendessen mit ein bisschen Privatsphäre anders aussieht. Ansonsten ist Restaurant aber modern und schlicht gehalten. An den Wänden sind große Bänke mit hohen Lehnen, die Stühle einfach und schlicht, aber mit einem ordentlichen Sitzkissen ausgestattet. Gemütlich kann man sitzen. Einzig die Tische waren etwas klein geraten, gerade auch bei den großen Tellern mit welchen hier serviert wird. Aber das war ja auch schon in der Aalkate so.
Nachdem wir nun saßen, wurde uns ein anderer freundlicher Kollege zugeteilt, der uns die Speisekarte brachte. Und siehe da, wie in der Aalkate wurde diese als großer Karton gereicht. Auf der Vorderseite die Speisen, auf der Rückseite die Getränke. Eins zu eins abgekupfert.
Die Karte enthält sieben Vorspeisen, zwei Suppen und zwei Salatvariationen. Als Hauptgerichte stehen 5 Gerichte mit Fisch auf der Karte und 6 Gerichte mit Fleisch und Pasta. Für die kleinen gibt es natürlich auch etwas, an das Dessert hinterher wurde auch gedacht. Ich hätte mir hier bei der Karte dann doch noch mehr Fisch gewünscht, aber anscheinend ist man da auch sehr stark an das Campingplatzpublikum herangerückt. Schade. Die Preise sind human, und liegen zwischen 14 und 19 Euro, das Rumpsteak ist für 28 Euro zu haben. Dem Fass den Boden schlägt allerdings die „Strandlächeln Fischsuppe“ für sagenhafte 18 Euro aus. Wohlgemerkt ist diese als Vorsuppe deklariert und ist somit teilweise teurer als manch Hauptgericht. Aus diesem Grund verzichtete ich auch auf meine sonst so geliebte Fischsuppe. Ob der begrenzten Auswahl waren wir recht schnell fündig und bestellten:
Getränke:
· 2x 0,5ér Flensburger Pilsner vom Fass für je 5,00 € · 1x 0,2ér Strandlächeln Grauburgunder vom Weingut Schneider-Pfaffmann für 7,00 €
Vorspeisen:
· 1x ½ Dutzend Fischbällchen mit Dill-Knoblauch-Mayonnaise und Ciabatta für 7,00 €
Hauptspeisen:
· 1x Matjes in Zwiebel-Dill-Marinade, mit Bratkartoffeln, kleiner gemischter Salat und Hausdressing für 14,00 € · 1x gebratenes Kabeljaufilet mit Senfsoße, Kartoffelecken und Sour Cream für 19,00 € · 1x Steinbeißerfilet mit Senfsoße, Kartoffelecken und Sour Cream für 18,00 €
Während unsere Getränke nach nicht einmal 5 Minuten am Tisch waren, mussten wir auf die Fischbällchen noch etwas länger warten. In der Zwischenzeit genossen Opi Hartwig und ich erst einmal das frisch gezapfte Flensburger.
Schön das es hier aus der Ecke ist, aber auch dies eine Gemeinsamkeit mit der Aalkate. Meine Frau nippte derweil an ihrem Wein, der Geschmack kam ihr doch ziemlich bekannt vor. Na klar, das Weingut Schneider-Pfaffmann beliefert auch die Aalkate. Nach so vielen Gemeinsamkeiten waren wir nun gespannt auf die Bällchen.
Nach gut 20 Minuten kamen nun endlich die ½ Dutzend Fischbällchen zu uns.
Erst mal sahen sie ganz gut aus, gingen wir auch noch davon aus das dies kleine, frittierte Fischfilets sind. Weit gefehlt, der erste Biss offenbarte das dies letztendlich kleine, runde Fischfrikadellen sind. Ob die nun selbst angerichtet und geformt wurden, oder aus der Tüte kamen, lässt sich schlecht sagen, letzteres liegt aber Aufgrund Form, Konsistenz als auch Geschmack sehr nahe.
Geschmacklich waren sie soweit ok, als Vorspeise aber eher ein Witz. Dann doch eher zum naschen zum Bier gedacht. Die Dill-Knoblauch-Mayonnaise kam uns ebenfalls bekannt vor, also der gleiche Händler wie in der bekannten Gastronomie. Statt Ciabatta gab es einfaches Baguette. Naja ok.
Nach den Bällchen mussten wir dann noch einmal 25 Minuten auf unsere Hauptspeisen warten. Derweil vernahmen wir aus der Küche diverse Bratgeräusche, also konnten wir annehmen das zumindest der Fisch ordentlich gebraten wird. Was uns dann auf dem Teller geboten wurde entsprach jedenfalls für uns nicht einer ordentlichen Gastronomie, eher einem Bistro oder Imbiss.
Opi Hartwig hatte sich wie üblich für Dorsch, welcher hier als gebratenes Kabeljaufilet mit Senfsoße, Kartoffelecken und Sour Cream angeboten wurde entschieden.
Auf einem großen Steinzeugteller war ein großes Filet Kabeljau, ein Körbchen Kartoffelecken und zwei Schälchen mit Senfsoße und Sour Cream drapiert. Das wars. Kein Grünzeugs, keine Salatbeilage, Imbissniveau. Das Kabeljaufilet war ordentlich gebraten, die Hülle knusprig, im inneren frisch. Die Kartoffelecken als auch die Senfsoße und das Sour Cream eindeutig Convenience, welche wir so auch aus dem bereits benannten Restaurant in Lemkenhafen kennen.
Ich hatte mir das Steinbeißerfilet mit Senfsoße, Kartoffelecken und Sour Cream auserkoren. Wie bei Opi Hartwig dasselbe Bild auf dem Teller: der Fisch, ein Körbchen Kartoffelecken und zwei Schälchen mit Senfsoße und Sour Cream, das wars. Zu Kartoffelecken und den Soßen sag ich nichts mehr, das obige reicht.
Ich hatte zwei unterschiedlich große Filets auf dem Teller, welche leider unterschiedlich gebraten waren. Während das kleinere Stück schon etwas länger in der Pfanne verweilen durfte, dadurch außen knusprig und innen trocken war, war das größere Stück das ganze Gegenteil: außen fehlte mir etwas, innen war es dadurch aber noch angenehm weich und frisch. Im Nachgang muss ich hier sagen, dass ich mir mit Opi Hartwig hier noch nicht einmal sicher bin ob dies am Ende frischer Fisch war. Wir vermuten sehr stark das er wie auch alle anderen Produkte hier aus der Tüte vom Großmarkt kommen.
Ein ganz anderes Bild lieferte der Matjes in Zwiebel-Dill-Marinade, mit Bratkartoffeln, kleiner gemischter Salat und Hausdressing meiner Frau ab. Endlich gab es grün auf dem Teller, auch wenn´s nur Rucola, Tomate und Eisbergsalat mit einem leichten Balsamico Dressing war, es war Grünzeugs.
Bei den Bratkartoffeln ging es mit Convenience allerdings weiter, gleich groß geschnittene Kartoffelscheiben, welche kurz angebraten und obenauf mit etwas Zwiebel und Speck vorm servieren verschönert wurden waren zu Hauf auf dem Teller. Wenig bis nicht gewürzt, was meiner Frau wiederum gefiel und bei mir ein No-Go ist. Zwei Matjesfilets, welche in der Mitte längs halbiert wurden damit es nach mehr aussieht, säumten den Rest vom Teller. Auch hier ganz klar irgendwo zu gekauft. Die rote Zwiebel und der kleine Zweig Dill waren allerdings frisch.
