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2020 hat die Hanseatische Labskaus Dinner Society den Titel des besten Labskaus Herstellers Hamburg hier verliehen. Steht in der Speisekarte. Hat der Doppeldeckerkutscher also recht gehabt.
Seit über 50 Jahren bedient der aktuelle Besitzer Reinhard Paul Rauch hier die Gäste in dem schon 1795 gegründeten OCRoom. Mittlerweile hat dieser fast die 80 erreicht und vor kurzem war ein kleiner Bericht in einer Mannheimer Zeitung über ihn. Zur Diskussion über die Anhebung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie. Im OCRoom wird laut diesem Artikel die Erhöhung nicht mitgemacht. Ein unternehmerische Kunst und ein Risiko, hat er zugegeben. Aber ich persönlich finde es beachtenswert und wünsche ihm, dass es gut geht,
Tatsächlich haben wir, als der nächste Besuch in der Hansestadt geplant wurde, auch einen Tisch im Old Commercial Room reserviert. Für freitags 17 Uhr.
Als wir dann da ankamen, war das Erstaunen groß, das hier absolut nichts los war. So ein Kultrestaurant, das nur von Dienstag bis Samstag ab 16 Uhr geöffnet hat und dann waren wir die ersten Gäste. Neben überdimensionalen Weinflaschen auf der Theke setzen wir uns an einen Tisch und bewunderten im Verlauf des gesamten Besuchs die an sämtliche Wände verteilen Bilder von zahlreichen prominenten Gästen. So dauerte auch der Toilettengang in dieser großen zweistöckigen Lokalität einiges länger als anderswo. Es gab halt viel zu Gucken.
Die Speisekarte wurde natürlich auch beachtet, obwohl eigentlich feststand, was gegessen wird.
Fisch hat hier die höchste Priorität, z.B. Nordsee Scholle, Lachsfilet, Spaghetti Carbonara mit Seawater Garnelen. Wer es mag kann Aalsuppe oder Büsumer Hummercremesuppe essen. Vier Dinge liest man ohne Fisch. Black Angus Steak, Wiener Schnitzel, große Rinderroulade und Hamburger Riesencurrykalbsbratwurst.
Wir blieben aber beim Fisch und es gab ein Vorspeise für 18,90 Euro. Räucheraalfilet aus dem Altonaer Ofen. Lauwarm auf geröstetem Vollkornbrot und Schnittlauchrührei. Als das dann auf einem viel zu großen Teller auf den Tisch kam, war es wirklich nicht mehr als eine Vorspeise. Der halbe Teller war leer. Neben ein bisschen Grünzeug lag der gute Fisch auf einem kleinen Brotstück. Wie geschrieben: Vorspeise.....
Zum Nachspülen gibt es einheimisches Bier, Ratsherrn Pilsener. 0,3 Liter für den 3,90 Euro Einheitspreis. Genauso für die Cola und auch das 0,2 Liter Wasser.
So, dann wurde es kultig: Rauch's Hamburger Labskaus in der "Original Kanzler Portion". Für 19,90 Euro gibt es auf Wunsch auch eine VIP-Urkunde dazu. Für 24,90 Euro bekommt man noch ein Matjesfilet mit auf den Teller. Rindfleisch und Kartoffelstampf werden mit Zwiebeln und Butter vermischt. Daneben Scheiben roter Beete und Elblânder Gurke. Obendrauf 2 Spiegeleier. In einer Muschel auf dem Tellerrand wurde ein bisschen Salat platziert, in dem ein bisschen Matjesfilet versteckt wurde. Da hatte ich schon etwas mehr erwartet.
Labskaus schmeckt mir ja gut, gerade auch in dieser Mischung. War auch alles frisch angerichtet. Der relativ hohe Preis ist aber auch Geschmackssache, als wir da waren galt die ermäßigte Mehrwertsteuer noch offiziell.