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Ambiente
Breite bodentiefe Fensterfronten gewähren von außen großzügige Einblicke in die Räumlichkeiten und von innen Ausblicke auf die vorbeieilenden Fußgänger.
Ein ebenerdiges Restaurant mit ebenerdigem WC, das wie ein räumlicher Behelf wirkt. Dieses Mal habe ich das WC nicht besucht, deshalb will ich jetzt darauf nicht weiter eingehen.
Ich ging – erschöpft vom Shoppen - auf den Eingang zu, vorbei einem hohen Stapel Außenmöblierung mit roten Sitzkissen und betrat einen großen, L-förmigen, Raum, der durch die rote ausgefahrene Außenmarkise auf mich düster wirkte, dies besonders im hinteren Bereich.
Links eine lange Theke, gegenüber ein dunkles meterlanges Regal für Weine und sonstige Spezialitäten. Das moderne Ambiente wirkte auf mich durch jahrelange Nutzung etwas abgenutzt.
Gemischte Bestuhlung aus dunklen Holzstühlen und Korbstühlen mit hellem Kunststoff-Flechtwerk, dunkle Holzstühle und an den Wänden teilweise dunkelrote Polsterbänke. Tische aus dunkelbraun lackiertem Holz.
Auf dem Tisch nur das Notwendigste: einfache grüne und rote Papierservietten, Messer und Gabel, ein Teller und kleines Messer für Brot und ein Salzstreuer. Keine Tischdecke oder Set, keine Kerze, kein Pfeffer, keine Blumendeko.
Einrichtung modern in warmen Farben, Tische lieblos eingedeckt bzw. nicht eingedeckt. Ich schwanke, 3 oder 4 Sterne? Na ja, es geht auch schlimmer. Also freundlich 4 Sterne von mir.
An diesem Samstagmittag war das Restaurant gut besucht. Der Geräuschpegel des gemischten Publikums war nicht zu überhören. Da im gesamten Raum Tischdecken fehlten, kam das Geklapper von Gläsern, Tellern und Besteck auf den dunklen Tischplatten noch dazu.
In der langen Präsentationstheke vermisste ich die köstlichen italienischen Schinken und Salami, die früher auch zum Verkauf außer Haus angeboten wurden. Lediglich einige Torten und die üblichen klassischen gegarten Antipasti standen zur Auswahl. Die Antipasti machten keinen besonders appetitlichen Eindruck auf mich. Gefüllte Pilze, halbe gefüllte und gratinierte Paprika usw. schrumpeln nun mal bei längerem Rumstehen. Und wenn ein Gast sie erwärmt haben möchte, wird sich dieser Eintrocknungsprozess weiter verstärken.
Service
Drei Kellner bedienten im gesamten Raum. Mir war ein älterer Herr zugeteilt, der mich höflich und flink bediente. Das wirkte auf mich eher routiniert antrainiert als herzlich. Er brachte zügig die Getränke und das Essen. Ob mir das Essen schmeckte, interessierte ihn dann aber wohl nicht, da er nicht nachfragte. Erst beim Abräumen meines Tellers kam die Floskel, ob ich zufrieden war. Ich habe ihm erspart, den Grad meiner Zufriedenheit detailliert zu verraten, da ich alles aufgegessen hatte. Also nur ein kurzes Kopfnicken von mir. Er räumte flott ab und kam kurz danach mit der Rechnung, wartete auf meine Bezahlung und rauschte ab.
Der Service war oberflächlich gesehen o. k., deshalb 3 Sterne von mir.
Speisekarte
In der Speisekarte fand ich eine Anzahl klassischer Pizza- und Pastagerichte. Zusätzlich wurden auf einer großen, schwarzen Tafel aktuelle Tagesgerichte angeboten, heute ca. 25 Stück mit Pasta, Fisch und Fleisch mit Preisen von ca. 7-25 €. Die mit Kreide handgeschriebenen Speisen waren teilweise schlecht zu entziffern, weil nachlässig geschrieben und teilweise verwischt. Ich glaube nicht, dass diese Tafel jeden Tag neu geschrieben wird.
Essen
Vorab gab es vom Haus drei ovale Pizzabrötchen mit einem belanglosen weißen Dip, der einen Hauch von Knoblaucharoma hatte.
Ich hatte von der Tageskarte Putensteak mit Rigatoni in Tomatensauce überbacken gewählt (€ 13,50).
Das Essen kam nach angemessener Zeit, gereicht auf einem runden, weißen Teller.
Alles war warm, das Putensteak noch zart, die Rigatoni hatten Biss. Die leicht wässerige Tomatensauce war zwar korrekt gesalzen, schmeckte aber langweilig, der gratinierte Mozzarella ebenso. Ein paar Streifen glatte Petersilie konnten das Gericht nicht aufwerten.
Ich wurde satt, da alles essbar war, also o. k. und 3 Sterne.
Getränke
Trockener Chardonnay, 0,2 l zu € 4,60, gut gekühlt mit 10 Grad
Mineralwasser San Pelegrino, 0,25 l zu € 2,20, ungekühlt und bereits geöffnet serviert!
Fazit
Ich konnte alles essen, ich wurde satt, aber Raffinesse – sowohl geschmacklich als auch optisch - fehlte total.
Wie schön eingerichtet eine Trattoria sein kann und wie kreativ und köstlich italienische Küche sein kann, habe ich einen Abend vorher in der Trattoria Scarpati in Wuppertal erlebt.
Im direkten aktuellen Vergleich fiel mir besonders auf, welche Welten zwischen diesen beiden Restaurants liegen.