Auf einen Nachtisch verzichtete meine Frau ob der bisher gebotenen Leistung, und somit waren wir nach knapp einer Stunde fertig, zahlten und verließen das Restaurant. Sicher für immer.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt glatt 75 Euro im neuen Restaurant „Strandlächeln“ in Meeschendorf auf Fehmarn. Für uns eindeutig zu viel Convenience und am Ende nur ein etwas preiswerterer Abklatsch der Aalkate in Lemkenhafen. Der hiesige Chef und das Team können ihre vorherige Abstammung in der Gastronomie nicht verbergen. Mehr Eigenständigkeit und vor allem mehr Mut zu was Neuen fehlen uns hier. Wir können die massenhaften positiven Erfahrungen welche im Netz verbreitet werden nicht teilen, und wir werden den Weg quer über die Insel für dieses Restaurant definitiv nicht mehr antreten. Mit dem nahegelegenen Campingplatz wird´s laufen da in dieser Ecke von Fehmarn dann doch recht wenig Gastronomie ist.
In der letzten Zeit haben für die kleine Insel Fehmarn erstaunlich viele Restaurants neu eröffnet. Hinter jedem steckt eine eigene Geschichte, diese hier ist aber besonders. Bei unserem letzten Besuch bei Opi Hartwig vor vier Wochen waren wir wie immer in der Aalkate in Lemkenhafen, es sollte zum Mittag etwas Matjes sein. Zu unserem Erstaunen gab es hinter der Theke und im Verkauf erstaunlich viele neue Gesichter, auf diversen Onlineportalen wurde nach weiteren Mitarbeitern gesucht. Was war denn da los?... mehr lesen
3.0 stars -
"Ein neues Restaurant auf Fehmarn-der Hype im Netz ist groß-wir können ihn nicht nachvollziehen" JenomeIn der letzten Zeit haben für die kleine Insel Fehmarn erstaunlich viele Restaurants neu eröffnet. Hinter jedem steckt eine eigene Geschichte, diese hier ist aber besonders. Bei unserem letzten Besuch bei Opi Hartwig vor vier Wochen waren wir wie immer in der Aalkate in Lemkenhafen, es sollte zum Mittag etwas Matjes sein. Zu unserem Erstaunen gab es hinter der Theke und im Verkauf erstaunlich viele neue Gesichter, auf diversen Onlineportalen wurde nach weiteren Mitarbeitern gesucht. Was war denn da los?
Die Stühle in der Gaststube des Wirtshauses „Uff em Sternlesberg“ sind auf die Tische gestellt, damit darunter geputzt werden kann. Doch bis ein Besen der Stube den letzten Schliff verpasst, wird es etwas dauern. Hier gibt es noch jede Menge zu tun. Das Wirtshaus „Uff em Sternlesberg“ am Rand von Echterdingen lag mehrere Jahre im Dornröschenschlaf. „Wir bauen seit Corona um“, sagt Susanne Wörner, die Wirtin. Die beiden Säle im Haus seien in der Zeit nicht zugänglich gewesen. Lediglich im großen Biergarten habe man die Gäste bewirtet, und das auch nur sporadisch. „2022 hatten wir gar nicht geöffnet“, sagt sie.
Nun aber steht die Wiedereröffnung bevor. Am 5. Mai wird in der Küche der Herd angeworfen. Ab dann kann man „Uff em Sternlesberg“ freitags ab 15 Uhr sowie samstags und sonntags ab 12 Uhr typisch schwäbische Gerichte essen. Susanne Wörner betont, eine große Fangemeinde zu haben. „Außer Tomatenmark gibt es bei uns nichts aus der Dose“, sagt sie. „Wir machen jeden Tag Spätzle aus 200 Eiern“, fügt sie hinzu, auch mindestens zwölfeinhalb Kilogramm Kartoffelsalat würden täglich hergestellt.
Die Liste dessen, was seit dem Frühjahr 2020 gemacht wurde, ist lang: Heizanlage inklusive Fußbodenheizung, Dach, Fassade, Eingangsbereich, Keller – fast alles in Eigenarbeit, wie Susanne Wörner betont. Wert gelegt habe man auf eine energetische Sanierung inklusive Photovoltaikanlage, Wärmepumpe und neuer Isolierung.
„Wir sind, wenn wir fertig sind, ein grünes Haus“, sagt sie. 250?000 Euro seien allein ins Baumaterial investiert worden. Fertig sei die Renovierung trotzdem noch nicht. „Die Toiletten müssen noch gemacht werden, aber man kriegt keine Handwerker.“
Die Stühle in der Gaststube des Wirtshauses „Uff em Sternlesberg“ sind auf die Tische gestellt, damit darunter geputzt werden kann. Doch bis ein Besen der Stube den letzten Schliff verpasst, wird es etwas dauern. Hier gibt es noch jede Menge zu tun. Das Wirtshaus „Uff em Sternlesberg“ am Rand von Echterdingen lag mehrere Jahre im Dornröschenschlaf. „Wir bauen seit Corona um“, sagt Susanne Wörner, die Wirtin. Die beiden Säle im Haus seien in der Zeit nicht zugänglich gewesen. Lediglich im großen Biergarten habe man... mehr lesen
Uff em Sternlesberg
Uff em Sternlesberg€-€€€Restaurant, Biergarten0711791091Waldheimweg 11, 70771 Leinfelden-Echterdingen
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"Nach Jahren des Umbaus eröffnet am 5. Mai die Echterdinger Gaststätte „Uff em Sternlesberg“" JenomeDie Stühle in der Gaststube des Wirtshauses „Uff em Sternlesberg“ sind auf die Tische gestellt, damit darunter geputzt werden kann. Doch bis ein Besen der Stube den letzten Schliff verpasst, wird es etwas dauern. Hier gibt es noch jede Menge zu tun. Das Wirtshaus „Uff em Sternlesberg“ am Rand von Echterdingen lag mehrere Jahre im Dornröschenschlaf. „Wir bauen seit Corona um“, sagt Susanne Wörner, die Wirtin. Die beiden Säle im Haus seien in der Zeit nicht zugänglich gewesen. Lediglich im großen Biergarten habe man
„Der Kuhhirte“ ist seit Samstag, 29. April, wieder für alle Gäste geöffnet – allerdings bis auf Weiteres nur am Wochenende und nach rechtzeitiger Reservierung. Das teilte das Team jüngst ihren Gästen mit und wirbt damit auch auf der eigenen Website. Zuletzt empfing das traditionsreiche Restaurant nur Gruppen mit mehr als 20 Personen. Der Grund: Personalmangel.
Nun also wird die Küche Samstags und Sonntags wieder für Nicht-Gruppen in Betrieb genommen. Allerdings mit einer Bedingung: Wer im Kuhhirten-Restaurant essen möchte, muss sich dafür Plätze reservieren. In einem Schreiben an ihre Gäste begründen die Betreiber Sigrid Minnemann sowie Angela und Norbert Giese dieses Vorgehen damit, das knappe Personal auf diese Weise im Vorfeld entsprechend einplanen zu können.
