"Küchenleistung stimmt, aber etliche Euros werden fällig!"
Geschrieben am 18.06.2023 2023-06-18

"Die Karte gegenüber 2021 und 2022 deutlich geändert und auf höherem Preisniveau angesiedelt"
Geschrieben am 18.06.2023 2023-06-18

"Geschlossen?"
Geschrieben am 26.09.2022 2022-09-26

"Konstant ordentliche Fischküche"
Geschrieben am 15.07.2022 2022-07-15

"Solide geblieben – ordentliche Klassiker"
Geschrieben am 13.07.2022 2022-07-13

"Gediegenes Restaurant im Inselhotel König mit überraschender Karte"
Geschrieben am 10.07.2022 2022-07-10

"Ein kulinarischer Gewinn mit kleinen, teils unerklärlichen Schwächen"
Geschrieben am 28.06.2022 2022-06-28

"Gediegene Fischküche, wie man sie an der Nordsee erhofft"
Geschrieben am 13.06.2021 2021-06-13

"Hohe Ambitionen – Die Wahrheit auf dem Teller hält dem nicht Stand"
Geschrieben am 11.06.2021 2021-06-11

"Die historische Mühle mit ihren heimeligen Räumlichkeiten verdient eine bessere Küche"
Geschrieben am 09.06.2021 2021-06-09

"Konstanz für Freunde des Gegrillten"
Geschrieben am 07.06.2021 2021-06-07

Wieder auf Norderney und nach zwei Jahren Pause sind wir wieder im Oktopussy eingekehrt, denn die neue Karte sprach uns an. Im Jahr 2020 waren wir nach der Eröffnung des Oktopussy das erste Mal dort zu Gast, waren gut zufrieden und mit 109 Euro davongekommen. Dieses Mal standen 122 Euro auf dem Zettel. Bei den Getränken sind die Erhöhungen gegenüber 2020 nicht inflationär: Die offenen Weine liegen jetzt meist bei 6 Euro/0,1 l gegenüber 5 Euro, Pils ist von 2,80 auf 3,40 Euro für das Gläschen 0,2 l gestiegen und das Wasser bleibt bei 6 Euro für 0,75 l konstant. Nach wie vor großzügig und schmackhaft die AG: lauwarmes Roggenrot mit schaumigem Griebenschmalz, Meersalz, Olivenöl und zwei Minisüppchen (geeiste, pürierte Melone und Tomate mit Quinea).
Lecker ging es bei meiner ständigen Begleiterin weiter mit der Crème de Chevre. Zum Ziegenfrisch-käse gab es Pekanus, Champignons, Bärlauchpesto und für meinen Geschmack etwas viel Kresse (15 Euro). Ich wählte Ceviche vom Saibling mit Spargel, Erbsen, Koriander und Chili (17 Euro). Die Erbsen teils als Püree und sehr erfrischen. Der Koriander dominierte die Cevichestückchen derart, dass ich zum Fisch und seiner speziellen Marinierung nichts sagen kann.
Gegenüber ging es mit der Kichererbsenbowl mit Hummus, Falafel, Zuckerschoten und Sesam-Chili-Dressing weiter, mit 25 Euro angesichts der schlichten Zutaten überpreist. Schmackhaft aber durchaus. Das galt auch für meine Miesmuscheln in Weißweinsud mit einer kleinen Portion Fritten und Aioli (Moules Frites, 26 Euro) mit der kleinen Einschränkung, dass der Weißweinsud sehr salzig war; das Aioli sehr cremig und mittlere Liga. 26 Euro auch für dieses Gericht ein sehr stolzer Preis.
Fazit zu den Speisen: Sorgfältige Zubereitung, meist kreativ komponiert und mutig gewürzt, angesiedelt im 4-Sternebereich.
Unsere Bedienerin zwar mit Frisur und Tattoos eher zu einem Hipsterladen in Berlin passend, aber aufmerksam und eine echte Frohnatur!
Unsere Flasche Vinho Verde Tres Rios von Anselmo Mendes mit 29 Euro vertretbar kalkuliert und löblich kalt an den Tisch gebracht und zusätzlich im Eiswürfelkühler am Tisch kalt gehalten, wie es sein soll!