„Der Kuhhirte“ ist seit Samstag, 29. April, wieder für alle Gäste geöffnet – allerdings bis auf Weiteres nur am Wochenende und nach rechtzeitiger Reservierung. Das teilte das Team jüngst ihren Gästen mit und wirbt damit auch auf der eigenen Website. Zuletzt empfing das traditionsreiche Restaurant nur Gruppen mit mehr als 20 Personen. Der Grund: Personalmangel.
Nun also wird die Küche Samstags und Sonntags wieder für Nicht-Gruppen in Betrieb genommen. Allerdings mit einer Bedingung: Wer im Kuhhirten-Restaurant essen möchte, muss sich dafür... mehr lesen
Der Kuhhirte
Der Kuhhirte€-€€€Restaurant, Biergarten, Ausflugsziel+49421555202Kuhhirtenweg 7, 28201 Bremen
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"Das traditionsreiche Restaurant „Der Kuhhirte“ in Bremen ist seit Ende April wieder geöffnet" Jenome„Der Kuhhirte“ ist seit Samstag, 29. April, wieder für alle Gäste geöffnet – allerdings bis auf Weiteres nur am Wochenende und nach rechtzeitiger Reservierung. Das teilte das Team jüngst ihren Gästen mit und wirbt damit auch auf der eigenen Website. Zuletzt empfing das traditionsreiche Restaurant nur Gruppen mit mehr als 20 Personen. Der Grund: Personalmangel.
Nun also wird die Küche Samstags und Sonntags wieder für Nicht-Gruppen in Betrieb genommen. Allerdings mit einer Bedingung: Wer im Kuhhirten-Restaurant essen möchte, muss sich dafür
Besucht am 19.03.2023Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 45 EUR
Wir waren auf der Heimfahrt von Opi Hartwig auf Fehmarn, und wollten uns noch mit Freunden treffen. Damit jeder nicht so weit fahren muss, und auch wir von Fehmarn aus die Strecke halbwegs annehmbar haben, hatten unsere Freunde vorgeschlagen sich im Gasthaus „Zur Alten Linde“ in Leisnig zu treffen. Hier versprach er gutbürgerliche, sächsische Küche.
Wir trafen kurz vor 12:30 Uhr in Leisnig ein, und hatten Hunger. Unseren Vierrädrigen Untersatz konnten wir auf dem hauseigenen Parkplatz direkt vorm Lokal abstellen, an der Straße gibt es weitere Abstellmöglichkeiten. Nach einem kurzen Hallo mit unseren Freunden ging es dann rein ins Gasthaus.
Hier wurden wir vom Wirt freundlich begrüßt, und an unseren Tisch gebracht. Die Speisekarte war auch zur Hand, wir wollten aber erst einmal in Ruhe verschnaufen und die Mittagskarte durchblättern.
Die Speisekarte ist reichhaltig und bietet vom Schnitzel über Salat bis zum Lachs für jeden Geschmack also etwas. Hauptsächlich gutbürgerliche und vor allem sächsische Küche findet man hier in der sächsischen Provinz. Wir waren uns schnell einig was es werden sollte, wollten wir nach dem vielen Fisch auf der Insel nun doch erst einmal wieder deftig, heftige Küche genießen. So orderten wir:
Getränke:
· 1x 0,5ér Freiberger Pils für 4,60 € · 1x 0,5ér Fanta für 3,60 €
Als Hauptspeisen:
· 1x halbe halbes Eisbein mit Sauerkraut und Kartoffelklößen für 13,70 € · 1x ganzes Eisbein mit Sauerkraut und Kartoffelklößen für 14,90 €
Nun hatten wir paar Minuten Zeit uns im Gastraum umzuschauen. Wer ein pompöses Restaurant erwartet ist hier verkehrt. Dem Haus sieht man seine DDR-Bauweise an, die Gastwirte haben aber versucht das Beste daraus zu machen und die Gaststube liebevoll gestaltet. So ist an der Wand unter anderem auch eine gestickte Vereinsfahne (was für Werte) vom örtlichen Rassegeflügelverein zu finden. Also scheinen diese, auch aufgrund mangelnder Alternativen, hier ihre Vereinssitzungen abzuhalten. Angenehm weich gepolsterte Stühle laden zum Verweilen ein, die breiten Tische bieten ausreichend Platz für ein üppiges Mahl. Die Stühle in kräftigem grün, die Tischdecken in kräftigen rot, die Wände teilweise mit Ziegeltapete und ansonsten in leichten Grüntönen gehalten. Hier sollte vielleicht doch einmal ein Farbberater eingreifen. Typische Dorfgaststätte ebend, wir machen mal so wie es uns gefällt.
Im Sommer kann man im Außenbereich auf sehr rustikalen Bänken dem vorbeifließenden Verkehr lauschen und im gut beschatteten Bereich ein kühles Bier zu sich nehmen. Zum Gasthaus gehört auch noch ein großer Saal für Feierlichkeiten sowie eine Kegelbahn.
Aber auch wenn uns die Farbwahl nicht besonders gefallen hat, das freundliche Team welches hier zur Mittagszeit im fast vollen Lokal wirbelte holte alles wieder heraus. Bereits nach weniger als fünf Minuten waren unsere Getränke am Tisch, und ich genoss erst einmal ein leckeres sächsisch herbes Freiberger Pils. Die restlichen Kilometer nach Hause auf dem Beifahrersitz werden mir wohl gut tun.
Nach nicht einmal einer halben Stunde waren dann unsere Haxen, nein falsch, unsere Eisbeine am Tisch. Während die Haxe ja die gegrillte Schweinshaxe ist, ist das Eisbein die gepökelte und anschließend gekochte Variante. Zum Eisbein hatten wir uns für je 2,20 € Zuschlag Sauerkraut und Kartoffelklöße gewünscht, andere Beilagen wären aber auch möglich gewesen. Nachdem unsere Teller am Platz standen, gab es erst einmal gaaaanz große Augen. Bei mir lag ein Mords-Eisbein auf dem Teller. Holla, da hab ich mir ja was vorgenommen.
Meine Frau wählte von vornherein die kleinere Variante, aber auch die wahr reichlich. Während bei der Haxe die Schwarte ja richtig knusprig gebacken wird und man diese meistens mitessen kann, ist die Schwarte hier beim Eisbein natürlich schwabbelig, fettig und teilweise spürt man noch die Borsten. So kenn ich Eisbein, so sollte es sein. Von der Schwarte probiere jedoch auch ich nur einen kleinen Teil, sodass ein Großteil leider im Abfall landet. Nicht im Abfall landet allerdings das zart rosa Fleisch der Haxe, welches sich hier fast von selbst vom Knochen löste. Die Schweinshaxe war im Vorfeld ordentlich gepökelt, sodass sie einen kräftigen Geschmack hatte. Der Koch, welcher hier im Gasthaus alles frisch zubereitet, hatte also auch den Garpunkt optimal getroffen. Zum zusätzlichen Würzen des Eisbeines gab es ein großes Schälchen mit Bautzner Senf, welches auch bei Bedarf, und der bestand bei mir, auch ohne Probleme nachgefüllt wurde. Die hausgemachten Kartoffelklöße waren angenehm fest und so groß, hätte ich mal lieber darauf verzichtet. Das angebotene Sauerkraut, ja hier scheiden sich die Geister. Da ich selbst Sauerkraut einlege, behaupte ich, dass dies Convenience war, und nicht selber eingelegt wurde. Das sollte man eigentlich an der weichen Konsistenz des Convenience-Sauerkrautes bemerken, denn frisch eingelegtes und gekochtes Sauerkraut ist bissfest. Aber trotzdem hat es geschmeckt, hier in Sachsen wird ja wenigstens nicht das lasche, bayrische Weinkraut angeboten.
Was für ein üppiges Mahl. Ob der Schlemmereien der letzten Tage aber auch vor allem Angesichts der großen Menge hier blieb natürlich noch Fleisch und Kartoffelklöße bei meiner Frau und mir übrig. Es wäre eine Schande dies in den Müll wandern zu lassen, und so hatte ich am nächsten Tag auf Arbeit doch gleich noch einmal das Vergnügen mit Eisbein, Sauerkraut und Kartoffelklößen. Die neidischen Blicke meiner Kollegen waren mir gewiss.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 45,60 € im „Gasthaus zur Alten Linde“ in Leisnig. Ein uriges Lokal, nette Bedienung, üppiges, frisch gekochtes Essen. Was will man mehr. Die Heimfahrt auf dem Beifahrersitz hab ich dann leider nicht mehr bewusst erlebt, fielen doch nach dem Bier und dem Essen ganz schnell die Äuglein zu…..
Wir waren auf der Heimfahrt von Opi Hartwig auf Fehmarn, und wollten uns noch mit Freunden treffen. Damit jeder nicht so weit fahren muss, und auch wir von Fehmarn aus die Strecke halbwegs annehmbar haben, hatten unsere Freunde vorgeschlagen sich im Gasthaus „Zur Alten Linde“ in Leisnig zu treffen. Hier versprach er gutbürgerliche, sächsische Küche.
Wir trafen kurz vor 12:30 Uhr in Leisnig ein, und hatten Hunger. Unseren Vierrädrigen Untersatz konnten wir auf dem hauseigenen Parkplatz direkt vorm Lokal abstellen,... mehr lesen
Zur alten Linde
Zur alten Linde€-€€€Biergarten, Gasthof034321 12402Minkwitzer Landstraße 5, 04703 Leisnig
4.0 stars -
"Ein typisches Dorfgasthaus mit rustikaler, frischer Küche" JenomeWir waren auf der Heimfahrt von Opi Hartwig auf Fehmarn, und wollten uns noch mit Freunden treffen. Damit jeder nicht so weit fahren muss, und auch wir von Fehmarn aus die Strecke halbwegs annehmbar haben, hatten unsere Freunde vorgeschlagen sich im Gasthaus „Zur Alten Linde“ in Leisnig zu treffen. Hier versprach er gutbürgerliche, sächsische Küche.
Wir trafen kurz vor 12:30 Uhr in Leisnig ein, und hatten Hunger. Unseren Vierrädrigen Untersatz konnten wir auf dem hauseigenen Parkplatz direkt vorm Lokal abstellen,
Ende des vergangenen Jahres fanden Lebensmittelkontrolleure im Restaurant Antep in der Lindenstraße nicht nur gravierende Reinigungsdefizite vor, sondern stellten auch einen Schädlingsbefall fest.
Schaben fanden sich in Lagerraum, Vorbereitungsraum und Küchennische. Auch ohne die Schaben hätte es genug Unappetitliches zu entdecken gegeben. Verschimmelte Zitronen und verschimmelter Kopfsalat lagen herum, stehendes Wasser unter einem Schneidebrett verbreitete „stark fäkalen Geruch“, ist im Bericht zu lesen. Fritteusen, Arbeitsgeräte, Spülmaschine, Kühlzellen, Vitrinen – alles war verschmutzt, teilweise sogar stark verunreinigt.
Ende Oktober wurde das Restaurant Antep geschlossen und durfte erst wieder eröffnet werden, als drei Tage später eine fachgerechte Schädlingsbekämpfung nachgewiesen werden konnte. Inzwischen hat das Restaurant Antep, das im Sommer 2015 in der Lindenstraße eröffnet hatte, ganz geschlossen. Auch das Schild und die Einrichtungsgegenstände sind verschwunden. Ob die jüngsten Kontrollen damit in einem Zusammenhang stehen, ist nicht bekannt.
Es sollte viel mehr solcher Kontrollen geben!
Ende des vergangenen Jahres fanden Lebensmittelkontrolleure im Restaurant Antep in der Lindenstraße nicht nur gravierende Reinigungsdefizite vor, sondern stellten auch einen Schädlingsbefall fest.
Schaben fanden sich in Lagerraum, Vorbereitungsraum und Küchennische. Auch ohne die Schaben hätte es genug Unappetitliches zu entdecken gegeben. Verschimmelte Zitronen und verschimmelter Kopfsalat lagen herum, stehendes Wasser unter einem Schneidebrett verbreitete „stark fäkalen Geruch“, ist im Bericht zu lesen. Fritteusen, Arbeitsgeräte, Spülmaschine, Kühlzellen, Vitrinen – alles war verschmutzt, teilweise sogar stark verunreinigt.
Ende Oktober wurde das Restaurant Antep geschlossen und durfte erst wieder eröffnet werden, als drei Tage später eine fachgerechte Schädlingsbekämpfung nachgewiesen werden konnte. Inzwischen hat das Restaurant Antep, das im Sommer 2015 in der Lindenstraße eröffnet hatte, ganz geschlossen. Auch das Schild und die Einrichtungsgegenstände sind verschwunden. Ob die jüngsten Kontrollen damit in einem Zusammenhang stehen, ist nicht bekannt.
Es sollte viel mehr solcher Kontrollen geben!
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"Zum Glück mittlerweile geschlossen - Schaben in Lager und Küchennische" JenomeEnde des vergangenen Jahres fanden Lebensmittelkontrolleure im Restaurant Antep in der Lindenstraße nicht nur gravierende Reinigungsdefizite vor, sondern stellten auch einen Schädlingsbefall fest.
Schaben fanden sich in Lagerraum, Vorbereitungsraum und Küchennische. Auch ohne die Schaben hätte es genug Unappetitliches zu entdecken gegeben. Verschimmelte Zitronen und verschimmelter Kopfsalat lagen herum, stehendes Wasser unter einem Schneidebrett verbreitete „stark fäkalen Geruch“, ist im Bericht zu lesen. Fritteusen, Arbeitsgeräte, Spülmaschine, Kühlzellen, Vitrinen – alles war verschmutzt, teilweise sogar stark verunreinigt.
Ende Oktober wurde das Restaurant Antep
Besucht am 18.03.2023Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 89 EUR
Durch Opi Hartwig seinen langen Krankenhaus-und Rehaaufenthalt hatte er seinen besten Kumpel Walther auch im Dezember das letzte Mal gesehen, als wir gemeinsam in Lübeck waren. Seitdem ist nun fast ein viertel Jahr vergangen, und wir wollten Opi Hartwig eine Freude machen, denn allein ist das dann doch noch nicht so recht möglich mal ebend von Fehmarn nach Lübeck zu reisen. Also wurde kurzerhand mit Walther telefoniert, und wir machten uns für den nächsten Tag ein Treffen aus.
Da Opi Hartwig aber noch etwas schwach auf den Beinen ist, sollte es nicht der übliche Stadtrundgang durch Lübeck werden, sondern eher mal die ruhigere Variante. Da Walther in Israelsdorf sein Häuschen hat, und wir ihn dort abholen wollten, war natürlich der kürzeste Weg zum schön spazieren gehen der nach Travemünde. Von Israelsdorf waren wir in wenigen Minuten da, unser Auto stellten wir auf einem der vielen gebührenpflichtigen Parkplätze ab, und nun konnten wir auf der Strandpromenade entlang der Trave schön flanieren und spazieren gehen. Das Wetter war uns hold, Sonnenschein, blauer Himmel und die ersten frühlingshaften Temperaturen. So recht hatten wir im Vorfeld kein Restaurant auserkoren, für uns war nur klar, es sollte Fisch geben. Bei Gosch an der Strandpromenade wurden wir fast schwach, der Laden war uns dann aber zu gut besucht, so dass im Innenbereich kein vernünftiger Platz mehr frei war, und draußen unter den Heizpilzen wollten wir aber auch nicht sitzen.
Schließlich kamen wir unweit vom Gosch an das schwimmende Restaurant „Traveblick“. Hier hatten wohl Hartwig und Walther vor sehr langer Zeit schon einmal gespeist, und waren damals zumindest zufrieden. Da Walther uns Sachsen immer als Touris sieht, wir waren ja noch nicht genug in Lübeck und Travemünde, war das nun hier der perfekte Platz. Das Restaurant ist, wie es Kollege NoTeaforme schon beschrieben hat, auf Pontons gelagert und besteht aus zwei Etagen. Die Küche ist in einem Seitenponton untergebracht.
Das Restaurant war zur Mittagszeit gut besucht, wir hatten das Glück das auf dem Oberdeck zwei Tische frei waren. Wir hatten freie Auswahl, und nahmen uns natürlich den zur See gewandeten Tisch. Hier hat man einen wunderbaren Blick über die Trave zum Priwall als auch zum Kreuzfahrtterminal. Ab und an kommt dann auch mal eine Fähre oder so ein großer Kreuzfahrer vorbeigeschippert, da hat man als Touri natürlich was zu sehen. Das Restaurant ist schlicht ausgestattet. Auf dem rustikalen Holzboden stehen ausreichend große, aber wackelige Tische, auf den großen Korbmöbeln mit Sitzkissen sitzt man ganz angenehm. Die Sonne heizte dem schwimmenden Restaurant schon schön ein, daher waren im Dach schon die Dachluken geöffnet. Wie ist das dann hier im Sommer?
Begrüßt wurden wir von zwei Damen, die hier in beiden Bereichen den Laden am Laufen hielten. Knochenjob, den ganzen Tag treppauf, treppab. Die beiden wissen was sie Abends gemacht haben. Vielleicht lag auch deren Freundlichkeit an den vielen Kilometern, die sie am Tag absolvieren, oder war es einfach die so viel gepriesene nordische Freundlichkeit. Wir fühlten uns jedenfalls nicht unbedingt freundlich bedient, der Ton war ruppig.
Die Speisekarten wurden gleich nach unserem setzen gereicht, und da wollte man auch schon wissen was wir denn zu trinken haben wollten. Ja, aber woher weiß ich denn was dieser Laden hier zu trinken anbietet? Dürften wir erst einmal in der Karte schauen? Naja, wenn´s sein muss. Gleichzeitig bat ich die Dame, doch bitte die Außentüre im Servicebereich, welcher am Ende des Lokals lag, doch bitte zu schließen, da es unwahrscheinlich zog, die beiden älteren Herren und meine Dame fröstelten, und ich aber genau im Zug saß. Als Antwort bekam ich das dies nicht gehen würde, da die beiden Servicekräfte dann in dieser Ecke „verrecken“ würden. Stattdessen würde sie die Dachfenster schließen. Gesagt getan, viel Besserung brachte es mir zumindest nicht, da der Treppenaufgang schräg hinter mir war, und es noch immer zog. Ich bin nun keine Frostbeule, aber im Laufe unseres Essens musste ich mir dann doch die Jacke überziehen, da es mir zu kalt wurde. Zwei Tische weiter hinten moserten derweil zwei alte Damen, die hier ihren täglichen Cocktail zu sich nahmen. Denen war es nun wieder zu warm. Ob es am Alkoholgenuss oder was anderen liegt, kann ich nun nicht sagen, jedenfalls war es entweder zu warm oder zu kalt.
Genug gemeckert. Zwischenzeitlich hatten wir in der Karte zumindest schon einmal die Getränkeseite aufgeschlagen, und das war wohl das Zeichen: jetzt Wissens was in der Karte steht. So warfen wir wenigstens einen schnellen Blick in die Karte und bestellten da als Getränke:
· 3x 0,2ér Grauer Burgunder für je 5,50 € · 1x 0,5ér Benedektiner Hefeweizen Alkoholfrei für 4,90 €
Nun entschwand erst einmal die Dame, war sie erst einmal beschäftigt. In der Zwischenzeit konnten wir nun erst einmal die Speisen sondieren. 110 Fischgerichte und 9 Gerichte aus Topf und Pfanne sollten ausreichend sein, um das passende für sich zu finden. Die Preise sind dabei für diese Lage sehr human und liegen zwischen 14 und 22 Euro. Zwischenzeitlich waren nun auch unsere Getränke gekommen, und um weiteren Stress vorzubeugen bestellten wir unsere Speisen. Auf eine Vorspeise verzichteten wir.
Als Hauptspeise sollten es sein:
· 2x Rotbarschfilet gebraten - auf einem Bett von gebratenem Rosenkohl, Pastinaken und Karotten, mit Parmesan verfeinert, dazu Kürbis-Kartoffel-Stampf für je 16,90 € · 1x Dorschfilet im Speckmantel gebraten - auf einem Bett aus Kürbis, Zwiebeln, Speck, frischer Rote Bete und weißen Bohnen, dazu Kartoffelkrustel für 18,90 € · 1x Labskaus nach „Seemannsart“ - dazu Spiegeleier, umlegt mit Matjesfilet, Bismarckhering, Rote Bete, Zwiebeln und Gewürzgurke für 14,90 €
Die „nette“ Dame entschwand mit unseren Wünschen, und wir konnten erst einmal klönen und schnaken. Dabei stießen die Weingläser dann doch stark auf unsere Verwunderung. Diese hätte ich jetzt vielleicht in einem Dorfgasthof in Hinterkleckersdorf erwartet, oder in der Mitropa der Deutschen Reichsbahn, aber nicht in einem Lokal am Tourihotspot Travemünde. Aber wie die Gläser aussahen, so schmeckte letztendlich auch der Wein. Der war sauer und schmeckte einfach nur billig, so die übereinstimmende Meinung der beiden Herren und meiner Frau. Naja.
Zum Glück mussten wir nicht lange nur bei diesem Gesöff bleiben, denn bereits nach einer viertel Stunde standen unsere Teller mit den gewünschten Speisen am Platz. Auf den ersten Blick sahen sie erst einmal ganz ansprechend aus, das wars dann aber schon fast.
Meine Frau und Walther hatten sich das Rotbarschfilet auserkoren. Unbedingt viel war es letztendlich nicht was dann bei den beiden am Platz stand. Zwei Filets vom Rotbarsch, allen Anschein nach in der Fritöse zubereitet, denn das Fett trifte nur so heraus. Das eine Filet meiner Frau war wahrscheinlich schon das zweite Mal durch dieses Fettbad gewandert, denn am schmalen Ende des Fisches war er einfach nur knusprig und (furz)trocken.
Das bekomm ich in der Imbissbude so auch geliefert. Der Rosenkohl machte zumindest vom Anblick her Appetit, denn dieser war herrlich hellgrün geblieben. Kein Wunder, war er doch wahrscheinlich nur sehr kurz im heißen Wasser und anschließend in der Pfanne, denn er war so hart, dass er beim Zerschneiden gern auch mal vom Teller fluppen wollte, oder wenn man ihn im Ganzen gegessen hat, brauchte man ordentliche Zähne.
Bei den klein geschnittenen Karottenscheiben war es in Ordnung das diese bissfest waren. Pastinaken und Karotten hielten sich in der Anzahl die Waage. Das Gemüsebett wurde noch mit etwas Parmesan bestreut, fertig. Der Kürbis-Kartoffel-Stampf wurde in einer größeren Schale gebracht, wo sich beide hineinteilen mussten. Das fand ich persönlich nicht unbedingt schön, denn auch wenn Hartwig und Walther unsere Väter sein können, muss ich nicht mit ihnen aus einer Schüssel essen. So viel wurde dann aber letztendlich nicht von diesem Kartoffelstampf gegessen, denn trotz das er recht grob war und auch kleine Kürbisstückchen zu sehen waren, schmeckte er nach nichts.
Opi Hartwig hatte sich wie immer für Dorsch entschieden. Hier gab es ihn als Dorschfilet im Speckmantel gebraten. Da man ja Fisch mit einem Fischmesser isst, haben die drei Fischesser natürlich auch eins bekommen. Aber wie bitte schön soll ich mit so einem Ding einen Speckmantel, mit welchem der Dorsch umwickelt war, durchschneiden?
Nachdem Opi Hartwig vergeblich darauf hin und her gejuchtelt war, erbarmte ich mich, und begab mich in den Servicebereich, um dann ein richtiges Messer mit Zacken zu holen. Um siehe da, jetzt konnte Hartwig endlich essen. Der Dorsch im Speckmantel war so wie er aussah sicher auch in der Fritöse zubereitet, denn vom Fett hatte er noch einiges zu bieten. Nicht schlecht mag ja die Idee sein, ein Bett aus Kürbis, Zwiebeln, Speck, frischer Rote Bete und weißen Bohnen dazu zu machen. Davon war auch reichlich unter dem Dorsch vorhanden, allerdings mutierte das nach wenigen Happen bereits zu einem undefinierbaren, roten Matsch. Und da das Auge ja bekanntlich mitisst. Nee, das war definitiv nix. Einzig die Kartoffelkrustel waren ordentlich frittiert und bissfest. Das Matschefoto erspar ich euch lieber.
Ich freute mich wieder auf den Labskaus nach „Seemannsart“. Wie ihr wisst, esse ich diese norddeutsche Spezialität oft und allzu gerne. Das erste Mal kam mir jedoch Labskaus mit einem Matjesfilet und nicht nur mit Bismarckhering auf den Teller. Das war mir neu, und um ehrlich zu sein, der Matjes passte eigentlich nicht so recht dazu.
Das Matjesfilet und Bismarckhering nicht vom Fischer um die Ecke kommen war auch am Geschmack und Aussehen deutlich. Deutlich war auch, dass das Spiegelei fast schon zu lange in der Pfanne verbracht hatte. Das Eigelb war zwar gerade noch so flüssig, das Eiweiß war am Rand jedoch schon zu knusprig, fest und dunkel gebraten. Das eigentliche Labskaus, die Mischung aus Kartoffeln, Rindfleisch und Roter Beete verdiente aber diesen Namen nicht. Kartoffeln waren reichlich, Rote Beete zu wenig, und vom Rindfleisch kam kaum der typische Geschmack durch, also noch weniger. Der ganze Stampf war trocken und krümelig, und erinnerte eher an Labskaus aus der Dose, wie man ihn bei manch einem Discounter zu kaufen bekommt. Das machten dann die paar Scheiben Rote Bete, die paar Ringe frischer Zwiebeln und die Gewürzgurke auch nicht mehr wett. Das war der schlechteste Labskaus den ich je gegessen habe. Gut das der Koch auf keinem Schiff angeheuert hat, ich glaube die Seemänner/innen hätten ihn über Bord geworfen.
Im Gespräch mit dem Nachbartisch bekamen wir mit, dass der Koch wohl erst seit einigen Tagen hier arbeitet, und des demnächst eine neue Karte geben soll, da er sie umarbeitet. Ich habe ja die böse Vermutung das die Karte dann zu irgendwelchen einfachen Gerichten gewechselt wird, denn so richtig wirklich gut kochen kann er nicht. Das hat er bei allen drei Gerichten eindrucksvoll bewiesen.
Nach einer glatten Stunde im Lokal hatten wir gezahlt, und verließen mehr als enttäuscht das Lokal.
Unser Fazit: wir ließen zu viert glatt 89,00 € im Lokal, und dabei beließen wir es auch. Weder das Ambiente noch der Service geschweige denn die Kochkünste konnten uns hier überzeugen. Und wenn selbst die beiden älteren Herren dies unumwunden zugeben, lieg ich mit meiner Einschätzung nicht falsch: hier werden wir das nächste Mal nen großen Bogen drum machen.
Durch Opi Hartwig seinen langen Krankenhaus-und Rehaaufenthalt hatte er seinen besten Kumpel Walther auch im Dezember das letzte Mal gesehen, als wir gemeinsam in Lübeck waren. Seitdem ist nun fast ein viertel Jahr vergangen, und wir wollten Opi Hartwig eine Freude machen, denn allein ist das dann doch noch nicht so recht möglich mal ebend von Fehmarn nach Lübeck zu reisen. Also wurde kurzerhand mit Walther telefoniert, und wir machten uns für den nächsten Tag ein Treffen aus.
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"Als Touri kommt man nur einmal, ganz sicher" JenomeDurch Opi Hartwig seinen langen Krankenhaus-und Rehaaufenthalt hatte er seinen besten Kumpel Walther auch im Dezember das letzte Mal gesehen, als wir gemeinsam in Lübeck waren. Seitdem ist nun fast ein viertel Jahr vergangen, und wir wollten Opi Hartwig eine Freude machen, denn allein ist das dann doch noch nicht so recht möglich mal ebend von Fehmarn nach Lübeck zu reisen. Also wurde kurzerhand mit Walther telefoniert, und wir machten uns für den nächsten Tag ein Treffen aus.
Da Opi
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Die Festplatzgaststätte gibt es bereits seit tiefsten DDR-Zeiten, und stand Ende der 90-íger vorm endgültigen Aus. Über Nacht war der gesamte Gebäudekomplex bis auf die Grundmauern niedergebrannt, auch ich als junger Feuerwehrmann versuchte die ganze Nacht zu löschen und irgendetwas zu retten. Am Morgen kam die Ernüchterung, es blieb nur noch der Abriss. Danach gab es in der Stadt vielfältige Diskussionen, ob man denn nur die Umkleideräume für die Fußballer des benachbarten Stadions wieder aufbaut, oder in welcher Größe das ganze entstehen soll. Zum Glück entschied sich die Stadt Großröhrsdorf als Eigentümer des Gebäudes zum kompletten Wiederaufbau, und so entstand ein modernes Ensemble aus einer Gaststätte mit Biergarten, einem großen Feierraum und einem großen Festsaal wo jährlich die Jugendweihe des benachbarten Gymnasiums, aber auch viele andere Feste gefeiert werden.
Die Sportler bekamen ihre Umkleideräume zurück und konnten sich über moderne Sanitäranlagen freuen. Ein Schmuckstück für die sächsische Kleinstadt. Wirt Heiko übernahm mit seiner Frau wieder die Gaststätte, und führt sie bis heute sehr erfolgreich. Letztendlich ist die Festplatzgaststätte eine der wenigen überlebenden Gaststätten in Großröhrsdorf.
Wie schon erwähnt gehen wir gern und oft hier her, zu einer Bewertung auf GG bin ich leider noch nicht gekommen. So nun heute endlich einmal. Begrüßt wurden wir wie immer freundschaftlich von Heiko, der hier die Theke und den ganzen Gastraum bewirtschaftet, seine Frau Kati winkte aus der Küche. Aber nicht nur zu uns, auch zu anderen Gästen ist das Wirtspaar freundlich und hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Die Camper des nicht weit entfernten Campingplatzes „Lux Oase“ schlendern gern durch den angrenzenden Masseneiwald um hier essen zu gehen.
Die Gaststube ist in zwei Bereiche geteilt, die je nach Bedarf besetzt werden. Der vordere Bereich an der Theke ähnelt einem Schlauch, hier befindet sich auch der Eingangsbereich. Der Nachbarraum kann für kleinere feiern abgegrenzt werden.
Hier hängt auch ein großer Bildschirm, auf dem die Geschichte der Festplatzgaststätte auf vielen Bildern gezeigt wird. Auch wenn wir sie schon kennen, die Wartezeit auf die Speisen ist so sehr kurzweilig. Das Mobiliar als auch der Gastraum sind modern gehalten. Man sitzt an großen, stabilen Tischen. An den Wänden sind lange, gut gepolsterte Bänke montiert, die anderen Gäste sitzen auf breiten, ebenfalls gut gepolsterten Stühlen. Auch im Biergarten sitzt man in einer geschützten Ecke, umgeben von großen Bäumen. Wir zogen es aber vor den Abend drinnen zu verbringen, da meine Mädels doch leicht frösteln, und so konnte man auch das ein oder andere Schwätzchen über die Theke halten.
Die Speisekarte hatte Wirt Heiko prompt parat, und so konnten wir in den wöchentlich wechselnden Angeboten schnuppern.
Als erstes wurden aber erst einmal die Getränke geordert.
So sollten es sein:
· 2x 0,4ér Rechenberger Pils für je 3,80 €
· 1x 0,25ér Weißwein Pinot Grigio für 7,00 €
· 1x 0,33ér Spezi für 2,90 €
· 1x 0,50ér KiBa für 4,20 €
· 1x 0,50ér Cocktail alkoholfrei für 4,90 €
Wirt Heiko entschwand zur gegenüberliegenden Theke, um unsere Getränke zu zubereiten. Derweil konnten wir in der Speisekarte stöbern. Auch hier geht man mittlerweile mit der Zeit, und so gibt es neben der gutbürgerlichen, sächsischen Küche auch diverse mediterrane Varianten, aber auch einen Burger, welcher ebenfalls wöchentlich wechselt. Nach knapp 5 Minute waren unsere Getränke am Platz, und wir konnten unsere Bestellung aufgeben. Für mich immer wieder erstaunlich, Heiko schreibt sich nichts auf, sämtliche Bestellungen und Sonderwünsche speichert er im Köpfchen ab. Respekt, ich wüsste an der Theke nicht mehr was der zweite Gast haben wollte. Ebend Gastwirt durch und durch.
Als Speisen sollten es nun sein:
Vorspeisen:
· 4 x Soljanka für je 4,80 €
· 1x Würzfleisch vom Schwein - überbacken mit Käse und hausgebackenes Brot für 6,50 €
Hauptspeisen:
· 1x Gefüllte Hähnchenbrust mit Feta-Käse, getrockneten Tomaten, Pfannengemüse und Kartoffelrösti für 17,00 €
· 1x Gepökelte Rinderzunge mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Drillingskartoffeln für 19,00 €
· 1x Schweineschnitzel mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Drillingskartoffeln für 18,50 €
· 2x Hausgemachter Rinder-Burger mit Schmorzwiebeln, Käse, Tomate, Feldsalat und Pommes Frites für je 17,00 €
Mit unseren Bestellungen im Kopf entschwand Heiko zu seiner Kati in die Küche, und wir konnten erst einmal auf den Kindertag anstoßen. Prost. Da die kleine Brauerei „Böhmisch Brauhaus“ hier aus dem Städtchen Großröhrsdorf nach über 130 Jahren Braugeschichte von ihrem neuen Besitzer, einer Sachsen-Anhaltinischen Brauerei, im Frühjahr geschlossen wurde, musste sich wie viele umliegende Gastros auch die Gaststätte am Festplatz einen neuen Bierlieferanten suchen. Obwohl die Sachsen-Anhaltinische Brauerei einspringen wollte, wurde dies von keinem der Gastrobetreiber angenommen.
So gibt es nun hier in der Gaststätte am Festplatz „Rechenberger Pils“ aus dem Fass von einer kleinen Privatbrauerei aus dem Osterzgebirge. Und ja, dieses Bier ist ein würdiger Nachfolger für das süffige Böhmisch Brauhaus und man kann es fast noch lokal nennen.
Um die Wartezeit bis zu unseren Vorspeisen zu überbrücken, schickte Kati ihren Heiko mit einem kleinen Gruß aus der Küche auf den Weg zu uns. Frische Melone mit würzigen Landschinken wurde gereicht. Ein idealer kleiner Snack für zwischendurch.
Knappe 20 Minuten nach unserer Bestellung ging wieder die Tür zur Küche auf, und uns wurden unsere dampfenden Vorspeisen gebracht. Meine Frau hatte sich das Würzfleisch gewünscht. Anders als in vielen anderen hiesigen Gaststätten wird das Würzfleisch hier in Katis Küche nicht aus Hähnchen, sondern aus Schweinefleisch hergestellt.
Dazu wurde es richtig schön weich und fasrig gekocht, in kleine Stücke geschnitten und in einer sämigen Soße angerichtet, gut gewürzt und zum Schluss mit kräftigem Käse überbacken. Dazu gab es eine Scheibe selbst gebackenes Brot, ähnlich einem Ciabatta, welches angenehm fluffig weich und frisch war. Zum Würzen des Würzfleisches gab es einen Schnitz Zitrone sowie die altbewährte und echte „Dresdner Worcestersauce“.
Wir vier anderen hatten uns für die Soljanka, welche heute als Tagessuppe angeboten wurde, entschieden. Und auch hier geht Kati wieder einen anderen Weg als die anderen Gastros. In einer dunkel, kräftig roten Brühe wurde hier fast ausnahmslos Jagdwurst als Zutat verwendet.
Diese war in feine Streifen geschnitten und ließ sich auch ganz gut mit dem Löffel nehmen. Normalerweise kommt die Würze in der Soljanka über die verwendete Salami, die normalerweise da mit reinkommt. Hier hatte Kati aber irgendein anderes Würzmittelchen, damit die Soljanka kräftig und leicht scharf schmeckt, und auch ein paar Fettaugen oben auf schwammen. Der Klecks saure Sahne als auch die Scheibe Ciabatta halfen die Schärfe der Soljanka zu mildern. Gut so, aber ein paar Streifen Salami wünsch ich mir das nächste Mal doch schon.
Nach weiteren 20 Minuten waren dann die Hauptspeisen auf dem Tisch. Hier zelebriert Familie Johne eine Mischung aus gutbürgerlicher Dorfküche, möchte aber mit der modernen Küche mithalten. Meiner Meinung gelingt das auch. Meine Frau hatte sich, ohne lange zu zögern die Gepökelte Rinderzunge mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Drillingskartoffeln auserkoren.
Und sie lag richtig damit. & dicke Scheiben der gepökelten Rinderzunge lagen als Fächer auf ihrem Teller. Die Zunge butterweich und zart, so wie sie sein sollte. Da gerade die Spargelsaison am Laufen war, gab es natürlich frischen Spargel dazu. Auch hier wieder 6 dicke Stangen frischer, weißer Spargel. Nicht zu fest, aber auch nicht pappig gekocht. Die Sauce Hollandaise von Kati selbst angerührt und sehr cremig und lecker. Als Sättigungsbeilage sollten es heute hier die Drillingskartoffeln sein, welche auch sehr gut gelungen waren. Eine kleine Salatgarnitur rundete den Teller ab.
Ich hatte mich traditionell für das Schnitzel mit frischem Spargel und Drillingskartoffeln entschieden. Zwei große Schnitzel, kräftig geschnitten und gut gebraten waren hier der Hauptpunkt. Das Fleisch schön weich, nicht trocken, die Panade ordentlich knusprig, für mich hätte sie aber gerne noch um einiges dunkler sein können.
Auch ich hatte 6 dicke Stangen frischer, weißer Spargel mit einem großen Klecks Sauce Hollandaise. Die Drillingskartoffeln ebenfalls sehr gut, auch die frische Salatbeilage mit heimischem Gemüse der Saison war in Ordnung. Lecker.
Die Große hatte sich die Gefüllte Hähnchenbrust auserkoren. Statt der Kartoffelrösti wünschte sie sich aber Kroketten, was als Beilagen Wechsel mit einem Euro zusätzlich zu Buche fiel. Ihr Teller sah erst einmal übersichtlicher aus, was aber angesichts der großen Hähnchenbrust und dem vielen Pfannengemüse letztendlich täuschte. Die Hähnchenbrust war mit getrockneter Tomate und viel Fetakäse gefüllt, und schön zart gebraten. Beim Anschnitt lief der geschmolzene Käse aus dem Fleisch heraus. Der Feta brachte die zusätzliche Würze zum Fleisch.
Auch hier hätte die Panade gern dunkler sein können. Das Pfannengemüse bestand aus gegrillten Paprika, Zucchini, Aubergine, getrockneten Tomaten und Pilzen. Das Pfannengemüse war gut gebraten und im Biss schön fest, allerdings für meine Mädels zu scharf. Hier hatte es die Küchenfee wohl dann doch zu gut gemeint. Die Kroketten denke ich mal handelsübliche Convenienceware.
Die Kleine hatte sich mit dem Schwiegersohn in spe heute den Hausgemachten Rinder-Burger mit Pommes Frites gewünscht. Zu meinem Erstaunen wollte der junge Mann heute gar nicht seine Leibspeise, das Schnitzel. Aber auch mit dem Burger lag er nicht verkehrt, denn was da auf dem Teller kreiert wurde konnte sich sehen lassen.
Bereits beim ersten Anblick fiel der viele herauslaufende Käse auf. Aber auch die Höhe des Burgers war beachtlich. Zwischen den beiden frischen Burgerbrötchenhälften war reichlich frisch angerichtete Schmorzwiebel, frische Tomatenscheiben und frischer Feldsalat und Rucola. Das Patty war ebenfalls sehr groß, ich schätze mal auf 200 Gramm. Das Patty gut gewürzt, der Rindfleischgeschmack kam sehr gut zur Geltung. Hier schmeckte man das der Patty in der Küche bei Kati geformt und gewürzt wurde. Anschließend wurde er gut gebraten, ohne dabei trocken zu sein, denn der Fleischsaft lief noch heraus.
Oben auf dann der cremig, würzige Käse, welcher ringsherum über den Patty herunterlief. Als Topping noch eine sehr würzige, leicht scharfe BBQ-Sauce. Das nenn ich mal Burger. Als Sättigungsbeilage gab es noch ein Körbchen frischer Fritten, welche goldgelb und knusprig frittiert wurden. Ketchup und Mayo gab es in Portionsbeuteln dazu.
Wie ihr meine Mädels kennt, muss es meistens natürlich noch ein Nachtisch sein. So auch heute hier, und so sollte Heiko uns noch einmal an den Tisch bringen:
· 2x Lauwarmes Schokoküchle mit Schlagsahne für je 7,20 €
· 1x Hausgemachter Apfelstrudel mit Vanilleeis & Schlagsahne für 6,50 €
· 1x Hausgemachte Rote Grütze mit Früchten & Vanilleeis für 4,50 €
Da ich heute im Nachtisch nicht nachstehen wollte, wusste Heiko was ich mit einem Nachtisch für Papas meinte, und so war für mich kurze Zeit später ein Herrengedeck, ein Pils mit einem Radeberger Bitterlikör am Tisch. Aber auch die Mädels mussten nicht allzu lange warten, den der Nachtisch war nach wenigen Minuten am Tisch.
Die Rote Grütze ganz klar selbst hergestellt, mit vielen Früchten und nicht zu süß. Die Konsistenz sehr fest, so hätte die mir auch geschmeckt. Obenauf eine Kugel Vanilleeis. Ok,
Der lauwarme Schokoküchle war gut, schmeckte kräftig nach Schokolade und war im Kern mit einer Schokofüllung versehen. Da viele Gastros ähnliche Produkte anbieten, gehe ich hier davon aus das dies auch Convenienceware war. Nett angerichtet auf einem großen Teller mit Sahne, Erdbeere und Pfirsichschnitz konnte man es sich schmecken lassen.
Der Apfelstrudel war mal was ganz anderes als sonst so angeboten. Zwei kleine warme Teigtaschen gefüllt mit Apfelstücken und Rosinen sowie einer Füllung aus Apfelmus lagen auf dem Teller. Gesäumt wurde das ganze mit einer Haube Sahne und einer Kugel Eis. Dazu Erdbeere und Pfirsich. Auch nicht schlecht.
Als Abschluss gab es dann für die „großen“ noch einen österreichischen Obstler, und wir konnten nun satt und zufrieden nach 1,5 Stunden die Heimreise antreten.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft glatt 197 Euro bei Kati und Heiko in der Gaststätte am Festplatz in Großröhrsdorf. Eigentlich als kleine Sportlerkneipe geplant versuchen die beiden mit immer neuen Ideen und wechselnder Karte die Gäste zu locken, was auch gelingt. Ein modernes Ambiente, leckeres, frisch zubereitetes Essen und ein freundliches Wirtspaar. Was will man mehr.